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Bayern vor Bailey-Transfer? Kovac reagiert

Das wäre eine Überraschung: Bayern München steht angeblich vor der Verpflichtung von Offensivspieler Leon Bailey vom Ligarivalen Bayer Leverkusen. Wie "transfermarkt.de" berichtet, hätten die Verantwortlichen des Rekordmeisters am vergangenen Wochenende mit den Beratern des jamaikanischen Nationalspielers bereits Einigkeit über einen Wechsel erzielt.

Werben die Bayern Leon Bailey von Bayern Leverkusen ab?
Werben die Bayern Leon Bailey von Bayern Leverkusen ab? © imago / eu-images

Oder etwa doch nicht? „Eigentlich bin ich für Transfers nicht zuständig“, sagte Trainer Niko Kovac. Aber in diesem Fall müsse er etwas sagen. „Es ist kurios, wenn man einfach irgendwas in die Welt setzen kann und es passiert nichts“, sagte der Bayern-Coach. Für solche Meldungen müsse man stichfeste Beweise haben, sagte Kovac. Laut "Bild" sollen die Bayern derweil ein offizielles Angebot für Leroy Sané bei Manchester City hinterlegt haben.

Kein Deutscher in engerer Auswahl zum Weltfußballer

Die Dauerrivalen Cristiano Ronaldo und Lionel Messi sind auch in diesem Jahr Kandidaten für die Wahl zum Weltfußballer. Das Duo gehört zu den zehn Anwärtern für die Kür, die der Weltverband Fifa am Mittwoch bekannt gab. Beide wurden bereits je fünfmal zum Weltfußballer gewählt. Deutsche Profis stehen nicht zur Wahl. Champions-League-Sieger FC Liverpool stellt mit Abwehrchef Virgil van Dijk und den Torjägern Mohamed Salah und Sadio Mané gleich drei Nominierte.

Auch die Jungstars Frenkie de Jong und Matthijs de Ligt, die mit Ajax Amsterdam in der Vorsaison ins Halbfinale von Europas Königsklasse stürmten, dürfen sich Hoffnungen auf den Titel des Weltfußballers machen. Komplettiert wird die Auswahlliste vom Belgier Eden Hazard, dem Engländer Harry Kane und dem französischen Weltmeister Kylian Mbappé. Vorjahressieger Luka Modric von Real Madrid ist nicht dabei.

Bei den Frauen dürfte Weltmeisterin Megan Rapinoe aus den USA große Chancen auf die Wahl haben. Gleich vier Amerikanerinnen sind nominiert, eine deutsche Spielerin ist nicht dabei. Im vergangenen Jahr hatte die Brasilianerin Marta zum sechsten Mal die Wahl für sich entschieden. Die Sieger der Wahlen werden am 23. September in Mailand von der Fifa geehrt.

BVB verleiht Ex-Weltmeister Schürrle an Spartak Moskau

André Schürrle konnte in Dortmund nie Fuß fassen.
André Schürrle konnte in Dortmund nie Fuß fassen. © dpa | Patrick Seeger

Der Wechsel von André Schürrle von Borussia Dortmund zu Spartak Moskau ist perfekt. Wie der Bundesligist am Mittwoch mitteilte, wird der Weltmeister von 2014 an den Tabellenzehnten der russischen Liga mit Kaufoption verliehen. „Es ist für André Schürrle das Beste, etwas anderes zu machen. Das war mit allen Beteiligten von Beginn an so besprochen“, sagte Hans-Joachim Watzke. Der Geschäftsführer kündigte eine weitere Verkleinerung des Kaders an: „André Schürrle wird garantiert nicht der letzte Abgang beim BVB gewesen sein.“

Für den 28 Jahre alten Schürrle ist es das zweite Leihgeschäft in Serie, nachdem er bereits im vergangenen Sommer für eigentlich zwei Jahre auf Leihbasis zum FC Fulham gewechselt war. Doch nach dem Abstieg des Clubs aus der Premier League wurde diese Vereinbarung gegenstandslos. In 24 Partien gelangen ihm sechs Tore.

Schürrle war 2016 auf Empfehlung des damaligen BVB-Trainers Thomas Tuchel, der mit dem Angreifer auch schon in Mainz zusammengearbeitet hatte, für die damalige BVB-Rekordsumme von 30 Millionen Euro aus Wolfsburg zum Revierclub gewechselt. Ein fester Platz in der Stammelf blieb ihm jedoch verwehrt. Daraufhin hatte ihn die „Bild“-Zeitung als „Deutschlands größten Transfer-Irrtum“ bezeichnet.

Hoffenheim holt Rudy auf Leihbasis zurück

Perfekt ist auch die Rückkehr des früheren Nationalspielers Sebastian Rudy zur TSG Hoffenheim. Die Kraichgauer gaben am Mittwoch bekannt, dass der 29 Jahre alte Mittelfeldspieler bis zum Saisonende vom Bundesligarivalen Schalke 04 ausgeliehen wird.

