Aktuelle Meldungen, heiße Gerüchte, scharfe Zitate, Verletzungen und Transfergeflüster. Der Fußballticker hält Sie auf dem Laufenden.

United kassiert 0:3-Klatsche gegen Tottenham

Manchester United hat den nächsten Rückschlag kassiert. Durch das Tor des englischen WM-Stars Harry Kane (50.) und den Doppelpack von Lucas Moura (52./84.) unterlag die Mannschaft von Teammanager Jose Mourinho gegen Tottenham Hotspur im eigenen Stadion mit 0:3 (0:0).

Für die Red Devils ist es bereits die zweite Niederlage nach drei Spielen. Auf den mühsamen Auftaktsieg gegen Leicester City (2:1) war ein überraschendes 2:3 gegen Brighton and Hove Albion gefolgt. Während der Tabellen-13. ManUnited weiter nach seiner Form sucht, feierten die Spurs ihren dritten Sieg. Das Team um den Kapitän und französischen Weltmeister-Torhüter Hugo Lloris sprang damit auf den zweiten Rang hinter den FC Liverpool.

Salah im Streit mit ägyptischem Verband

Liverpool-Star Mohamed Salah befindet sich im Disput mit dem ägyptischen Fußball-Verband (EFA). Der Premier-League-Torschützenkönig beklagte am Montag, dass seine Wünsche seit Monaten ignoriert werden. „Wir haben viele Briefe geschickt, die nicht beantwortet wurden“, beklagte Salah in einem Video auf seiner Facebook-Seite.

Salah hatte unter anderem mehr Sicherheitsmaßnahmen für das Team gefordert. Auch verlangte der Stürmer, dass der Verband mit seiner Person nur Marketing-Aktionen nach vorheriger Zustimmung mache. Darüber hatte es bereits vor Monaten Streit gegeben. In einer Stellungnahme hatte der Verband zuvor die Forderungen als „irrational“ und „inakzeptabel“ zurückgewiesen.

Hoeneß beklagt "Slapstick" beim Videobeweis

Er ist bekannt für seine markigen Worte. Bayern Münchens Präsident Uli Hoeneß hat einmal mehr klare Kante gezeigt – und diesmal die Zustände rund um den Videobeweis am ersten Bundesliga-Spieltag als „Slapstick“ bezeichnet. Der 66-Jährige fordert dringend Verbesserungen beim Einsatz der Video-Assistenten im Kölner Keller und bei den Schiedsrichtern in den Bundesligastadien. „Wenn das so weitergeht, werden die Spiele künftig zwei Stunden dauern. Da wird man sich eine Lösung einfallen lassen müssen“, sagte Hoeneß. Wenn keine Besserung eintrete, solle man es „lieber ganz sein lassen“, sagte er.

Clubchef Karl-Heinz Rummenigge empfahl am Rande eines Termins in der Münchner Allianz Arena dem DFB, sich „ausnahmsweise“ an der Fifa zu orientieren. Bei der Weltmeisterschaft in Russland habe der Videobeweis funktioniert. „Die Fifa war hier ein gutes Beispiel.“ Rummenigge forderte den DFB dazu auf, ganz klar festzulegen, „wann der Video-Assistent in Köln eingreift“.

Rudy-Wechsel zu Schalke perfekt

Sebastian Rudy kam vor einem Jahr von der TSG Hoffenheim zum FC Bayern München
Sebastian Rudy kam vor einem Jahr von der TSG Hoffenheim zum FC Bayern München © dpa | Sven Hoppe

Schalke 04 hat Sebastian Rudy von Bayern München verpflichtet. Das gaben die Königsblauen bekannt. Die Ablösesumme für den Allroundspieler soll 16 Millionen Euro betragen. Der 28-Jährige erhält auf Schalke einen Vierjahresvertrag.

"Wir freuen uns, dass wir Sebastian für unseren Weg hier auf Schalke gewinnen konnten. Wir bekommen einen sehr spielintelligenten und technisch versierten Spieler in den Kader, der sein Können bereits international unter Beweis stellen konnte", sagte Trainer Domenico Tedesco: "Mit seinen Qualitäten und Erfahrungen wird er unseren zum Teil sehr jungen Kader bereichern und kann uns direkt weiterhelfen."

Rudy war zwischenzeitlich auch als Neuzugang bei RB Leipzig gehandelt worden. Der vielseitige Nationalspieler war im Sommer des vergangenen Jahres ablösefrei von der TSG Hoffenheim nach München gewechselt, besaß beim Rekordmeister noch einen Vertrag bis 2020.

