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Reus wird erstmals Vater

Marco Reus sieht erstmals Vaterfreuden entgegen. "Heute möchten wir eine wunderbare Nachricht mit Euch teilen: Scarlett und ich erwarten voller Vorfreude eine kleine Prinzessin! Wir sind überglücklich, und keine Worte können dieses unglaublich schöne Gefühl beschreiben", schrieb der 29 Jahre alte Mittelfeldspieler von Borussia Dortmund auf Instagram. Im Februar soll der Nachwuchs zur Welt kommen.

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Babbel lästert über Bolt

Der ehemalige Nationalspieler Markus Babbel hat die fußballerischen Qualitäten von Jamaikas Leichtathletik-Ikone Usain Bolt infrage gestellt. "Als PR-Aktion ist es sensationell. Aber, ehrlich gesagt, kann ich das nicht ernst nehmen", sagte der 46 Jahre alte Trainer des australischen Erstligisten Western Sydney Wanderers im Interview mit der Schweizer Zeitung Blick.

"Ich habe ihn spielen sehen. Bei aller Liebe, das reicht in einhundert Jahren nicht. Als Spieler würde ich mir verarscht vorkommen", sagte der frühere Trainer der Bundesligisten VfB Stuttgart, Hertha BSC und TSG Hoffenheim über Bolt, der derzeit im Probetraining bei Babbels Ligakonkurrenten Central Coast Mariners ist und zuletzt in einem Testspiel zwei Tore erzielt hatte.

Am Mittwoch hatte der 32-jährige Bolt ein Angebot des maltesischen Meisters FC Valletta abgelehnt. Derweil ist noch offen, ob der achtmalige Olympiasieger bei den Mariners einen Vertrag erhält. Trainer Mike Mulvey will sich mit der Entscheidung noch bis Januar 2019 Zeit lassen.

Betrugsvorwürfe: Belgrad engagiert Topanwalt

Der serbische Meister Roter Stern Belgrad hat einem Bericht zufolge einen französischen Topanwalt engagiert, um sich gegen die Wettbetrugsvorwürfe der Sportzeitung "L'Équipe" zu wehren. Das berichtete die Tageszeitung "Politika" am Donnerstag.

Der Traditionsclub hatte am 3. Oktober in der Champions League überraschend deutlich mit 1:6 bei Paris Saint-Germain verloren. "L'Équipe" berichtete am vergangenen Freitag, dass ein namentlich nicht genannter Funktionär der Serben fünf Millionen Euro auf die Niederlage seines Clubs mit einer Differenz von fünf Toren gewettet habe. Die französische Staatsanwaltschaft bestätigte, dass sie den Vorwürfen nachgehe.

Bei dem Anwalt handelt es sich laut "Politika" um einen Mitarbeiter des Büros Dupond-Moretti & Vey. Eric Dupond-Moretti hatte in der Vergangenheit andere Fälle aus der Sportwelt angenommen. Er verteidigte unter anderem die französischen Handballbrüder Nikola und Luka Karabatic, die wegen Wettbetrugs angeklagt waren.

St. Pauli verliert Chefscout Studer

Stefan Studer (54) verlässt den FC St. Pauli auf eigenen Wunsch
Stefan Studer (54) verlässt den FC St. Pauli auf eigenen Wunsch © imago/Revierfoto

Der FC St. Pauli und sein Chefscout Stefan Studer gehen getrennte Wege. Der 54 Jahre alte Ex-Profi hat seinen auslaufenden Vertrag nicht verlängert und wird den Zweitligaclub zum 31. Oktober verlassen. "Wir bedauern Stefans Entscheidung sehr, weil er ein absoluter Fachmann ist und wir gerne weiter mit ihm zusammengearbeitet hätten", wird Sportchef Uwe Stöver in einer Vereinsmitteilung von Donnerstag zitiert.

Tobias Hentschel, der bislang für die Kaderplanung verantwortlich war, übernimmt künftig die Gesamtverantwortung für die Bereiche Kaderplanung und Scouting.

