Wien.

Die österreichische Fußball-Bundesliga setzt den Spielbetrieb mit Geisterspielen fort. Das teilte der Vorsitzende des Österreichischen Fußball-Bunds, Leo Windtner, in Wien mit: "Ja, es geht wieder los".

Es sei wichtig, dass jetzt dieser Start komme. "Wenn wir jetzt nicht starten, dann würden wir in einem Jahr die Fußball-Landschaft in Österreich nicht mehr wiedererkennen", sagte Windtner. Der Neustart soll voraussichtlich in der ersten Juni-Woche erfolgen.

Im Spitzensport sei ein Mannschaftsarzt dafür verantwortlich, dass ein Präventionskonzept umgesetzt werde, mit dem das Infektionsrisiko minimiert werde, sagte Gesundheitsminister Rudolf Anschober (Grüne). Die Fußball-Bundesliga sei das Modell für diese Vorgehensweise.

In Deutschland haben Bund und Länder die Erlaubnis für einen Neustart der Bundesliga ab der zweiten Mai-Hälfte erteilt. Die verbleibenden neun Spieltage dürfen allerdings ausschließlich als Partien ohne Zuschauer ausgetragen werden.

Ab Freitag werden in Österreich auch über den Fußball hinaus die Einschränkungen für Mannschaftssportarten gelockert. Laut Anschober ist das Betreten sämtlicher Sportstätten im Freien dann wieder zulässig. Menschen, die nicht im gleichen Haushalt leben, müssen dabei einen Mindestabstand von zwei Metern einhalten. Für Spitzensportler und in Bereichen, in denen mit der Sportausübung Einkünfte erzielt werden, entfällt dieser Mindestabstand.

Vizekanzler und Sportminister Werner Kogler (Grüne) kündigte zudem bereits an, dass am 29. Mai Lockerungen auch für den Sport in geschlossenen Räumen folgen werden.