Aktuelle Meldungen, heiße Gerüchte, scharfe Zitate, Verletzungen und Transfergeflüster. Der Fußball-Ticker hält Sie auf dem Laufenden.

Mancini soll Italien übernehmen

Roberto Mancini (53) soll neuer Nationaltrainer in Italien werden. Das bestätigte Roberto Fabbricini, Sonderkommissar des italienischen Fußballverbands FIGC. "Gestern gab es in Rom ein Meeting mit Roberto Mancini. Er hat gesagt, dass er bereit ist, das Nationalteam zu übernehmen", wurde Fabbricini von der "Gazzetta Dello Sport" zitiert.

Mancini, derzeit Coach von Zenit St. Petersburg, muss in Russland noch die letzten beiden Saisonspiele bestreiten. "Wir haben uns darauf geeinigt, am 13. Mai mit den Gesprächen zu beginnen, nach dem Ende der Meisterschaft", so Fabbricini: "Ich möchte aber feststellen, dass nichts entschieden ist."

Man habe Mancini mitgeteilt, dass es ein festes Budget gebe. Dies soll bei fünf Millionen Euro im Jahr für den Chefcoach und dessen Mitarbeiter liegen.

Roberto Mancini ist aktuell Trainer bei Zenit St. Petersburg
Roberto Mancini ist aktuell Trainer bei Zenit St. Petersburg © dpa | Daniel Dal Zennaro/ANSA

Topkandidat Mancini soll laut italienischen Medien unter anderem mit Alessandro Costacurta, den mit der Suche beauftragten Subkommissar des Verbandes, sowie den Teammanager der Squadra Azzurra, Gabriele Oriali geredet haben.

"Für einen Coach ist es ein prestigereicher Auftrag, Italien trainieren zu dürfen. Das ist ein Auftrag, auf den man stolz sein kann", sagte Mancini im Interview mit Radio RAI. Der italienische Verband will den Namen des neuen Trainers bis zum 20. Mai verkünden. Derzeit wird die Squadra übergangsweise von U21-Coach Luigi di Biagio betreut.

Klopp über Buvac: "Mehr wollen wir nicht sagen"

Liverpools Teammanager Jürgen Klopp hat eine persönliche Stellungnahme zur Auszeit seines langjährigen Co-Trainers Zeljko Buvac abgelehnt. "Es gab ein Clubstatement. Mehr wollen wir dazu nicht sagen", sagte Klopp vor dem Halbfinal-Rückspiel der Champions League bei AS Rom am Mittwoch (20.45 Uhr/Sky). Am Montag hatte Liverpool bestätigt, dass Buvac "aus persönlichen Gründen" eine Auszeit bis zum Saisonende nehmen wird. Klopp und Buvac arbeiten seit 17 Jahren zusammen. Britische Medien hatten darüber berichtet, dass es zu einem Zerwürfnis zwischen den beiden gekommen sein soll.

Bayern-Finanzvorstand wegen Kreislaufkollaps abgereist

Dreesen (l., neben Hoeneß und Rummenigge) musste vor dem Spiel aus Madrid abreisen
Dreesen (l., neben Hoeneß und Rummenigge) musste vor dem Spiel aus Madrid abreisen © imago/Sven Simon

Bayern München muss im Halbfinal-Rückspiel der Champions League bei Real Madrid am Dienstagabend (20.45 Uhr/Sky und ZDF) im Stadion auf die Unterstützung von Finanzvorstand Jan-Christian Dreesen verzichten. Wie der Club der "Bild"-Zeitung bestätigte, hatte der 50-Jährige bereits am Montag nach der Ankunft einen Kreislaufkollaps erlitten. Dreesen wurde zurück nach München geflogen, sein Zustand sei inzwischen wieder stabil.

Fall Petersen: Saison für Schiedsrichter Stieler beendet

Als Folge des Falls Nils Petersen mit einem nachträglich annullierten Platzverweis wird der Schiedsrichter Tobias Stieler aus Hamburg in dieser Bundesliga-Saison kein Spiel mehr pfeifen. „Es ist korrekt, dass er bis zum Saisonende von der Schiedsrichter-Kommission des DFB nicht mehr angesetzt wird“, sagte ein DFB-Sprecher dem „Kicker“ und bestätigte damit einen entsprechenden „Bild"-Bericht.

