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Eintracht Frankfurt erreicht die nächste Runde in der Europa-League-Qualifikation

 Frankfurts Daichi Kamada (l) versucht vor Torwart Matvei Igonen von Tallinn an den Ball zu kommen.
Frankfurts Daichi Kamada (l) versucht vor Torwart Matvei Igonen von Tallinn an den Ball zu kommen. © dpa

Euphorische Gesänge von den Rängen, die offizielle Rückkehr des Kultspielers und ein hart erkämpfter Erfolg als Sahnehäubchen: Eintracht Frankfurt hat sich mit einer stimmungsvollen Europapokal-Party für seine bevorstehenden Aufgaben eingestimmt. Dabei gewannen die Hessen dank eines Doppelpacks von Geburtstagskind Goncalo Paciencia (25., 54./Handelfmeter) in der 2. Qualifikationsrunde für die Europa League gegen Flora Tallinn mit 2:1 (1:1) und zogen nach dem 2:1 im Hinspiel in die nächste Runde ein.

Dort muss der Halbfinalist der Vorsaison am kommenden Donnerstag beim FC Vaduz in Liechtenstein antreten.

Für angeblich 80 Millionen Euro: Pépé zum FC Arsenal

Der englische Spitzenclub FC Arsenal hat sich die Dienste des europaweit umworbenen Offensivspielers Nicolas Pépé gesichert. Der 24-Jährige kommt vom französischen Erstligisten OSC Lille nach London, er steigt zum Rekordtransfer des Clubs der Deutschen Mesut Özil, Shkodran Mustafi und Bernd Leno auf. Details über die Höhe der Ablösesumme oder die Laufzeit des Vertrags wurden zunächst jedoch nicht bekannt.

Medienberichten zufolge sollen die "Gunners" etwa 80 Millionen Euro für den Ivorer bezahlen. Bislang ist Pierre-Emerick Aubameyang, der im Januar 2018 für 63,75 Millionen Euro von Borussia Dortmund zu Arsenal gewechselt war, der teuerste Spieler der Vereinsgeschichte.

„Einen starken Flügelspieler zu verpflichten, war unser Hauptziel in dieser Transferperiode“, sagte Teammanager Unai Emery: „Nicolas wird uns Tempo, Kraft und Kreativität bringen und die Offensive bereichern.“ An Pépé, der in der vergangenen Saison in 38 Ligaspielen 22 Tore für Lille erzielt hatte, waren noch andere Spitzenvereine interessiert. Zu diesen soll angeblich auch der deutsche Rekordmeister Bayern München gezählt haben.

Götze über WM-Nichtnominierung im Nachhinein froh

Für Mario Götze war die Nichtnominierung für die Weltmeisterschaft 2018 grenzwertig und hart. Im Nachhinein sei er „bei dem Turnierverlauf und Ausgang“ aber froh, dass er im letzten Jahr in Russland nicht dabei war, sagte der 27-Jährige in einem Interview von DAZN und "Spox" vom Donnerstag. Die Absage von Bundestrainer Joachim Löw sei eine wichtige Erfahrung gewesen, aus der er gelernt habe. „Das hat mich einen Schritt weitergebracht.“

Den WM-Sommer verbrachte Götze vor allem im Urlaub. „Mir tat es gut, mal abzuschalten, zu reisen und andere Länder zu sehen. Auch dadurch hatte ich während der vergangenen Saison die Substanz, mental und physisch über zehn Monate das Beste aus mir herauszuholen.“

Der gebürtige Memminger startet im August in seine zehnte Bundesliga-Saison. Sein Vertrag beim BVB läuft 2020 aus. Eine Verlängerung schien lange Formsache, doch bisher gab es keine Einigung mit dem Verein. Ob er seine Zukunft überhaupt in der Bundesliga sieht, ließ Götze im Interview offen. „Im Fußball kann alles passieren“ und auch das Ausland sei „natürlich ein Thema“.