„Die vergangene Saison verlief nicht optimal für mich, umso motivierter bin ich, hier an alter Wirkungsstätte wieder zur alten Stärke zurückzufinden. Die Voraussetzungen dafür sind bei der TSG nahezu perfekt. Ich kenne die Menschen bei der TSG und die Bedingungen im Club und weiß, dass auch ich und meine Art, Fußball zu spielen, hier geschätzt werden“, sagte Rudy.

Beim Gehalt sei der 29-Jährige für die Rückkehr zur TSG laut Sportchef Alexander Rosen bereit gewesen, „Abstriche zu machen, ohne die der Wechsel nicht möglich gewesen wäre“. Rudy war im vergangenen Sommer für 16 Millionen Euro vom Rekordmeister Bayern München zu den Königsblauen gewechselt, wo er einen Vertrag bis 2022 besitzt. In Hoffenheim stand Rudy zwischen 2010 und 2017 unter Vertrag, 212 Pflichtspiele bestritt der 27-malige Nationalspieler in dieser Zeit für die TSG.

Topstürmer Pourié verlängert beim KSC langfristig

Topstürmer Marvin Pourié bleibt dem Zweitligisten Karlsruher SC treu. Der 28-Jährige verlängerte seinen bis 2020 laufenden Vertrag bei den Badenern vorzeitig bis zum Sommer 2022. Das teilten der Club am Mittwoch mit. Pourié hatte den KSC mit 22 Treffern in der vergangenen Drittliga-Saison zum Aufstieg geschossen und auch zum Saisonauftakt beim 2:1-Auswärtserfolg beim SV Wehen Wiesbaden getroffen.

Fortuna gewinnt Testspiel gegen Anderlecht

Bundesligist Fortuna Düsseldorf kann dem Pflichtspielstart zuversichtlich entgegenblicken. Die Mannschaft von Trainer Friedhelm Funkel blieb am Mittwoch beim 2:1 (1:1)-Erfolg gegen den RSC Anderlecht auch im sechsten Vorbereitungsspiel über 90 Minuten unbesiegt. Die Treffer für die Rheinländer, die mit fünf Neuzugängen starteten, erzielten Linksverteidiger Niko Gießelmann mit einem direkt verwandelten Freistoß in der 22. Minute und Kelvin Ofori (78.). Für den belgischen Rekordmeister traf Ait El Hadj (23.).

Vor dem Erstrundenspiel im DFB-Pokal am 10. August beim FC 08 Villingen absolvieren die Düsseldorfer noch zwei Testspiele am 3. August gegen SD Eibar und am 6. August beim VfL Benrath.

Klopp Kandidat für Wahl zum Welttrainer des Jahres

Jürgen Klopp mit der Medaille des Champions-League-Siegers.
Jürgen Klopp mit der Medaille des Champions-League-Siegers. © dpa | Jan Woitas

Jürgen Klopp ist nach dem Champions-League-Triumph mit dem FC Liverpool für die Wahl zum Welttrainer des Jahres nominiert worden. Unter den zehn Kandidaten für die Fifa-Kür sind auch Klopps Finalgegner Mauricio Pochettino von den Tottenham Hotspur und Pep Guardiola von Manchester City, wie der Weltverband am Mittwoch mitteilte. Der 52 Jahre alte Klopp hatte Liverpool in der abgelaufenen Saison zum Titel in Europas Königsklasse geführt, in der Premier League waren die Reds nur knapp Zweiter hinter City geworden.

Klopp war bereits 2013 und 2016 als Welttrainer nominiert, ging aber jeweils leer aus. Weitere Konkurrenten in diesem Jahr sind der frühere Bayern-Nachwuchstrainer Erik ten Hag von Ajax Amsterdam, Frankreich-Coach Didier Dechamps und Portugals Fernando Santos. Auch Brasiliens Nationaltrainer Tite, Peru-Coach Ricardo Gareca, Algeriens Djamel Belmadi und Marcelo Gallardo von River Plate stehen auf der Liste der Kandidaten. Bei den Frauentrainern geht die scheidende US-Nationaltrainerin Jill Ellis als Favoritin ins Rennen. Auch England-Frauentrainer Phil Neville ist unter den Anwärtern auf den Titel.

Die Sieger der Wahlen werden am 23. September in der Mailänder Scala von der Fifa geehrt. Fans können auf der Fifa-Internetseite abstimmen. Ihr Votum fließt gleichrangig in die Abstimmung unter den Trainern und Kapitänen der Nationalmannschaften sowie Journalisten ein. Im Vorjahr wurde Deschamps Welttrainer bei den Männerteams, Bundestrainerin Silvia Neid gewann die Wertung bei den Frauen.

Niederländer van't Schip übernimmt Griechenland

Der Niederländer Johannes van't Schip (55) wird neuer Trainer der griechischen Nationalmannschaft. Dies habe der nationale Verband am Mittwoch beschlossen, berichteten das griechische Staatsfernsehen sowie mehrere Sportportale. Über die Konditionen des Vertrags wurde zunächst nichts bekannt. Van't Schip ersetzt nach einer Reihe enttäuschender Ergebnisse den Griechen Angelos Anastasiades.