Salah streitet mit Ägyptens Verband um Bildrechte

Superstar Mohamed Salah befindet sich im Streit mit dem ägyptischen Verband EFA wegen der Nutzung von Bildrechten. "Es ist normal, dass ein Verband versucht, die Probleme eines Spielers zu lösen, damit er sich gut fühlen kann. Tatsächlich aber passiert mir genau das Gegenteil. Es ist nicht normal, dass meine Nachrichten und die Briefe meines Anwalts ignoriert werden … Ich weiß nicht, warum. Haben Sie keine Zeit, uns zu antworten?", schrieb der Torjäger auf seinem Twitter-Account.

Salahs Konterfei war vor der WM in Russland von der EFA ohne Genehmigung des ägyptischen Volkshelden für eine Werbung auf einem von einem Sponsor zur Verfügung gestellten Flugzeug abgedruckt worden. Salah hat jedoch einen Werbevertrag mit einem Konkurrenten dieses Sponsors.

Auch Salahs Berater Ramy Abbas Issa griff den Verband via Twitter an: "Genug ist genug. Wir baten um Garantien für Mohameds Gesundheit während der Zeit bei der Nationalmannschaft und um Zusicherungen, dass die Verletzung der Bildrechte nicht erneut vorkommen dürfen. Das ist alles. Sie müssen noch antworten."

Delort nach Verfolgungsjagd festgenommen

Montpelliers Stürmer Andy Delort verhöhnte die Polizei
Montpelliers Stürmer Andy Delort verhöhnte die Polizei © imago/PanoramiC | Gwendoline Le Goff

Der französische Profi Andy Delort ist am Sonntag nach einer Verfolgungsjagd mit der Polizei an der Mittelmeerküste vorläufig festgenommen worden. Wie die Zeitung "Midi Libre" berichtet, lieferten sich der 26 Jahre alte Stürmer vom HSC Montpellier aus der Ligue 1 und ein Freund von ihm zwischen den Ortschaften Adge und Marseillan ein Katz-und-Maus-Spiel mit der Polizei.

Delort saß dabei auf dem Beifahrersitz seines eigenen Geländewagens, den seine Begleitung viel zu schnell fuhr. Als die Polizei den Wagen zum Halten aufforderte, beschleunigte der Fahrer. Wie sich nach dem Ende der Verfolgungsjagd herausstellte, war der Fahrzeugführer betrunken und besaß keinen Führerschein.

Wie "Midi Libre" schreibt, soll Delort, der bei allen drei Saisonspielen Montpelliers in der Startelf gestanden hatte, gerufen haben: "Das interessiert mich einen Scheiß. Ich verdiene 150.000 Euro im Monat."

Duisburgs Gartner erleidet Kreuzbandriss

Zweitliga-Schlusslicht MSV Duisburg muss mehrere Monate ohne Mittelfeldspieler Christian Gartner auskommen. Wie der Verein mitteilte, zog sich der 24-Jährige in der Partie am Freitababend gegen den SV Darmstadt einen Riss des vorderen Kreuzbandes im linken Knie zu und muss operiert werden. Das ergab eine Untersuchung am Montag.

„Das ist zuerst ein bitterer Moment für Christian, aber auch für das gesamte Team. Das ist ein schwerer Schlag“, sagte MSV-Trainer Ilia Gruev. Gartner absolvierte in dieser Saison zwei Kurzeinsätze für den MSV, der punkt- und torlos auf dem letzten Platz steht. Der Österreicher stieß im vergangenen Winter zu den Duisburgern, nachdem er rund ein halbes Jahr lang ohne Verein war. Zuvor lief Gartner in 51 Pflichtspielen für Fortuna Düsseldorf auf.

Russland ohne Akinfejew, aber mit Rausch und Neustädter

Die russische Nationalmannschaft geht ohne ihren Elfmeter-Killer Igor Akinfejew in die ersten Spiele nach der unerwartet erfolgreichen Heim-WM. Neben dem Torwart fehlen zehn weitere Spieler, mit denen die Sbornaja bis ins Viertelfinale vorgedrungen und dort am späteren WM-Zweiten Kroatien gescheitert war. Dafür nominierte Trainer Stanislaw Tschertschessow am Montag die eingebürgerten Deutschen Roman Neustätter und Konstantin Rausch für die nächsten Spiele. Sie hatten bei der WM nicht gespielt.

In der neuen Nations League tritt Russland am 7. September in der Türkei an, am 10. September gibt es ein Heimspiel gegen Tschechien. Dank Akinfejews Elfmeter-Paraden hatte Russland im Achtelfinale Ex-Weltmeister Spanien aus dem Turnier geworfen.

