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Nur Remis gegen Ajax: Nächster Rückschlag für Bayern

Franck Ribery (r) von München und Lasse Schöne von Amsterdam kämpfen um den Ball.
Franck Ribery (r) von München und Lasse Schöne von Amsterdam kämpfen um den Ball. © dpa

Rekordmeister Bayern München hat nach der 0:2-Niederlage bei Hertha BSC in der Fußball-Bundesliga den nächsten Rückschlag kassiert. Im zweiten Gruppenspiel in der Champions League kam das Team von Trainer Niko Kovac gegen den niederländischen Traditionsklub Ajax Amsterdam nicht über ein 1:1 (1:1) hinaus und blieb im dritten Pflichtspiel in Folge sieglos. In der Gruppe E liegen die Münchner mit vier Punkten auf dem zweiten Platz hinter den punktgleichen Amsterdamern. Mats Hummels köpfte die Bayern früh in Führung (4.), der Innenverteidiger stand nach einer Flanke von Arjen Robben völlig blank. Noussair Mazraoui erzielte nach feiner Kombination den Ausgleich für Ajax (22.). Am 23. Oktober bestreiten die Bayern ihr drittes Gruppenspiel beim griechischen Meister AEK Athen.

Hoffenheim verliert gegen Manchester City

Torschütze David Silva (r) von Manchester City schießt an Hoffenheims Joshua Brenet vorbei das Tor zum 1:2
Torschütze David Silva (r) von Manchester City schießt an Hoffenheims Joshua Brenet vorbei das Tor zum 1:2 © dpa

1899 Hoffenheim hat bei seiner Heimpremiere in der Champions League eine Niederlage gegen Manchester City kassiert. Der Fußball-Bundesligist verlor am Dienstag gegen den englischen Meister mit dem früheren Bayern-Trainer Pep Guardiola 1:2 (1:1). Ishak Belfodil hatte die Hoffenheimer vor 24.851 Zuschauern nach 44 Sekunden in Führung gebracht. Sergio Agüero (8. Minute) und David Silva (87.) drehten die Partie. Zum Auftakt der Königsklassen-Saison hatte Man City 1:2 gegen Olympique Lyon verloren, Hoffenheim 2:2 bei Schachtjor Donezk gespielt. Damit steht die Elf von Trainer Julian Nagelsmann am 23. Oktober gegen Lyon schon gehörig unter Druck.

Joachim Löw lässt öffentlich trainieren

Die deutsche Nationalmannschaft wird im Vorfeld der zwei Nations-League-Spiele gegen die Niederlande und Weltmeister Frankreich ein offenes Training in Berlin vor 5000 Fans abhalten. Am kommenden Dienstag (9. Oktober) wird die erste Einheit unter der Leitung von Bundestrainer Joachim Löw komplett für Zuschauer und Medien zu beobachten sein, wie der DFB mitteilte. Die Übungseinheit findet von 17.30 Uhr bis 18.30 Uhr im „Stadion auf dem Wurfplatz“ nahe des Berliner Olympiastadions statt. In Berlin ist allerdings kein Show-Training geplant, sondern es soll eine ganz normale sportliche Einheit in der Vorbereitung auf das Auswärtsspiel am 13. Oktober in Amsterdam gegen die Niederlande sein. Das „Stadion auf dem Wurfplatz“ fasst 5000 Zuschauer. Die Hälfte der verfügbaren Freikarten werden über den Berliner Fußball-Verband an Berliner Vereine vergeben, vor allem an Kinder- und Jugendteams. Die übrigen kostenfreien Karten werden an diesem Donnerstag von 10 Uhr bis 14 Uhr über die DFB-Ticket-Hotline verteilt. Die Telefonnummer lautet 069/65 00 85.

DFB zeichnet Kreisligaverein aus

Der Kreisligaverein SV Aleviten Paderborn erhält vom DFB den Julius-Hirsch-Preis 2018. Die Jury um Verbandspräsident Reinhard Grindel ehrt den Club für das Projekt „Wege der Erinnerung“, wie der DFB mitteilte. Jugendgruppen des Paderborner Vereins hatten KZ-Gedenkstätten in Sachsenhausen und Ravensbrück besucht. „Ich finde es besonders bemerkenswert, dass sich Aleviten dem Kampf gegen Antisemitismus in unserer Gesellschaft widmen“, sagte Grindel. Aleviten sind Mitglieder einer Glaubensrichtung, die hauptsächlich in der Türkei beheimatet ist. Mehr als zwei Drittel der Mitglieder haben einen Migrationshhintergrund.

Spielerberater: DFL gegen Fifa?

Sie sind die Schattenmänner des Milliarden-Business Fußball: Soll die Zusammenarbeit von Vereinen mit Spielerberatern von der Fifa geregelt werden? Die Kommission Fußball der Deutschen Fußball Liga (DFL) möchte bei der Zusammenarbeit zwischen Clubs und Spielervermittlern auch weiterhin nationale Lösungen möglich machen. Das erwartet die DFL von der geplanten Änderung der Fifa-Regeln. Zurzeit darf der Vermittler auch vom Club eine Provision erhalten. Nach Informationen der „Sport Bild“ plant die Fifa eine Deckelung der Provisionen, die sich auch am Gehalt des Spielers orientieren und zwischen fünf und zehn Prozent liegen soll. Zudem sollen nur noch die Spieler zahlen und nicht mehr die Vereine. Die Vereinigung der deutschen Spielerberater (DFVV) lehnt diese Pläne laut „Sport Bild“ kategorisch ab.