Die Griechen stehen in der Qualifikationsgruppe J für die EM 2020 nach einer Heimniederlage gegen Armenien mit nur vier Punkten auf Platz vier und liegen damit weit hinter ihren Erwartungen. Italien (12 Punkte), Finnland (9 Punkte) und Armenien (6 Punkte) liegen vor den Griechen, deren Chance auf die Qualifikation für die Europameisterschaft nur noch gering ist.

Aufsteiger KSC trennt sich von zwei Profis

Der Karlsruher SC bestreitet die Saison in der 2. Bundesliga ohne Dominik Stroh-Engel und Valentino Vujinovic. Die Verträge mit den Profis seien aufgelöst worden, teilte der Aufsteiger am Mittwoch mit. Beide spielten in den Plänen von Trainer Alois Schwartz keine Rolle.

Der 33 Jahre alte Stürmer Stroh-Engel war in der vergangenen Saison in der 3. Liga nur zu einem Einsatz gekommen. Das 20 Jahre alte Talent Vujinovic war zuletzt per Leihe an den Regionalligisten FSV Frankfurt abgegeben worden.

Topkulisse für deutsche Frauen in Wembley

Das Gastspiel der deutschen Fußballerinnen in Wembley am 9. November (18.30 Uhr) wird wohl vor einer Rekordkulisse stattfinden. Wie der englische Verband FA am Mittwoch verkündete, wurden für das Länderspiel bereits über 50.000 Eintrittskarten verkauft. Die bisherige Bestmarke für ein Heimspiel der Lionesses lag bei 45.619 Zuschauern, die im November 2014 ebenfalls im Nationalstadion ein 0:3 gegen die DFB-Auswahl sahen.

Tickets für Erwachsene kosten im Vorverkauf bislang zehn Pfund (rund elf Euro), Kinder zahlen sogar nur ein Pfund. Die Engländerinnen hatten bei der WM in Frankreich den vierten Platz belegt, in zwei Jahren findet im Mutterland des Fußballs die Frauen-Europameisterschaft statt.

Leipzig befördert vier Talente zu Profis

Bundesligist RB Leipzig hat für die neue Saison vier Nachwuchsakteure mit Lizenzspielerverträgen ausgestattet. Wie der Verein am Mittwoch mitteilte, erhalten die jeweils 18 Jahre alten Talente Oliver Bias, Max Winter, Jacob Ruhner und Anton Rücker entsprechende Kontrakte bis zum 30. Juni 2020. Mit den Verträgen für das Quartett erfüllen die Leipziger nun auch eine Vorgabe der Deutschen Fußball-Liga, wonach mindestens zwölf deutsche Profis zum Kader eines Bundesligisten gehören müssen.

Laut einem Bericht der „Bild“-Zeitung vom Mittwoch waren bislang erst zehn Spieler mit deutscher Staatsangehörigkeit im Leipziger Kader. Darüber hinaus hat Mittelfeldspieler Kevin Kampl nach seinem Rücktritt aus der slowenischen Nationalmannschaft die deutsche Staatsbürgerschaft beantragt.

Herthas Mannschaft sucht Leckies Ehering

Die gemeinsame Suche nach dem verlorenen Ehering von Mathew Leckie blieb erfolglos. Der australische Nationalspieler hatte am Dienstag im Trainingslager von Bundesligist Hertha BSC das Schmuckstück verloren, am Mittwoch suchte die ganze Mannschaft auf den Übungsplätzen im österreichischen Stegersbach danach. Doch die beiden Aktionen vor und nach der Einheit brachten nichts, der Ehering des 28-Jährigen blieb zumindest vorerst verschwunden.

Eine „unschöne Sache“ nannte Berlins Trainer Ante Covic den Verlust, sagte nach der gemeinsamen Suche aber auch: „Es ist bemerkenswert, dass wir mit 25 Mann zwei Plätze ablaufen, um Mathews Ring zu finden.“

Fix: Kevin-Prince Boateng zur Fiorentina

Kevin-Prince Boateng (32) kehrt vorerst nicht in die Bundesliga zurück. Wie der italienische Erstligist AC Florenz am Mittwoch mitteilte, ist der Wechsel von Boateng in die Toskana perfekt. Über Details machte die Fiorentina keine Angaben, Medienberichten zufolge erhält der ghanaische Nationalspieler einen Zweijahresvertrag. Zuvor stand Boateng bei Sassuolo Calcio unter Vertrag.

Zuletzt hatte es Berichte über eine mögliche Rückkehr Boatengs zu Eintracht Frankfurt gegeben, laut "Gazzetta dello Sport" wollte Boateng aber in der Heimat seiner Ehefrau, des italienischen Showgirls Melissa Satta, bleiben.

Boateng hatte die Eintracht nach dem DFB-Pokal-Sieg 2018 Richtung Italien verlassen. Nach einem halben Jahr wurde Boateng an den FC Barcelona ausgeliehen, kam dort in der Rückrunde der vergangenen Saison jedoch nur auf vier Pflichtspiel-Einsätze. Der spanische Meister verzichtete trotz Kaufoption auf eine feste Verpflichtung des Halbbruders von Ex-Nationalspieler Jérôme Boateng (Bayern München).