Hertha legt Hymnen-Streit bei

Nach dem Ärger über den geänderten Vorlauf der Bundesliga-Spiele von Hertha BSC soll Frank Zanders Kultlied „Nur nach Hause“ wieder zum Einlauf der Mannschaften gespielt werden. Der Schlagersänger werde, soweit es sein Terminplan zulasse, bei allen Heimspielen dieser Saison die Hymne live im Olympiastadion singen, teilte der Berliner Bundesligist am Montag mit. Auch wenn Zander nicht selbst vor Ort ist, wird wie früher direkt vor dem Anpfiff „Nur nach Hause“ gespielt.

Hertha-Präsident Werner Gegenbauer, Geschäftsleitungsmitglied Paul Keuter und Zander hatten sich zuvor am Vereinsgelände getroffen. Er sei „stolz, nun auch dauerhaft gemeinsam mit all unseren Fans im Stadion live die Mannschaft mit unserer Hymne zu empfangen“, sagte der 76 Jahre alte Sänger in der Mitteilung des Clubs.

Dass der Song wie zum Saison-Auftakt gegen den 1. FC Nürnberg nicht mehr direkt vor Anpfiff der Partien gespielt werden sollte, hatte für Unmut bei Zander und Hertha-Fans gesorgt. Stattdessen lief am ersten Spieltag am Sonnabend beim Einlauf der Teams „Dickes B“ der Berliner Musikgruppe Seeed. Zander klagte anschließend, die veränderte Reihenfolge der Lieder habe „ein bisschen weh“ getan.

Guilavogui fällt lange aus

Joshua Guilavogui verletzte sich beim Spiel gegen Schalke schwer am Knie
Joshua Guilavogui verletzte sich beim Spiel gegen Schalke schwer am Knie © imago/regios24 | Sebastian Priebe

Der VfL Wolfsburg muss für längere Zeit auf seinen Kapitän Josuha Guilavogui verzichten. Das gab der Verein am Montag auf seiner Internetseite bekannt. Der 27 Jahre alte Mittelfeldspieler aus Frankreich erlitt am Sonnabend während des Bundesliga-Auftaktspiels gegen den FC Schalke 04 (2:1) eine „schwerwiegende Verletzung im rechten Knie“, wie es in der Mitteilung heißt.

Was Guilavogui genau hat und ob er auch operiert werden muss, soll nun von einem Spezialisten ermittelt werden. „Natürlich bin ich traurig, dass ich meiner Mannschaft auf dem Platz jetzt nicht helfen kann. Aber ich schaue nur nach vorne und werde hart arbeiten, um schnellstmöglich wieder zurück zu sein“, sagte er.

Kommt Draxler als Coman-Ersatz?

Nach dem längeren Ausfall von Außenstürmer Kingsley Coman beim FC Bayern soll es bei Paris Saint-Germain Gedankenspiele für ein Tauschgeschäft mit dem deutschen Fußball-Meister geben. Der „Kicker“ berichtete am Montag, PSG habe den Münchnern laut „gut informierten Kreisen in Frankreich“ im Gegenzug für den weiterhin vom französischen Meister umworbenen Innenverteidiger Jérôme Boateng dessen Nationalmannschafts-Kollegen Julian Draxler angeboten.

PSG mit dem deutschen Trainer Thomas Tuchel soll nach wie vor sehr interessiert sein an einer Verpflichtung Boatengs (29). Die „Bild“-Zeitung berichtete in ihrer Montag-Ausgabe von einem angeblichen „Geheimtreffen“ von Bayerns Sportdirektor Hasan Salihamidzic mit PSG-Kollege Antero Henrique. Knackpunkt soll die Ablösesumme sein. Die Bayern sollen für Boateng um die 50 Millionen Euro verlangen. Boatengs Vertrag in München läuft noch bis 2021.

Der 24-jährige Draxler wiederum gilt in Paris als Wechselkandidat. Der FC Sevilla soll aus finanziellen Gründen gerade Abstand von einer Verpflichtung oder Ausleihe des deutschen WM-Teilnehmers genommen haben. Der frühere Schalker und Wolfsburger Draxler ist im hochkarätig besetzten PSG-Kader aktuell nicht erste Wahl. Nach der schweren Fußverletzung von Coman (Syndesmoseriss), der den Großteil der Hinrunde ausfallen wird, könnte ein Tauschgeschäft mit Boateng und Draxler zumindest eine überlegenswerte Option sein.

Hinsichtlich eines konkreten Ersatzes für Coman äußerte Bayern-Präsident Uli Hoeneß jedoch am Montag, dass man nicht wegen drei Monaten Ausfallzeit des Franzosen aktiv werden müsse.