Der gebürtige Buxtehuder Stefan Studer (54) stieg als Spieler mit dem FC St. Pauli 1988 in die Bundesliga auf, bevor er zu Eintracht Frankfurt wechselte. Von Januar 2009 bis Dezember 2012 und dann erneut seit November 2015 leitete er die Scouting-Abteilung des Kiezclubs.

Cottbus holt Rangelow zurück

Drittligist FC Energie Cottbus hat die Verpflichtung seines früheren Bundesliga-Stürmers Dimitar Rangelow perfekt gemacht. Der 35 Jahre alte Bulgare unterschrieb einen Vertrag bis Ende Juni 2019, wie Coach Claus-Dieter Wollitz am Donnerstag auf einer Pressekonferenz bekanntgab. "Wir hoffen, dass Mitko zum dritten Mal dazu beiträgt, dass wir am Ende der Saison da stehen, wo wir es wollen."

Rangelow spielte von 2007 bis 2009 beim damaligen Bundesligisten Energie und 2011/12 unter Wollitz in der 2. Liga noch einmal für die Lausitzer. Von Energie war er 2009 zu Borussia Dortmund gewechselt. Der 40-malige Nationalspieler Bulgariens war zuletzt vereinslos und trainierte seit Wochen in Cottbus.

Rangelow sei dem Club entgegengekommen, betonte Wollitz. Die finanzielle Lage beim Tabellen-14. bleibt aber angespannt. "Es wird wahrscheinlich so sein, dass wir im Winter nicht ins Trainingslager fahren", sagte Wollitz. "Ich bin sicher, dass sich unsere Spieler auch in der Lausitz wohl fühlen werden."

Gutachter soll Klasnic untersuchen

Der Berufungsprozess um mögliche Behandlungsfehler beim Ex-Profi Ivan Klasnic wird sich noch weit bis ins nächste Jahr ziehen. Das Bremer Oberlandesgericht entschied am Donnerstag, dass ein neuer Gutachter den früheren Werder Bremen-Spieler erneut untersuchen soll. Dafür habe der Mediziner bis Ende Mai 2019 Zeit, sagte eine Gerichtssprecherin. Danach könnten beide Seiten eine Stellungnahme zu dem Gutachten abgeben. Ein von den Richtern angeregter Vergleich in Höhe von drei Millionen Euro war zuvor gescheitert.

Klasnic wirft seinen früheren Ärzten in Bremen vor, seine Nierenerkrankung nicht erkannt und falsch behandelt zu haben. Das Landgericht Bremen hatte ihm in März 2017 ein Schmerzensgeld von 100 000 Euro zugesprochen. Auch für den Verdienstausfall und künftige Behandlungskosten sollten die Beklagten aufkommen. Diese legten gegen das Urteil Berufung ein. Seit September verhandelt das Oberlandesgericht den Fall.

2006 versagten die Nieren von Klasnic. Seine Mutter spendete ihm eine Niere, doch sein Körper nahm das Organ nicht an. Mit der Niere seines Vaters lebte der kroatische Fußballer mehrere Jahre und kehrte sogar in die Bundesliga zurück. Inzwischen hat der 38-jährige die dritte Nierentransplantationen hinter sich.

Lahm und Lloris verteidigen Neuer

Philipp Lahm ist sicher, dass der FC Bayern München trotz einer Herbstkrise am Ende wieder deutsche Meister wird. "Ich finde, man muss nach vorne schauen. Es ist noch nichts passiert. Sie haben jetzt eine schwächere Phase gehabt. Der FC Bayern hat immer Lösungen gefunden und ich bin mir sicher, dass die am Ende wieder ganz oben stehen werden", sagte der frühere Kapitän des FC Bayern und der Nationalmannschaft in der "Bild"-Zeitung.