Kiel verlängert mit Kapitän Wahl

Hauke Wahl bleibt dem Zweitligisten Holstein Kiel langfristig erhalten. Der 25 Jahre alte Innenverteidiger hat sich mit den Schleswig-Holsteinern vorzeitig auf eine Verlängerung des Vertrages bis zum 30. Juni 2023 geeinigt, teilte der Verein am Mittwoch mit. „Hauke gehört zu den absoluten Leistungsträgern und Säulen unserer Mannschaft“, sagte Sportchef Fabian Wohlgemuth über den neuen Mannschaftskapitän. „Er übernimmt Verantwortung, geht mit einer tadellosen Einstellung und konstanten Leistungen voran.“

Wahl hatte schon von 2012 bis 2015 für Holstein gespielt und war nach Stationen in Paderborn, Heidenheim und Ingolstadt im Sommer 2018 an die Förde zurückgekehrt. Dort zählte er in der abgelaufenen Saison zu den Dauerbrennern, er bestritt 33 der 34 Punktspiele und stand zudem bei allen drei Pokalspielen auf dem Feld.

Viruserkrankung – Aue vorerst ohne Trainer Meyer

Zweitligist FC Erzgebirge Aue muss die Vorbereitung auf das erste Saisonheimspiel am Sonntag (15.30 Uhr/Sky) gegen den SV Wehen Wiesbaden ohne seinen Cheftrainer starten. Wie der Club am Mittwoch mitteilte, fällt Daniel Meyer aufgrund einer Viruserkrankung vorerst aus. Über die Schwere der Erkrankung und die zu erwartende Dauer des Ausfalls machten die Auer keine Angaben. „Bereits beim Auswärtsspiel am vergangenen Sonntag in Fürth hatte Daniel Beschwerden“, heißt es in der Mitteilung. Der FC Erzgebirge hatte die Partie mit 2:0 gewonnen.

Nach dem trainingsfreien Dienstag war das nächste Training der „Veilchen“ für den Mittwochnachmittag angesetzt. Die beiden Co-Trainer André Meyer und Marc Hensel vertreten erst einmal Chefcoach Meyer.

DAZN verlängert mit Experte Mertesacker

Der 2014er-Weltmeister Per Mertesacker (34) wird als DAZN-Experte auch in der kommenden Saison die Spiele der Champions League begleiten. Dies gab der Streaming-Dienst am Mittwoch bekannt. Auch die Verträge mit dem Übertragungsteam wurden verlängert. Ralph Gunesch, Jonas Hummels und Sebastian Kneißl werden zudem bei Bundesliga-Livespielen im Einsatz sein. Jan Platte, Uli Hebel, Marco Hagemann und Lukas Schönmüller werden auch die Bundesliga-Spiele als Kommentatoren begleiten. Als Moderatoren und Reporter werden Alexander Schlüter, Daniel Herzog und Sebastian Benesch in den Stadien unterwegs sein.

Die neue Fußballsaison beginnt bei DAZN am Sonnabend mit der Liveübertragung des Supercup-Duells zwischen Vizemeister Borussia Dortmund und Rekordchampion Bayern München im Signal-Iduna-Park in Dortmund.

Jenas Trainer entschuldigt sich bei Fans für "Scheibenwischer"-Geste

Lucca Strolz, Co-Trainer von Drittligist FC Carl Zeiss Jena, hat sich für sein Fehlverhalten im Heimspiel gegen Eintracht Braunschweig entschuldigt. Strolz hatte in der 33. Minute eine „Scheibenwischer“-Geste in Richtung der Haupttribüne gezeigt. „Ich möchte mich für diese Übersprungshandlung entschuldigen. Das war ein Fehler, der mir leidtut und aus der Emotionalität heraus passiert ist, aber natürlich nicht passieren darf und sich auch nicht wiederholen wird“, wird Strolz am Mittwoch in einer Mitteilung auf der Homepage des FC Carl Zeiss zitiert. Jena hatte die Partie am Dienstagabend gegen Braunschweig mit 0:2 verloren und ist nach dem dritten Spieltag mit null Punkten Tabellenletzter.

„Ich bin emotional bei der Sache und hatte mich über die Reaktionen einiger Zuschauer in Richtung Daniele Gabriele geärgert, die einem Spieler in einer solchen Situation einfach nicht helfen“, erklärte Strolz. Gabriele wurde bereits in der 37. Minute ausgewechselt. „Ich hatte mit ihm mitgelitten und wollte ihn einfach schützen. Dabei habe ich mich aber in der Wahl der Mittel eindeutig vergriffen“, so Strolz.

Erst Ende Juni war der Co-Trainer vom Sportgericht des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) zu einer Geldstrafe in Höhe von 300 Euro verurteilt worden. Strolz hatte sich nach dem Abpfiff des Heimspiels am 4. Mai gegen die Würzburger Kickers unsportlich gegenüber dem Schiedsrichtergespann geäußert.