Völler: "Talent reicht nicht"

Bayer Leverkusens Sportchef Rudi Völler hat Trainer Heiko Herrlich vor den beiden Spielen in der Europa League gegen AEK Larnaka (18.55/DAZN) und drei Tage später beim SC Freiburg (13.30/Eurosport) in die Pflicht genommen. "Heiko Herrlich weiß, dass ich und die anderen im Club ihn immer schützen. Dass nach so einem Spiel wieder Diskussionen aufkommen, das ist normal. Das weiß der Heiko auch. Damit müssen wir leben, da müssen wir durch. Wir haben zu wenige Spiele gewonnen. Das ändert aber nichts daran, dass wir die Wut und Qualität haben, in die Spur zurückzukommen", sagte Völler dem "Kölner Stadt-Anzeiger".

"Nur Talent reicht nicht. Wir müssen auch aus den Fehlern lernen." Die "Bild"-Zeitung hatte bereits den früheren Leipziger Coach Ralph Hasenhüttl als Nachfolger von Herrlich, der die ersten drei Saisonspiele in der Liga mit Bayer verloren hatte, ins Gespräch gebracht.

BVB: Jadon Sancho will länger bleiben

Jadon Sancho steht offenbar vor einer Vertragsverlängerung bei Borussia Dortmund. Nach Informationen der Funke Mediengruppe hat der 18-Jährige seine Bereitschaft signalisiert, sich langfristig an den BVB zu binden. Sanchos derzeitiger Kontrakt läuft bis Juni 2020. Der neue Vertrag soll bereits in den nächsten Tagen unterschrieben werden. Sancho war im Sommer 2017 von Manchester City nach Dortmund gewechselt.

Die Tempo-Dribblings des Engländers verzücken Mitspieler und Fans gleichermaßen. Sancho war in dieser Saison in nur 124 Bundesliga-Minuten bereits an sechs Toren des Tabellenführers beteiligt. Einen Treffer erzielte er selbst, fünf bereitete er vor. "Jadon hat Sachen drauf, die ich selten gesehen habe. Er ist noch ein A-Jugendspieler. Das ist brutal gut", sagte Sportdirektor Michael Zorc und fügte an: "Und auch wenn er ein anderer Spielertyp ist: Das Ausmaß, in dem seine Aktionen nicht zu verteidigen sind, erinnert mich an Ousmane Dembele." Der französische Weltmeister war nach nur einem Jahr in Dortmund für über hundert Millionen Euro zum FC Barcelona gewechselt.

Nilla Fischer verlässt Wolfsburg im Sommer

Kapitänin Nilla Fischer wird den deutschen Meister VfL Wolfsburg nach der Saison verlassen. Wie der Double-Gewinner am Dienstag mitteilte, kehrt die 34-Jährige im kommenden Sommer in ihre schwedische Heimat zum Linköpings FC zurück. Dort erhält die Innenverteidigerin einen Zweijahresvertrag. Fischers Vertrag lief ursprünglich bis 2020, sie machte aber von einer Klausel Gebrauch, die ihr eine vorzeitige Rückkehr nach Schweden erlaubt. "Ich habe sonst immer meine Entscheidungen als Fußballerin getroffen, dieses Mal habe ich mich aber als Mutter zu diesem Schritt entschlossen, weil es für uns wichtig ist, dass unser Sohn im familiären Umfeld aufwächst", sagte Fischer, die 2013 aus Linköping zum VfL gewechselt war

Sandro Wagner hat Rückhalt, trifft aber nicht

Bayern-Stürmer Sandro Wagner (30) hat Rückhalt bei Trainer Niko Kovac: "Als Typ ist er ein ganz feiner Kerl, ein toller Mensch und guter Fußballer, der sich tagtäglich reinschmeißt." Doch für dieses Lob kann sich der meinungsstarke Torjäger allerdings nicht allzu viel kaufen, er steht sowieso klar im Schatten von Robert Lewandowski und nutzte zudem das wenige Licht nicht, das ihm bleibt. Vor dem Champions-League-Duell mit Ajax Amsterdam am Dienstagabend kam Wagner auf 104 Einsatzminuten in dieser Bundesliga-Saison, in denen er zwar Möglichkeiten hatte, aber nicht traf. In der Rückrunde der Bundesliga-Spielzeit 2017/18 gelangen Wagner dagegen acht Treffer.

Kroos zu Pizarro: "In deinem Alter ..."

Deutschlands Fußballer des Jahres, Toni Kroos, hat großen "Respekt" vor Werder Bremens Torjäger Claudio Pizarro, der am Mittwoch seinen 40. Geburtstag feiert. "Nicht allein für die '40', sondern dafür, dass du immer noch aktiv Fußball spielst! Schon heute weiß ich, dass ich das nicht schaffen werde...", schrieb der Weltmeister von 2014 in einem Geburtstagsgruß an den Peruaner in der Kreiszeitung. Allerdings riet Kroos "Pizza", nicht zu ausgelassen zu feiern, "in deinem Alter muss man ja aufpassen".

Werder-Geschäftsführer Frank Baumann hat die professionelle Einstellung von Pizarro gelobt: „Er bringt unglaublich viel Freude und Leidenschaft mit.“ Baumann ist selbst erst 42 und findet es „erstaunlich, dass jemand, der nur ein paar Jahre jünger ist als ich, noch topfit ist und Bundesliga spielt“. Die Mannschaft werde Pizarro ein Ständchen bringen.

Graffitis gegen Dynamo Dresden

Mehr als 40 Graffitis mit Symbolen und Schriftzügen aus der Fußball-Szene sind in Magdeburg entdeckt worden. Die Schmierereien prangten an Hauswänden und Stromkästen, wie eine Polizeisprecherin sagte. Sie richteten sich gegen den Zweitligisten Dynamo Dresden. Die Ermittler suchen nun nach den Tätern. Die Graffitis wurden in der Nacht zu Dienstag im Stadtteil Magdeburg-Stadtfeld entdeckt..