Trauerfall in der Familie: Aue vorerst ohne Cheftrainer Meyer

Aues Cheftrainer Daniel Meyer beim Saisonauftakt am Sonntag in Fürth.
Aues Cheftrainer Daniel Meyer beim Saisonauftakt am Sonntag in Fürth. © dpa | Timm Schamberger

Der FC Erzgebirge Aue muss vorerst ohne Cheftrainer Daniel Meyer auskommen. Wie der Zweitligist am Donnerstag mitteilte, hat sich in der Familie des 39 Jahre alten Fußballlehrers ein tragischer Todesfall ereignet. „Wir haben Daniel Meyer aus diesem Grund die Zeit eingeräumt, sich jetzt zunächst um seine Frau und seine Kinder zu kümmern und um die notwendigen Dinge zu regeln“, wird Vereinspräsident Helge Leonhardt in der Mitteilung zitiert.

Das Training wird bis auf Weiteres von den beiden Co-Trainern André Meyer und Marc Hensel geleitet. Am Sonntag (15.30 Uhr) treffen die Auer, die ihr erstes Saisonspiel bei Greuther Fürth mit 2:0 gewinnen konnten, auf den SV Wehen Wiesbaden.

Bayern gibt bei Coman Entwarnung

Der FC Bayern München hat bei Kingsley Coman Entwarnung gegeben. Wie der deutsche Rekordmeister am Donnerstag mitteilte, erlitt der französische Nationalspieler beim 5:6 im Elfmeterschießen des Audi-Cup-Finales gegen Tottenham Hotspur am Mittwochabend eine schwere Knieprellung. Das habe eine Untersuchung durch die medizinische Abteilung des FC Bayern ergeben. Der 23 Jahre alte Offensivspieler kann den Angaben zufolge voraussichtlich schon am Freitag wieder ins Training einsteigen.

Der in der Schlussphase eingewechselte Coman war bei einem Zweikampf am linken Knie getroffen worden, hatte vor Schmerzen aufgeschrien und nicht mehr weiterspielen können.

Freiburg vorerst ohne Flekken und Kwon

Bundesligist SC Freiburg muss mehrere Wochen auf Ersatztorwart Mark Flekken verzichten. Der 26-Jährige erlitt im Training einen Syndesmoseriss am linken Sprunggelenk. Das teilten die Breisgauer am Donnerstag mit. Zudem zog sich Neuzugang Chang Hoon Kwon (25) einen Muskelfaserriss in der Wade zu und fällt drei Wochen aus.

Hertha holt Lukebakio – Philipp-Rückkehr geplatzt

Unmittelbar nach dem Trainingslager in Österreich hat Hertha BSC Offensivspieler Dodi Lukebakio verpflichtet. Der 21-jährige belgische Offensivspieler kommt vom Premier-League-Club FC Watford zum Berliner Bundesligisten. Medienberichten zufolge zahlt Hertha für den Torjäger die vereinsinterne Rekordablösesumme von 20 Millionen Euro. Eine offizielle Angabe machte der Hauptstadtclub nicht. Nach Dedryck Boyata, Eduard Löwen und Daishawn Redan ist Lukebakio der vierte Neuzugang der Berliner.

„Dodi Lukebakio ist ein dynamischer Offensivspieler, der nicht nur Tore schießen kann, sondern auch das Auge für den Mitspieler hat. In der vergangenen Saison hat er seine Qualitäten in der Bundesliga unter Beweis gestellt“, sagte Manager Michael Preetz. Lukebakio schoss als Leihspieler für Fortuna Düsseldorf in der Spielzeit 2018/19 insgesamt 14 Tore in 34 Pflichtspielen.