Mehlem bleibt Darmstadt treu

Marvin Mehlem (21) hat seinen Vertrag beim Zweitligisten SV Darmstadt 98 vorzeitig um zwei Jahre bis zum 30. Juni 2022 verlängert. „Jeder weiß, dass ich mich hier in der Mannschaft und im Verein sehr wohl fühle und das Vertrauen spüre. Dieses Vertrauen weiß ich natürlich zu schätzen und will es auch zurückzahlen“, sagte der offensive Mittelfeldspieler.

Seit seinem Wechsel vom Karlsruher SC vor zwei Jahren bestritt Mehlem 53 Pflichtspiele für die Lilien und erzielte dabei sieben Tore.

St. Paulis Technischer Direktor Lienen klagt über E-Mail-Flut

St. Paulis Technischer Direktor Ewald Lienen bei der Saisoneröffnung im Millerntor-Stadion am vorvergangenen Sonntag.
St. Paulis Technischer Direktor Ewald Lienen bei der Saisoneröffnung im Millerntor-Stadion am vorvergangenen Sonntag. © WITTERS | Tay Duc Lam

"Zettel-Ewald“ Lienen muss sich im digitalen Zeitalter aus der neuen Trainergeneration Spott anhören. Der frühere Trainer und jetzige Technische Direktor des FC St. Pauli beschwerte sich bei einer Podiumsdiskussion des Trainerkongresses des Bundes Deutscher Fußball-Lehrer am Mittwoch in Kassel über die vielen E-Mails, die er immer wieder von Personen erhalte, die nur drei Türen weiter säßen.

Der Mainzer Bundesliga-Coach Sandro Schwarz (40) gab dem 25 Jahre älteren Lienen einen launigen Seitenhieb mit: „Das sagt ausgerechnet der Mann, der 47 Zettel schreibt jede Woche.“ „Das ist ja nur für mich!“, verteidigte sich Lienen. Der frühere Bundesliga-Coach – unter anderem von Borussia Mönchengladbach, Hannover 96 und 1. FC Köln – hat seinen Spitznamen daher, weil er sich auf der Trainerbank immer eifrig Notizen machte.

Pickel fordert Einführung von Profi-Schiedsrichtern

Der langjährige Schiedsrichter-Assistent Mike Pickel fordert im deutschen Fußball die Einführung des Profi-Unparteiischen. Der 44-Jährige hatte sich im Rahmen seiner Bachelorarbeit an der IST-Hochschule in Düsseldorf mit dem Stellenwert der Referee-Gilde in Deutschland beschäftigt und kommt zu dem Ergebnis, dass in der Bundesliga ein Modell wie in Spanien und England eingeführt werden sollte. „Diese Erkenntnis reift gerade auch beim DFB und bei der DFL. Ich denke, dass wir hier zeitnah Fortschritte machen werden“, sagte Pickel.

Pickel, der seit über 30 Jahren als Schiedsrichter und -Assistent für den Deutschen Fußball-Bund (DFB) pfeift und unter anderem auch bei der WM 2010 und der EM 2012 im Einsatz war, sieht in der Bezahlung das Grundproblem im deutschen Schiedsrichterwesen. „Von einer Schiedsrichter-Tätigkeit kann man in Deutschland nicht dauerhaft leben“, meinte Pickel: „Wir sind nicht da, wo wir sein müssten. Gerade junge Schiedsrichter verlieren durch ihre Tätigkeit große Karrierechancen. Das müsste durch eine adäquate Bezahlung kompensiert werden.“

Transfers? Tottenhams Pochettino ist überfragt

In England werden Fußballtrainer Manager genannt – auf Koryphäen wie den ewigen Sir Alex Ferguson von Manchester United als Alles-Entscheider passte die Bezeichnung. Von solchem Einfluss ist Mauricio Pochettino von Champions-League-Finalist Tottenham Hotspur weit entfernt, wie er mit bemerkenswerten Aussagen betonte. Als der Argentinier im Rahmen eines Vorbereitungsturniers in München zu möglichen Transfers befragt wurde, antwortete er: „Ich bin nicht zuständig. Ich weiß nichts über die Situation meiner Spieler, ich trainiere nur und versuche, das Beste rauszuholen. Spieler verkaufen, Verträge verlängern oder nicht, das ist nicht in meinen Händen.“

Auf den Hinweis, dass dies aber auch die Aufgabe eines „Managers“ sein könnte, sagte Pochettino am Dienstagabend nach dem 1:0-Sieg über Real Madrid: „Vielleicht müsste der Club meinen Jobtitel ändern. Weil mein Job ist, zu trainieren.“ Er sei zuständig für die Strategie auf dem Platz, das Training, das Spiel, die Philosophie. „Ich bin nur die Person, die an der Seitenlinie steht und das Team betreut. Ich bin hier nur der Coach“, meinte er. Bei Fragen zu Transfers sei er der falsche Ansprechpartner, „denn ich habe darauf keine Antworten“.