Lahm findet es falsch, den im Vorjahr lange verletzten Manuel Neuer infrage zu stellen. "Manu hat super gehalten. Er ist für mich unantastbar. Dass so ein Spieler nach mehreren Monaten Verletzung auch ein, zwei Fehler macht, ist einfach normal. Aber wer Manu im Tor sieht, und seine Haltung sieht, der sieht, dass er ein absoluter Topspieler ist, der das Gesamte im Blick hat", sagte der 34-Jährige.

Frankreichs Weltmeister-Torhüter Hugo Lloris wundert sich ebenfalls über die Diskussion um Neuer. "Gemessen an alldem, was er Bayern und Deutschland gebracht hat, ist diese Diskussion nicht fair", sagte Lloris bei Sport1. "Es ist nicht einfach, wenn man knapp ein Jahr kein Fußball gespielt hat. Er ist immer noch auf einem großartigen Level und ein großer Torwart. Für mich ist er einfach der Beste."

Nagelsmann glaubt an erfolgreiche EM

Julian Nagelsmann sieht die DFB-Auswahl trotz der Nations-League-Niederlagen in den Niederlanden (0:3) und in Frankreich (1:2) nicht in einer Krise. "Man sollte nicht so ein großes Drama um die Nationalmannschaft machen. Wir werden uns für die Europameisterschaft qualifizieren und auch eine gute EM-Endrunde spielen", sagte der Trainer des Fußball-Bundesligisten TSG 1899 Hoffenheim am Donnerstag.

Daher müsse man jetzt "nicht den Notstand ausrufen und die Flaggen auf Halbmast setzen", so Nagelsmann, sondern Bundestrainer Joachim Löw "in Ruhe arbeiten lassen". Deutschland droht als Tabellenschlusslicht der Gruppe 1 der Abstieg aus der Nations League A. Möglicherweise reicht nicht einmal ein Sieg im abschließenden Spiel am 19. November gegen Holland, um den Klassenverbleib zu sichern.

Nach Lungenembolie: Marozsan feiert Comeback

Nationalspielerin Dzsenifer Marozsan hat nach überstandener Lungenembolie ihr Comeback gefeiert. Die 26 Jahre alte DFB-Spielführerin kam am Mittwoch beim 4:0 (2:0)-Sieg von Titelverteidiger Olympique Lyon im Achtelfinal-Hinspiel der Champions League bei Ajax Amsterdam erstmals nach rund dreimonatiger Zwangspause wieder zum Einsatz. Marozsan wurde beim französischen Meister in der 63. Minute eingewechselt.

"Es ist wirklich nicht in Worte zu fassen, wie glücklich ich darüber bin", hatte die Mittelfeldspielerin am Montag nach ihrer Rückkehr ins Training auf Facebook geschrieben. Ob Marozsan schon für die letzten beiden Länderspiele des Jahres der DFB-Elf am 10. November gegen Italien in Osnabrück und am 13. November gegen Spanien in Erfurt infrage kommt, steht noch nicht fest.

Uefa schließt Kasan vom Europacup aus

Die Europäische Fußball-Union Uefa hat den zweimaligen russischen Meister Rubin Kasan für den nächsten Europacup-Wettbewerb ausgeschlossen, für den er sich in den kommenden zwei Jahren qualifiziert. Die Uefa bestrafte Kasan für Verstöße gegen einen Vergleich, der nach der Verletzung des Klubs gegen die Regeln des Financial Fair Play getroffen worden war.

Gegen das Urteil der rechtsprechenden Kammer der Uefa-Finanzkontrolleure kann Kasan Einspruch beim Internationalen Sportgerichtshof CAS einlegen. Kasan ist nach zehn Spieltagen Fünfter der russischen Premier Liga.