Für einen anderen möglichen Wechsel sieht Preetz „derzeit“ keine Chance. „Zum Transfergerücht um Maximilian Philipp: Ein toller Spieler, dazu ein Berliner Junge, aber eine Verpflichtung ist derzeit nicht darstellbar“, schrieb der Manager auf Twitter. Die „Sport-Bild“ hatte zuvor darüber berichtet, dass der Wechsel des 25-jährige Dortmunder Stürmer unmittelbar bevorstände und es schon eine Einigung gäbe. Philipp hatte in der Jugend schon für die Hertha gespielt, war dann über TeBe Berlin und Energie Cottbus beim SC Freiburg in die Bundesliga gekommen. Im Sommer 2017 wechselte der gebürtige Berliner für 15 Millionen Euro zu Borussia Dortmund.

Dresden-Fans boykottieren Spiel in Karlsruhe

Dresdner Fans erschienen im Mai 2017 in Karlsruhe zu Tausenden im Militär-Outfit.
Dresdner Fans erschienen im Mai 2017 in Karlsruhe zu Tausenden im Militär-Outfit. © imago/Steffen Kuttner

Vor zwei Jahren hatte es schockierende Bilder von sogenannten Dresdner Fans gegeben, diesmal boykottieren die Ultras des Zweitligisten das Auswärtsspiel beim Karlsruher SC. Die „Ultras Dynamo“ kündigten an, der Partie am Sonnabend (13.30 Uhr) fernzubleiben, weil „an diesem Tag mit verstärkten polizeilichen Maßnahmen zu rechnen“ sei, wie es auf der Internetseite der Fangruppierung heißt.

„Staatsanwaltschaft, Polizei, Funktionäre und Medienvertreter warten nur darauf bis sich die ersten Dynamofans 'falsch' verhalten. Diese Show wollen und werden wir ihnen nicht geben“, schrieben die Ultras. Beim Zusammentreffen der beiden Vereine am 14. Juni 2017 war eine selbst ernannte „Football-Army Dynamo Dresden“ im Camouflage-Look marschiert, hatte randaliert und dem Deutschen Fußball-Bund (DFB) den Krieg erklärt. Im Umfeld der Aktion wurden nach Polizeiangaben 15 Beamte und 21 Ordner verletzt, Hausdurchsuchungen folgten.

Der Verein unterstützt die aktuelle „Idee aus der aktiven Fanszene“ und bietet nun ersatzweise ein Public Viewing im Rudolf-Harbig-Stadion an. 2000 Tickets waren bis Donnerstagmittag verkauft. „Besondere Situationen erfordern bekanntlich besondere Maßnahmen. Wir haben uns aufgrund der angespannten Sicherheitslage und vor dem Hintergrund der Empfehlung der Sicherheitsträger in Karlsruhe sowie Dresden dazu entschlossen, die Idee unserer Fanszene aufzugreifen“, sagte Dynamos kaufmännischer Geschäftsführer Michael Born.

Aachener Hooligan wegen versuchten Mordes in Haft

Nach einer Attacke auf einen Ordner bei einem Pokalspiel von Alemannia Aachen sitzt ein 29-Jähriger aus der Hooligan-Szene wegen des Verdachts des versuchten Mordes in Haft. Er soll den Ordner mit dessen Leibchen bis zur Bewusstlosigkeit stranguliert haben, teilte die Aachener Staatsanwaltschaft am Donnerstag mit.

Der 29 Jahre alte Mann aus dem Raum Aachen habe nach einem Pokalspiel im Mai in Bonn an dem Leibchen des Ordners gezogen, „um dadurch die Öffnung des Nottores zu erwirken, um dann in der Folge den Platz stürmen zu können“, sagte die Aachener Staatsanwältin Golriez Litterscheid am Donnerstag. Er habe erst aufgehört, als andere eingegriffen hätten. Gegen den Mann sei Haftbefehl wegen versuchten Mordes in Tateinheit mit schwerem Landfriedensbruch ergangen.