Robben wird zum Langstreckenschwimmer

Wenige Wochen nach seinem Karriereende stellt sich der ehemalige niederländische Nationalspieler Arjen Robben (35) einer neuen sportlichen Herausforderung. Ende August geht der langjährige Profi von Bayern München bei der Groningen Swim Challenge an den Start.

Der einstige Weltklassespieler wird für einen guten Zweck die letzten acht Kilometer der 35 Kilometer langen Strecke zwischen Zoutkamp und Groningen zurücklegen. „Ich verfolge die Swim Challenge schon seit Jahren und habe jetzt die Möglichkeit, selbst ins Wasser zu gehen“, sagt Robben auf der Webseite der Veranstaltung.

Robben ist seit Jahren Botschafter der Veranstaltung und war bereits mehrmals anwesend. Obwohl das Wasser für den ehemaligen Spitzenfußballer ungewohntes Terrain ist, freue er sich auf seinen Start. „Acht Kilometer zu schwimmen sind eine große Herausforderung für jemanden, der es nicht gewohnt ist“, sagt Robben. Das gesammelte Geld geht an den UMCG-Krebsforschungsfonds.

Trotz Deutschstunden: Mourinho will nicht in die Bundesliga

Rund acht Monate nach seiner Entlassung beim englischen Rekordmeister Manchester United lernt Starcoach José Mourinho in der gewonnenen Freizeit regelmäßig Deutsch. Einen Job in der Bundesliga könne er sich aber nicht vorstellen. „Ganz ehrlich: ich denke nicht darüber nach, in die Bundesliga zu gehen. Da wartet kein Verein auf mich“, sagte der 56-Jährige im Sky-UK-Interview. Eine Rückkehr auf den Platz wünsche er sich trotzdem: „Ich vermisse meinen Fußball. Das Feuer, es brennt noch in mir.“

Für den Posten des portugiesischen Nationaltrainers sei es jedoch zu früh: „Nur eine Partie im Monat, viel Büroarbeit, du bist nicht auf dem Platz und musst alle zwei Jahre auf eine EM oder WM warten – da sage ich aktuell immer noch Nein. Aber vielleicht eines Tages.“

Als Clubtrainer hatte Mourinho 2004 mit dem FC Porto und 2010 mit Inter Mailand die Champions League gewonnen, zudem sammelte er acht nationale Meistertitel. In den vergangenen Jahren sorgte er mit diskutablen Aussagen und grenzwertigem Verhalten immer wieder für Aufsehen.

Hoffenheims Wähling wechselt nach Regensburg

Zweitligist Jahn Regensburg hat Nicolas Wähling von der TSG Hoffenheim verpflichtet. Der 21-Jährige erhält einen Dreijahresvertrag. „Nicolas ist in der Offensive flexibel einsetzbar und bringt athletisch, technisch und taktisch sehr vieles mit, um unsere Spielidee umzusetzen und sich auf Zweitliganiveau durchzusetzen“, sagte Jahn-Geschäftsführer Profifußball Christian Keller.

Für die Kraichgauer spielte Wähling insgesamt 26-mal in der A-Junioren-Bundesliga (elf Tore und acht Torvorlagen) sowie 84-mal in der U23 (14 Tore und 13 Torvorlagen in der Regionalliga Südwest).

Juventus ohne Ronaldo – Fans fordern Schadenersatz

Cristiano Ronaldo saß beim Testspiel in Seoul nur auf der Bank.
Cristiano Ronaldo saß beim Testspiel in Seoul nur auf der Bank. © dpa | Ahn Young-Joon

Weil Superstar Cristiano Ronaldo bei einer Testpartie nicht spielte, fordern enttäuschte Fans in Südkorea Schadenersatz. Eine Anwaltskanzlei initiierte eine Sammelklage, nachdem der Portugiese beim Freundschaftsspiel seines italienischen Clubs Juventus Turin gegen eine südkoreanische Auswahlmannschaft am vergangenen Freitag entgegen einer angeblichen vertraglichen Abmachung nicht auf dem Platz stand.

Die Klage der Juristen aus der südkoreanischen Stadt Suwon richtet sich gegen den Veranstalter The Festa. „Derzeit haben wir 2500 Interessenten, bis zum kommenden Mittwoch erwarten wir insgesamt 2700 Kläger, die das Geld für ihre Tickets zurückbekommen möchten“, sagte eine Anwältin der Kanzlei. Sie erwarte demnach, dass die Klage gegen Ende nächster Woche eingereicht wird.

Laut einem Bericht des koreanischen Fernsehsenders SBS hätte sich Juventus verpflichtet, dass Ronaldo bei dem Freundschaftsspiel mindestens 45 Minuten spielen und ein Fan-Treffen abhalten sollte. Beide Abmachungen seien nicht eingehalten worden. Zudem hatte sich die Anreise des italienischen Teams aus China verspätet, was zu einer Verzögerung des Anpfiffs um eine Stunde führte.

