Bergamo.

Der deutsche Fußball-Profi Robin Gosens vom italienischen Serie-A-Club Atalanta Bergamo ist trotz des grassierenden neuartigen Coronavirus um Ruhe bemüht.

"Für mich würde das Virus wohl auch nicht mehr als eine Erkältung oder eine Grippe bedeuten", sagte der 25 Jahre alte gebürtige Emmericher sportbuzzer.de. Er betonte allerdings auch: "Wir wohnen schon in dem Brennpunkt um die Lombardei herum, es gibt hier die höchsten Zahlen an Infizierten in ganz Italien. Man kann schon sagen, dass die Lage bedroht und gefährlich ist."

Gosens bedauert dennoch den Ausschluss der Zuschauer beim kommenden Champions-League-Spiel von Bergamo beim spanischen Club FC Valencia am kommenden Dienstag. "Eigentlich habe ich gehofft, dass es nie soweit kommen wird. Aus Fußballersicht ist es natürlich blöd, wenn man ein Achtelfinale in der Champions League vor leeren Rängen spielen muss, weil ganz viele Emotionen verloren gehen, die so ein Spiel interessant machen", betonte der Abwehrspieler, der seit Juli 2017 für Bergamo spielt und derzeit mit Atalanta den vierten Platz in der Tabelle belegt.

Der Coronavirus sei aber auch in der Kabine ein großes Thema, "allerdings weniger aufgrund der Gefahr, sondern weil wir überhaupt nicht wissen, wann es weitergeht", meinte Gosens. Das Spiel am Wochenende wurde verschoben, Bergamo hätte am Samstag Spitzenreiter Lazio Rom empfangen. Die Mannschaft trainiere in "absoluter Ungewissheit", kritisierte Gosens und bezeichnete das als "ärgerlich".