Beim Spiel um den Mittelrheinpokal im Mai hatte der frühere Bundesligist aus Aachen 3:1 gegen den Drittliga-Absteiger Fortuna Köln gewonnen. Nach dem Abpfiff hatten nach Angaben der Staatsanwaltschaft Fans das Spielfeld in Bonn gestürmt. Daraufhin sei wegen Landfriedensbruchs ermittelt worden. Der Beschuldigte habe sich bisher nicht zu den Vorwürfen geäußert. Die „Aachener Zeitung“ und die „Aachener Nachrichten“ hatten zuerst darüber berichtet.

Leverkusen beklagt drei Ausfälle

Gleich auf drei Profis muss Bundesligist Bayer Leverkusen in der Endphase der Saisonvorbereitung verzichten. Wie der Werksclub am Donnerstag mitteilte, muss Joel Pohjanpalo wegen einer Belastungsreaktion im rechten Fuß einige Wochen aussetzen. Selbst eine Belastungspause des finnische Angreifers nach der im Testspiel gegen SD Eibar im Trainingslager in Zell am See erlittenen Blessur führte zu keiner Verbesserung. Nun wird der 24-Jährige vorerst komplett aus dem Training genommen.

Das trifft auch auf Mitchell Weiser zu. Der 25 Jahre alte Rechtsverteidiger erlitt im Testspiel am vergangenen Sonntag gegen Heracles Almelo eine schmerzhafte Prellung im Bereich der Fußsohle und eines Mittelfußknochens. Weiser muss einige Tage einen Spezialschuh tragen und wird dann ein individuelles Programm absolvieren. Bayer-Kapitän Lars Bender wiederum zog sich im Test gegen Vitesse Arnheim eine leichte Zerrung im rechten Oberschenkel und soll rund eine Woche nur eingeschränkt und individuell trainieren.

Hoffenheim verlängert mit Baumgartner

Die TSG 1899 Hoffenheim hat den Vertrag mit Christoph Baumgartner an dessen 20. Geburtstag vorzeitig bis Sommer 2023 verlängert. Das teilte der Bundesligaclub am Donnerstag mit. Der österreichische U-21-Nationalspieler spielt seit 2017 für Hoffenheim. Unter dem damaligen Trainer Julian Nagelsmann hatte Baumgartner in der vergangenen Saison sein Bundesligadebüt gegeben.

„Er ist ein Spieler mit großem Potenzial, der aber auch noch Zeit brauchen und bekommen wird“, sagte Hoffenheims Direktor Profifußball Alexander Rosen. „Baumi ist ein extrem talentierter Spieler mit einer starken Technik und einem guten Gespür für Räume im Offensivspiel. Dadurch entwickelt er immer wieder Lösungen in engen Spielsituationen und wird darüber hinaus noch torgefährlich“, ergänzte er.

Chemnitzer FC vor dem Aus – Profis nicht betroffen

Der Chemnitzer FC steht als Verein möglicherweise vor dem Aus. Insolvenzverwalter Klaus Siemon hat beim Amtsgericht Chemnitz die sogenannte Masseunzulänglichkeit angezeigt, wie er am Donnerstag in einer Pressemitteilung erklärte. Das bedeutet, dass der Verein keine ausreichenden Einnahmen mehr hat, um die laufenden Ausgaben zu decken.

Die Chemnitzer FC Fußball GmbH, die für die Profis der Drittliga-Mannschaft verantwortlich ist, sei davon nicht betroffen. Diese sei vollständig funktions- und handlungsfähig, unterstrich der Insolvenzverwalter.

Unterhaching holt Ex-Bundesligaspieler Stroh-Engel

Die SpVgg Unterhaching hat sich in der Offensive mit Dominik Stroh-Engel verstärkt. Wie der Drittligaclub am Donnerstag mitteilte, kommt der 33 Jahre alte Stürmer ablösefrei von Zweitliga-Aufsteiger Karlsruher SC und unterschrieb einen Vertrag bis 2021. „Mit seiner Erfahrung wird er gerade unseren Talenten weiterhelfen“, sagte Trainer Claus Schromm.