Die südkoreanische Fußballliga K-League hat bereits ein Protestschreiben gegen Juventus Turin eingereicht, wie die Nachrichtenagentur Yonhap berichtet. In diesem wird die „Arroganz und Unverantwortlichkeit“ des italienischen Fußballclubs kritisiert. Bei dem ausverkauften Spiel hatten die 63.000 Zuschauer in der Hauptstadt Seoul bis zu 300 Euro für ihre Tickets bezahlt. Als sich abzeichnete, dass der in Südkorea überaus populäre Ronaldo nicht mehr eingewechselt würde, zeigten die enttäuschten Fans ihren Unmut, indem sie „Messi, Messi“-Sprechchöre im Stadion anstimmten. Der Argentinier Lionel Messi vom FC Barcelona gilt als Erzrivale des Portugiesen.

Modeste von mieser Stimmung in Köln überrascht

Torjäger Anthony Modeste war in der vergangenen Saison nach seiner Rückkehr aus China zum 1. FC Köln schockiert über die miese Stimmung beim damaligen Zweitligisten. „Da bin ich ehrlich: Als ich zurückkam, habe ich gefragt: Wie kann das sein?“, sagte der 31 Jahre alte Angreifer im Interview mit dem "Kölner Stadt-Anzeiger", „ihr seid Erster, aber die Stimmung ist furchtbar. Das geht doch nicht.“

Trotz des Stimmungstiefs kehrte der erste Bundesliga-Meister ins Oberhaus zurück. Modeste: „Wenn man etwas erreichen will im Sport, braucht man eine gute Stimmung. Darum werde ich jetzt darauf achten, dass die Stimmung in unserer Mannschaft gut ist.“

Verantwortlich für die Atmosphäre im Team sei „zuerst der Trainer. Wenn es zwischen Trainer und Mannschaft nicht stimmt, kann keine gute Stimmung entstehen“. Der FC hatte sich trotz der Tabellenführung in der 2. Liga in der Endphase der Saison von Coach Markus Anfang getrennt. Anfang habe ihn meistens auswärts spielen lassen, aber nicht im heimischen RheinEnergie-Stadion, so Modeste: „Das hat mir schon ein bisschen wehgetan.“

Der neue Chefcoach Achim Beierlorzer lässt mit zwei Spitzen spielen. Modeste: „Auch ich bin nicht gesetzt, ich muss mich erst beweisen. Aber ich habe keine Angst vor der Konkurrenz. Wenn man keine Konkurrenz will, muss man zu Hause bleiben.“ Oder müsse sich gleich einen neuen Beruf suchen, so der Franzose.

Argentinien hält an Scaloni fest

Lionel Scaloni soll die argentinische Nationalmannschaft zur Weltmeisterschaftsendrunde 2022 in Katar führen. Wie der nationale Verband AFA am Dienstag mitteilte, wird der 41 Jahre alte Ex-Nationalspieler auch in der Anfang 2020 beginnenden Qualifikation auf der Bank der Albiceleste sitzen.

Bei der am 7. Juli zu Ende gegangenen Copa América war Argentiniens Auswahl um den fünfmaligen Weltfußballer Lionel Messi im Halbfinale am Gastgeber und späteren Turniersieger Brasilien gescheitert.

Scaloni hatte im August 2018 zunächst als Interimslösung die Nachfolge von Jorge Sampaoli angetreten. Im vergangenen November wurde er zum Chefcoach befördert.

Reus überzeugte Brandt vom BVB

Nationalspieler Julian Brandt wurde von Marco Reus zum Bundesliga-Vizemeister Borussia Dortmund gelockt. „Auf einer Länderspielreise kam er das erste Mal auf mich zu und meinte, dass er unbedingt will, dass ich zu Dortmund komme. Man hat gemerkt, dass nicht der Verein ihn losgeschickt hat, sondern Marco es aus eigener Überzeugung getan hat“, sagte Brandt der "Bild"-Zeitung.

Der 23-Jährige war dank einer Ausstiegsklausel über 25 Millionen Euro im Sommer von Bayer Leverkusen zum BVB gewechselt. Lange zu werben brauchte Reus bei Brandt aber offensichtlich nicht. „Er hat mich jetzt nicht drei Stunden vollgesabbelt, es waren vielleicht zehn Minuten. Ich habe mich aber mit Marco schon gut in der Nationalmannschaft verstanden, deswegen habe ich es mir gerne angehört“, so der Offensivspieler.

Die Wertschätzung von Reus beeinflusste Brandt laut eigener Angabe in der Entscheidung für die Dortmunder. „Es löst zumindest schon etwas in dir aus, wenn ein Spieler wie Marco dir das sagt. Das hat schon gutgetan. Er ist über Jahre ein fantastischer Spieler. Er war definitiv ein Grund, der auch geholfen hat, dass ich zum BVB komme“, sagte Brandt. Sein Pflichtspieldebüt muss er jedoch verschieben. Wegen Problemen im Adduktorenbereich kann er am Sonnabend (20.30 Uhr/ZDF und DAZN) nicht im Supercup gegen Bayern München dabei sein.