Fabián-Transfer zu Fenerbahce geplatzt

Der Wechsel von Marco Fabián vom DFB-Pokal-Sieger Eintracht Frankfurt zu Fenerbahce Istanbul ist geplatzt. Der türkische Vizemeister hat am Montag nach dem Gesundheitscheck des mexikanischen Nationalspielers Abstand von dem geplanten Transfer genommen. Wegen Fabiáns chronischer Rückenschmerzen sei dem Verein laut übereinstimmenden Berichten türkischer Medien das Risiko einer Verpflichtung zu groß gewesen.

Der 29 Jahre alte Mittelfeldspieler war im vergangenen Jahr nach einem Lendenwirbelbruch am Rücken operiert worden und lange ausgefallen. Am Sonntag war Fabián nach Istanbul gereist, wo er am Montag einen Vertrag unterschreiben sollte. Neben Fenerbahce hatte auch Stadtrivale Besiktas Interesse an einer Verpflichtung des in Frankfurt aussortierten Mexikaners bekundet.

Halstenberg meldet sich zurück

Nationalspieler Marcel Halstenberg hat am Montag nach über sieben Monate nach seinem Kreuzbandriss wieder am Mannschaftstraining von RB Leipzig teilgenommen. Der linke Verteidiger hatte sich am 23. Januar im Training das vordere Kreuzband im linken Knie gerissen

Dadurch hatte er auch die Weltmeisterschaft in Russland verpasst. Für die war er nach seinem überzeugenden Debüt in der Nationalmannschaft am 10. November beim 0:0 gegen England im Wembley-Stadion ein Kandidat gewesen.

Neuer Job für Sammer

Neue Aufgabe für Matthias Sammer: Der ehemalige Nationalspieler und DFB-Sportdirektor ist seit Beginn der neuen Bundesligasaison als Head of Sports Strategy für das Kölner Start-up Gokixx tätig. Über 2500 Spieler aus den Nachwuchsleistungszentren der Proficubs nutzen diese Plattform, darunter mehr als die Hälfte der deutschen U-Nationalspieler.

„Die Idee von Gokixx hat mich begeistert: ein innovativer, zeitgemäßer Ansatz zur Talentförderung. Ich möchte meine langjährige Erfahrung einbringen und so helfen, Gokixx ständig weiterzuentwickeln“, sagte Sammer zu seinem Engagement. Der 50 Jahre alte Europameister von 1996 und Eurosport-Experte, der in dieser Saison auch als externer Berater von Borussia Dortmund im Einsatz ist, soll das Kölner Unternehmen „im Bereich Talentförderung mit seiner Expertise bereichern“.

Genua-Fans schweigen 43 Minuten lang

Die Fans des italienischen Erstligisten CFC Genua haben der 43 Toten des verheerenden Brückeneinsturzes gedacht. 43 Minuten lang blieben die Fans am Sonntag gegen Empoli still, wie italienische Medien berichteten. Dann sangen sie im Chor „Genova, Genova“ („Genua, Genua“).

Am 14. August war der viel befahrene Polcevera-Viadukt während eines Unwetters eingestürzt und hatte zahlreiche Fahrzeuge in die Tiefe gerissen. Die Spieler trugen T-Shirts mit der Aufschrift „Genova nel cuore“ (Genua im Herzen). Genua siegte 2:1 gegen Empoli.

Für den CFC sowie für den anderen Club aus Genua, Sampdoria, waren die Spiele an diesem Wochenende die ersten der Saison. Wegen der Trauer waren die am ersten Spieltag vorgesehenen Partien verschoben worden.

Real-Stars Marcelo und Bale maulen

Trotz des perfekten Saisonstarts mit zwei Siegen gibt es beim spanischen Rekordmeister Real Madrid leichte Misstöne. Die Stars Marcelo und Gareth Bale äußerten nach dem 4:1 des Champions-League-Siegers am Sonntagabend beim FC Girona Unverständnis und Überraschung über Entscheidungen des neuen Trainers Julen Lopetegui.

„Die Auswechslung hat mich überrascht, ich habe sie nicht verstanden. Ich wollte durchspielen, so wie immer“, sagte der Brasilianer Marcelo, der in der 59. Minute durch Raphael Varane ersetzt worden war. „Ich fühle mich gut, bin bei 100 Prozent“, so Marcelo weiter, der dann aber klarstellte: „Ich respektiere die Entscheidung des Trainers.“

Bale zeigte sich enttäuscht, dass er nicht vom Punkt antreten durfte. „Ich würde gerne die Elfmeter schießen, aber der Trainer entscheidet darüber, und das muss ich respektieren“, sagte der walisische Torjäger.