Stroh-Engel stand in der Bundesliga für Eintracht Frankfurt und Darmstadt 98 insgesamt 22-mal auf dem Feld, in der 2. Liga erzielte er in 49 Spielen elf Tore. In der Saison 2013/14 wurde er mit 27 Treffern Drittliga-Torschützenkönig.

Frankfurt droht auch Rebic zu verlieren

Luka Jovic (M.) und Sébastien Haller (r.) sind schon weg. Verlässt nun auch Ante Rebic die Eintracht?
Luka Jovic (M.) und Sébastien Haller (r.) sind schon weg. Verlässt nun auch Ante Rebic die Eintracht? © dpa | Arne Dedert

Bei der Auswärtsreise zum Heimspiel war Ante Rebic noch mit an Bord. Als sich die Mannschaft von Eintracht Frankfurt im Flugzeug auf den Weg vom eigens dafür unterbrochenen Trainingslager in Österreich zum Europa-League-Qualifikations-Heimspiel gegen Flora Tallinn an diesem Donnerstag (20.30 Uhr/Nitro) machte, gehörte der kroatische Vizeweltmeister zum Tross der Hessen. Trotz seiner anhaltenden Rückenprobleme, die ihn in den Tagen zuvor zum Pausieren gezwungen hatte – und trotz der anhaltenden Gerüchte über seinen bevorstehenden Abflug aus Frankfurt.

Denn Rebic steht seit Wochen im Zentrum etlicher Wechsel-Spekulationen. Erst galt Inter Mailand als interessiert, dann wurde über eine 40-Millionen-Offerte von Atlético Madrid spekuliert. Nun soll laut dem Fernsehsender Sky Italia wieder Inter finanziell nachgelegt haben und die gleiche Summe bieten. Nach den Mega-Abgängen der Stürmerstars Luka Jovic (zu Real Madrid) und Sébastien Haller (zu West Ham United), die zusammen ein Volumen von rund 120 Millionen Euro umfasst haben, wäre es der nächste spektakuläre Verkaufserlös für die Eintracht.

Allerdings wäre bei einem Transfer von Rebic auch die in der Vorsaison viel gerühmte „Büffelherde“ endgültig auseinandergetrieben. Jovic, Rebic und Haller hatten zusammen 57 von 89 Frankfurter Pflichtspieltreffern erzielt und damit Begehrlichkeiten geweckt. „Aus Vernunftsgründen kann alles passieren. Natürlich kann es sein, dass wir alle drei verlieren“, hatte Sportvorstand Fredi Bobic bereits zu Beginn der Transferperiode gesagt. Mit Neuzugang Dejan Joveljic und Gonçalo Paciência stünden dann nur noch zwei echte Stürmer im Aufgebot.

Ecuador entlässt Nationaltrainer Gómez

Ecuador hat sich nach exakt einem Jahr von Nationaltrainer Hernán Gómez (63) getrennt. Das teilte Verbandspräsident Francisco Egas auf einer Pressekonferenz mit. Ecuador hat im Jahr 2019 keines seiner sieben Länderspiele gewonnen, bei der Südamerikameisterschaft im Juni schied das Team mit nur einem Punkt nach der Gruppenphase aus.

Gomez hatte das Amt am 1. August 2018 übernommen. Zuvor war der Kolumbianer vier Jahre als Nationaltrainer Panamas tätig und hatte die Mittelamerikaner sensationell zur WM 2018 in Russland geführt.

Kampf gegen Wettbetrug: DFL vertraut weiter auf Sportradar

Die DFL arbeitet weiter mit Sportradar zusammen, um den deutschen Profifußball vor Spielmanipulationen zu schützen. Der Vertrag zwischen der Deutschen Fußball-Liga und dem in der Schweiz ansässigen Dienstleister wurde bis zum Ende der Saison 2020/21 verlängert. Dies teilte die Dachorganisation am Donnerstag mit. Die Zusammenarbeit besteht bereits seit 2005.