Fragwürdige Szene: Schiedsrichter Tobias Stieler zeigt Freiburgs Nils Petersen Gelb-Rot
Fragwürdige Szene: Schiedsrichter Tobias Stieler zeigt Freiburgs Nils Petersen Gelb-Rot © Witters

Während des Spiels zwischen dem FC Schalke 04 und dem SC Freiburg (2:0) am 31. März hatte Stieler dem Freiburger Stürmer Petersen in der zweiten Halbzeit zunächst die Gelbe (64.) und nur drei Minuten später Gelb-Rot gezeigt (67.). Das Bundesgericht des DFB annullierte jedoch später die erste Gelbe Karte und damit auch den Platzverweis, weil diese Verwarnung „nicht ordnungsgemäß“ ausgesprochen worden sei, wie es in dem Urteil heißt. Petersen hatte die Gelbe Karte nicht gesehen, weil er dem Schiedsrichter in diesem Moment den Rücken zugekehrt hatte.

Dass Stieler in dieser Saison kein Spiel mehr pfeifen darf, hat jedoch nichts mit seinem Verhalten während des Spiels, sondern während der Sportgerichtsverhandlung zu tun. Dort verweigerte der 36-jährige Hamburger die Aussage.

Salah zum Spieler des Jahres gewählt

Liverpools Superstar Mohamed Salah wird weiter mit Auszeichnungen überhäuft. Nach der erstmaligen Wahl durch die Spielergewerkschaft PFA wurde er auch von der Journalisten-Vereinigung FWA zu Englands Fußballer des Jahres gewählt.

Der 25 Jahre alte Torjäger der Reds war in dieser Saison in allen Wettbewerben schon 43-mal für die Liverpooler mit Teammanager Jürgen Klopp erfolgreich. Salah verwies bei der Journalistenwahl den Ex-Bundesliga-Profi Kevin De Bruyne von Meister Manchester City auf den zweiten Rang. Allerdings wies der Nordafrikaner mit 400 Stimmen nur 20 mehr als der Ex-Bremer und -Wolfsburger auf. Den dritten Platz belegte Harry Kane von Tottenham Hotspur.

Medien: Bittencourt vor Wechsel nach Bremen

Vom Rhein an die Weser? Mittelfeldspieler Leonardo Bittencourt (24) vom Bundesliga-Absteiger 1. FC Köln soll laut "kicker" unmittelbar vor einem Wechsel zu Werder Bremen stehen. Kölns Geschäftsführer Armin Veh hatte einen bevorstehenden Abgang Bittencourts am Montag angedeutet.

Leonardo Bittencourt könnte vom Rhein an die Weser wechseln
Leonardo Bittencourt könnte vom Rhein an die Weser wechseln © WITTERS | Thorsten Wagner

Bittencourt, der beim FC noch einen Vertrag bis 2021 besitzt, könnte in Bremen Zlatko Junuzovic ersetzen, dessen Abschied bereits feststeht. Die Ablöse für Bittencourt soll im Bereich zwischen sechs und acht Millionen Euro liegen. Der Flügelspieler stand bislang in 128 Bundesligaspielen für Borussia Dortmund, Hannover 96 und Köln auf dem Platz. In den vergangenen drei Partien erzielte Bittencourt vier Tore für den FC.

St. Pauli: Verdacht auf Kreuzbandriss bei Miyaichi

St.-Pauli-Profi Ryo Miyaichi droht erneut eine lange Zwangspause. Wie der Zweitligist auf seiner Homepage mitteilte, besteht bei dem 25 Jahre alten Mittelfeldspieler der Verdacht auf einen erneuten Kreuzbandriss im rechten Knie. Klarheit soll eine Arthroskopie ergeben, die für Donnerstag terminiert ist.

Miyaichi hatte am Sonnabend im Heimspiel des Regionalliga-Teams der Hamburger gegen den VfB Oldenburg (3:1) nach zehnmonatiger Verletzungspause wegen der Kreuzbandruptur im Juni 2017 sein Pflichtspiel-Comeback gegeben. Auch 2015 hatte sich der Japaner das Kreuzband im linken Knie gerissen.

Murty erklärt Rücktritt bei Glasgow Rangers

Zwei Tage nach der 0:5-Pleite beim Stadtrivalen Celtic hat Graeme Murty seinen Rücktritt als Trainer des schottischen Rekordmeisters Glasgow Rangers erklärt. Der Club teilte am Dienstag zudem mit, dass für die restlichen drei Saisonspiele Jimmy Nicholl und Jonatan Johansson interimsmäßig das Traineramt übernehmen. Für die neue Spielzeit will der Club dann einen großen Namen präsentieren, im Gespräch ist der frühere Liverpool-Star Steven Gerrard.