Die Gastgeber waren durch Borja García (16.) in Führung gegangen, ehe Real-Kapitän Sergio Ramos (39.) per Foulelfmeter ausglich. Karim Benzema traf ebenfalls vom Punkt (52.) und zum Endstand (80.), Bale erzielte zwischenzeitlich zudem sein zweites Saisontor (59.).

„Ich hebe die Mentalität der Mannschaft hervor. Sie hat Persönlichkeit gezeigt, wodurch wir den Rückstand drehen konnten“, sagte der ehemalige spanischen Nationaltrainer Lopetegui. Zum Saisonauftakt hatte das Team um Toni Kroos 2:0 im ersten Punktspiel nach dem Wechsel von Superstar Cristian Ronaldo von Real zu Juventus gegen den FC Getafe gewonnen.

Geisterspiel für Lyon

Der siebenmalige französische Meister Olympique Lyon muss seine nächsten beiden Europacup-Heimspiele ohne Zuschauer bestreiten. Die Strafe für das zweite Spiel wurde allerdings zwei Jahre zur Bewährung ausgesetzt. Zu dieser Strafe verurteilte die Kontroll-, Ethik- und Disziplinarkommission der Europäischen Fußball-Union (Uefa) die Franzosen wegen ungebührlichen Verhaltens ihrer Fans.

Beim 2:3 gegen ZSKA Moskau im Achtelfinal-Rückspiel der Europa League im vergangenen März hatten Lyon-Anhänger mit rassistischen Äußerungen, dem Werfen von Gegenständen und dem Abbrennen von Feuerwerkskörpern für Ärger gesorgt. Lyon muss zudem eine Geldstrafe von 100.000 Euro bezahlen.

Ex-DDR-Nationalspieler Schellenberg tot

Der ehemalige DDR-Nationalspieler Gert Schellenberg ist tot. Er starb nach kurzer, schwerer Krankheit bereits in der vergangenen Woche im Alter von 68 Jahren. Das teilte der FSV Zwickau am Montag mit. Schellenberg gehörte schon im Nachwuchs dem FSV-Vorgängerverein BSG Motor/Sachsenring Zwickau an und bestritt in dieser Zeit 14 Juniorenländerspiele für die DDR.

Nach seinem Wechsel 1974 zum FC Karl-Marx-Stadt, dem heutigen Chemnitzer FC, kamen drei A-Länderspiele hinzu. Am 25. September 1982 beendete Schellenberg nach der Partie bei Wismut Aue seine Karriere als DDR-Oberliga-Spieler. In 16 Jahren hatte er es auf 320 Erstligaeinsätze gebracht. Nach der politischen Wende gehörte Schellenberg ab 1990 verschiedenen Gremien des FSV Zwickau an und engagierte sich stark für einen Neubeginn des Clubs.

Schweinsteiger erhält Verdienstorden

Der 2014er-Weltmeister Bastian Schweinsteiger ist im Vorfeld seines Abschiedsspiels von Bayern München mit dem Bayerischen Verdienstorden ausgezeichnet worden. Der 34-Jährige, mittlerweile in Diensten des US-Clubs Chicago Fire, erhielt am Montag die Auszeichnung im Marmorsaal des Prinz-Carl-Palais in München vom bayerischen Ministerpräsidenten Markus Söder (CSU).

Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (r.) nahm die Ehrung von Bastian Schweinsteiger vor
Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (r.) nahm die Ehrung von Bastian Schweinsteiger vor © Bongarts/Getty Images | Alexander Hassenstein

„Ich bin überwältigt. Ich nehme den Orden im Namen aller Bayern-Fans entgegen. Den hätten viele andere auch verdient gehabt“, sagte Schweinsteiger. „Sie sind Bayern und haben für Bayern Hervorragendes geleistet“, sagte Söder und bezeichnete Schweinsteiger als „lebende Legende“. Beim WM-Triumph 2014 gegen Argentinien habe er den „Rocky-Blick“ gezeigt und seinen Willen zum Sieg auf die Mannschaft übertragen. Bei der Ehrung waren auch die Bayern-Bosse Karl-Heinz Rummenigge und Uli Hoeneß anwesend.

Am Dienstag (20.45 Uhr/RTL) tritt Schweinsteiger in der Münchner Allianz-Arena mit Chicago bei den Bayern an. Schon am Sonntag trainierte er mit seinem aktuellen Team auf dem Clubgelände an der Säbener Straße und gab den zahlreichen Bayern-Fans Autogramme.