Sportradar überwacht für die DFL die Spiele der 1., 2. und 3. Liga sowie Freundschaftsspiele, für den Deutschen Fußball-Bund (DFB) auch Länder- und Pokalspiele. Das Unternehmen wird auch vom Weltverband Fifa und von der Europäischen Fußball-Union Uefa eingesetzt.

Mit dem sogenannten „Fraud Detection System“ beobachtet Sportradar Bewegungen auf dem internationale Wettmarkt und verfolgt Wettmanipulationen. Das Unternehmen führt seit der vergangenen Saison bei den Erst- und Zweitligisten auch die Pflicht-Schulungen zur Prävention von Spielmanipulation durch. Für Spieler, Trainer und Funktionsträger der Clubs gilt ein Wettverbot, das in der DFB-Rechts- und -Verfahrensordnung steht.

Mehr als fünf Millionen sehen Audi-Cup-Finale

Der FC Bayern München ist auch bei Testspielen ein Quotengarant. Im Schnitt 5,01 Millionen Menschen (19,3 Prozent Marktanteil ab 20.30 Uhr) sahen am Mittwochabend das die Niederlage des deutschen Meisters im Elfmeterschießen gegen Tottenham Hotspur im Finale des Audi-Cups.

Auf Platz zwei zur besten Sendezeit kam das Erste. Die ARD-Tragikomödie „So wie du bist“ mit Gisela Schneeberger schalteten 3,50 Millionen (13,2 Prozent) ein. Den dritten Platz erreichte der Nischensender ZDFneo mit einer Krimiwiederholung: 2,03 Millionen (7,6 Prozent) sahen den elf Jahre alten Film „Wilsberg: Royal Flush“.

Moisander neuer Werder-Kapitän

Abwehrspieler Niklas Moisander ist neuer Kapitän von Werder Bremen. Trainer Florian Kohfeldt ernannte den finnischen Nationalspieler zum Nachfolger des zu Fenerbahce Istanbul gewechselten Max Kruse, teilte der Bundesligaverein am Donnerstag aus seinem Trainingslager in Grassau (Bayern) mit.

„Niklas verfügt über wertvolle internationale Erfahrungen und über eine natürliche Autorität“, sagte Kohfeldt. „Mit seiner angenehm ruhigen, aber zugleich überaus zielstrebigen und ehrgeizigen Art ist er für mich bereits in den letzten Jahren eine enge Vertrauensperson und ein wichtiger Ansprechpartner gewesen.“

Der 33 Jahre alte Moisander wechselte 2016 von Ajax Amsterdam zu Werder und war dort bislang schon Stellvertreter von Kruse. Neuer zweiter Kapitän der Bremer ist der Niederländer Davy Klaassen.

Schweinsteiger verliert All-Star-Spiel gegen Atlético

Rio-Weltmeister Bastian Schweinsteiger hat mit einer All-Star-Auswahl der nordamerikanischen Profiliga MLS im Showmatch gegen Atlético Madrid eine Niederlage kassiert. An der Seite unter anderem von Zlatan Ibrahimovic und Wayne Rooney unterlag Schweinsteiger einen Tag vor seinem 35. Geburtstag den Spaniern in Orlando 0:3 (0:1). Der langjährige deutsche Nationalspieler war dabei in der zweiten Halbzeit zum Einsatz gekommen.

Für Atlético traf neben Marcos Llorente (43.) auch 127-Millionen-Einkauf João Félix (85.), den Endstand besorgte Diego Costa in der Nachspielzeit (90.+3). Die MLS-Auswahl kassierte damit die vierte Niederlage in Serie beim jährlichen All-Star-Game. In den Vorjahren hatte sie gegen Juventus Turin (2018), Real Madrid (2017) und Arsenal London (2016) verloren, den letzten Sieg gab es 2015 gegen Tottenham Hotspur.