VfB bot Rekordsumme für Bruun Larsen

Der VfB Stuttgart hätte den Dortmunder Leihspieler Jacob Bruun Larsen gern behalten und für den 20-Jährigen gar eine zuvor nie bezahlte Summe ausgegeben. "Wir waren bereit, die höchste Ablöse der Vereinsgeschichte für ihn zu zahlen. Wir haben Dortmund zwölf Millionen Euro geboten", sagte VfB-Sportvorstand Michael Reschke der "Bild"-Zeitung. "Aber Michael Zorc war überhaupt nicht gesprächsbereit, hat einen Verkauf kategorisch ausgeschlossen."

Der dänische Flügelspieler Bruun Larsen war beim schwäbischen Bundesligisten unter dem ehemaligen Trainer Tayfun Korkut allerdings kaum zum Einsatz gekommen, hat aber zuletzt bei den Dortmundern auf sich aufmerksam gemacht. "Ich erlebe jetzt meine 40. Saison im Profi-Fußball. Aber in dieser Zeit habe ich keine fünf Spieler erlebt, die in diesem Alter schon so weit, so reif waren wie Jacob", sagte Reschke. Am Sonnabend (15.30 Uhr) empfängt der Tabellenletzte Stuttgart beim Debüt des neuen Trainers Markus Weinzierl den Spitzenreiter Borussia Dortmund.

"Reggae Girlz" erstmals bei Frauen-WM dabei

Jamaikas Frauen haben sich erstmals für eine Weltmeisterschaft qualifiziert. Das Team von Trainer Hue Menzies sicherte sich das Ticket für das Turnier in Frankreich vom 7. Juni bis 7. Juli 2019 in Frankreich am Mittwochabend durch den dritten Platz bei der kontinentalen Concacaf-Meisterschaft in den USA. Die Jamaikanerinnen setzten sich im kleinen Finale in Frisco mit 4:2 im Elfmeterschießen gegen Panama durch. Nach 120 Minuten hatte es 2:2 (1:1, 1:0) gestanden.

Die "Reggae Girlz", 64. der Fifa-Weltrangliste, werden von der Bob-Marley-Stiftung unterstützt. Deren Vorsitzende ist Cedella Marley, die Tochter der verstorbenen Reggae-Legende.

Panama könnte sich in zwei Play-off-Spielen im November gegen Argentinien, den Dritten der Südamerikameisterschaft, auch noch das WM-Ticket sichern. Den Titel der Concacaf-Meisterschaft holte Weltmeister USA mit einem 2:0 im Finale gegen Kanada. Beide Teams hatten bereits mit dem Endspieleinzug die WM-Teilnahme geschafft.

Müller versteht Löw-Entscheidung

Nationalspieler Thomas Müller hat Verständnis dafür gezeigt, dass er im Nations-League-Spiel in Frankreich (1:2) nicht in der Startelf der DFB-Auswahl stand. "Es geht immer darum, das Spiel auf die gegnerische Mannschaft zuzuschneiden und das richtige System dafür zu wählen. An sich ist das gegen Frankreich auch sehr gut aufgegangen", sagte der Profi vom deutschen Rekordmeister Bayern München der "Bild"-Zeitung.

er 29-Jährige wurde bei der unglücklichen Niederlage gegen den Weltmeister am Dienstag in Paris erst in den Schlussminuten eingewechselt. Eine dauerhafte Rolle als Reservist fürchtet der Offensivspieler allerdings nicht, auch mit Bundestrainer Joachim Löw gebe es keine Probleme. "Ich habe mit dem Trainer ein absolut gutes Verhältnis. Ich glaube, er weiß um meine Wichtigkeit", sagte Müller und ergänzte: "Das betont er auch intern in der Mannschaft, auch, weil ich immer versuche, meine Mitspieler zu pushen."

Ex-Weltmeister Müller stellte klar, dass "bei mir die Mannschaft an vorderster Stelle steht. Gegen Frankreich war unsere taktische Maßnahme nun mal, dass wir auf Konter gesetzt haben und dafür vorne drin drei schnelle Spieler gebraucht haben". So kam er in seinem 98. Länderspiel für Deutschland nur zu einem Kurzeinsatz.