Fan bedrängt Kovac

Bayern Münchens Trainer Niko Kovac hat nach dem Training am Dienstagvormittag einen kurzen Schreckmoment erlebt. Der 47-Jährige stand nach der kurzen Einheit an einer Schranke, um Autogramme zu schreiben. Ein Fan krabbelte unter der Absperrung durch und packte Kovac am Fuß.

Als die nahe stehenden Ordner eingriffen, flüchtete der Mann. Die Sicherheitskräfte unterrichteten die Polizei. Diese nahm den Bayern-Anhänger in Gewahrsam. Er wurde später wieder freigelassen.

Kovac spielte den Vorfall herunter. „Da macht man aus einer Mücke einen Elefanten. Das war die kleinste Kleinigkeit, ich habe schon ganz anderes in meinem Leben erlebt. Es war nichts“, sagte er nach dem 6:1 (5:0) gegen Fenerbahce Istanbul beim Audi-Cup.

Weltmeistertrainerin Ellis kündigt Rücktritt an

Drei Wochen nach dem Gewinn der Weltmeisterschaft durch die US-Frauen hat Trainerin Jill Ellis ihren Rücktritt angekündigt. „Veränderung ist etwas, was ich in meinem Leben immer angenommen habe, und für mich und meine Familie ist dies der richtige Moment“, wurde die 52-Jährige am Dienstag auf der Webseite des Verbandes US Soccer zitiert. Ellis wird ihr Amt Anfang Oktober abgeben. Wer die Nachfolge antritt, ist laut US Soccer noch offen.

Ellis hatte den Posten als Nationaltrainerin im Mai 2014 übernommen. Sie ist die erste Trainerin, die zweimal nacheinander die Frauen-WM gewann. Am 7. Juli hatte ihr Team mit einem 2:0 im Finale gegen die Niederlande erfolgreich den Titel verteidigt. Schon 2015 hatte die US-Auswahl in Kanada triumphiert.

„Die Möglichkeit, dieses Team zu coachen und mit diesen erstaunlichen Frauen zu arbeiten, war die Ehre des Lebens“, sagte Ellis in ihrem Statement zum Rücktritt. In ihrer Amtszeit war sie bei 127 Länderspielen für das US-Team verantwortlich. Davon gewann die Mannschaft 102 Partien. Ellis bleibt dem Verband zumindest für ein Jahr als Botschafterin erhalten. Insgesamt arbeitet sie schon seit fast 20 Jahren bei US Soccer auf unterschiedlichen Positionen.

Dresdens Duljevic wechselt in die Ligue 1

Außenbahnspieler Haris Duljevic verlässt Dynamo Dresden und wechselt zum französischen Erstligisten Olympique Nîmes. Dort unterschrieb der Bosnier einen Dreijahresvertrag bis 2022. Das gab der sächsische Zweitligist am Dienstagabend bekannt. Über die Wechselmodalitäten wurde Stillschweigen vereinbart.

„Haris hat sich uns gegenüber zu 100 Prozent offen und fair verhalten, deshalb haben wir ihm keine Steine in den Weg gelegt und sind seinem Wechselwunsch jetzt nachgekommen“, erklärte Sportgeschäftsführer Ralf Minge in einer Vereinsmitteilung. „Wir hatten bereits gemeinsam zum Start in die Vorbereitung vereinbart, dass Haris den Verein bei einer bestimmten Ablösesumme noch in diesem Sommer verlassen darf.“

Duljevic war zur Saison 2017/18 ablösefrei vom FK Sarajevo nach Dresden gewechselt. In Dresden hatte der bosnische Nationalspieler noch einen Vertrag bis zum 30. Juni 2020. Vergangene Woche war der 25-Jährige jedoch bereits auf eigenen Wunsch vom Trainings- und Spielbetrieb freigestellt worden.

Trainer Roger Schmidt in China entlassen

Roger Schmidt ist nicht mehr Trainer des chinesischen Erstligisten Beijing Guoan. Der Vertrag sei vorzeitig aufgelöst worden, bestätigte ein Sprecher des Hauptstadtvereins am Mittwoch. Er machte allerdings keine Angaben, ob der Verein oder der Trainer die Entscheidung zur Trennung traf. Der Verein habe bereits einen neuen Trainer gefunden, meinte der Sprecher. Weitere Details sollten bald folgen.

Zuvor hatte der „Kicker“ berichtetet, dass sich der Club vom 52-Jährigen trotz 16 Siegen in 20 Spielen getrennt habe. Der ehemalige Coach des Bundesligisten Bayer Leverkusen hatte im Sommer 2017 in Peking einen Vertrag bis zum Ende der noch laufenden Saison unterschrieben und war mit dem Verein Pokalsieger geworden. Nachfolger soll laut „Kicker“ der Franzose Bruno Genesio werden.

Schmidt selbst hatte zuletzt betont, dass der Job in China „der Familie sehr viel abverlangt“. Seine Frau und die Kinder waren in Deutschland geblieben. Zwar hatte er eine positive Bilanz seiner Zeit in China („Ich war in jeder Hinsicht sehr positiv überrascht“) gezogen, hatte aber offen gelassen, ob er seinen Vertrag verlängern werde.