Murty hatte im Oktober 2017 die Nachfolge des Portugiesen Pedro Caixinha angetreten. Die Rangers belegen aktuell den dritten Platz in der Liga. Der Rückstand auf den Zweiten FC Aberdeen beträgt drei Zähler. Womöglich kehrt Murty bei den Rangers in seinen früheren Job als Entwicklungstrainer zurück.

Liverpool-Star lässt Medaillen versteigern

Der ehemalige englische Nationalspieler und langjährige Star des FC Liverpool, Terry McDermott, wird seine Europacup-Siegermedaillen im Aktionshaus Sotheby's am 22. Mai versteigern lassen. "Ich brauche das Geld nicht. Aber ich benötige keine Medaillen, um stolz auf das zu sein, was ich geleistet habe", sagte der 66-Jährige der "Sun".

Liverpool-Legende Terry McDermott lässt seine Europacup-Medaillen versteigern
Liverpool-Legende Terry McDermott lässt seine Europacup-Medaillen versteigern © Getty Images

Insgesamt bietet McDermott 43 Erinnerungsstücke zur Versteigerung an. Es wird ein Erlös von umgerechnet 171.000 Euro (150.000 Pfund) erwartet. "Ich habe drei Kinder, die sich toll entwickelt haben. Aber ich möchte ihn etwas geben, bevor ich sterbe", betonte McDermott, der in der großen Ära der Liverpooler Ende der 1970er- und Anfang der 1980er-Jahre zählte: "Damit können sie die Hypothek ablösen."

Er spielte von 1974 bis 1982 bei der Mannschaft von der Anfield Road. Die Reds gewannen 1977, 1978 und 1981 mit McDermott den Europapokal der Landesmeister, 1976 den Uefa-Cup sowie fünfmal die englische Meisterschaft.

Broich will Trainer werden: "Richtig Bock drauf"

Der frühere Bundesliga-Profi und zwischenzeitliche Australien-Legionär Thomas Broich strebt eine Karriere als Fußball-Trainer an. "Da habe ich richtig Bock drauf", sagte der 37-Jährige, der inzwischen in Köln wohnt, der Bild: "Es ist absurd: Wenn du mich vor zehn Jahren gefragt hättest, wäre es das Letzte gewesen, das mir in den Sinn gekommen wäre."

Der ehemalige U21-Nationalspieler war 2010 nach den Bundesliga-Stationen Borussia Mönchengladbach, 1. FC Köln und 1. FC Nürnberg nach Brisbane gewechselt. Dort holte er 2011, 2012 und 2014 den Titel, wurde zweimal als bester Spieler der A-League ausgezeichnet und 2014 zum Fußballer des Jahrzehnts in Australien gewählt. 2017 beendete er seine Karriere.

"Es war einfach aufzuhören. Keine Entzugserscheinungen", sagte Broich: "Ich habe jetzt ein halbes Jahr lang keinen Sport gemacht. Na ja, bis letzte Woche. Da habe ich mit Freunden doch mal wieder in der Halle gekickt. Ergebnis: Jetzt habe ich einen Muskelfaserriss im Gesäß."

Italiens Verband verhandelt mit Mancini

Der italienische Fußball-Verband hat laut Medienberichten Gespräche mit Roberto Mancini aufgenommen, der im Augenblick als Topkandidat für den Posten des Nationaltrainers gilt. Der Coach von Zenit St. Petersburg traf am Montag in Rom Alessandro Costacurta, den mit der Suche beauftragten Subkommissar des Verbandes, sowie den Teammanager der Squadra Azzurra, Gabriele Oriali. Das berichtete die Gazzetta dello Sport am Dienstag.

Wird Roberto Mancini neuer National-Trainer?
Wird Roberto Mancini neuer National-Trainer? © dpa | Daniel Dal Zennaro/ANSA

"Für einen Coach ist es ein prestigereicher Auftrag, Italien trainieren zu dürfen. Das ist ein Auftrag, auf den man stolz sein kann", sagte der 53-jährige Mancini im Interview mit Radio RAI. Mancinis Arbeitgeber Zenit muss noch die letzten zwei Meisterschaftsspiele bestreiten. Der italienische Verband will den Namen des neuen Trainers bis zum 20. Mai verkünden. Derzeit wird die Squadra übergangsweise von U21-Coach Luigi di Biagio betreut. Nach dem Scheitern der Mannschaft in der WM-Qualifikation war der damalige Nationaltrainer Giampiero Ventura zurückgetreten.

Real ohne Carvajal und Isco gegen Bayern

Titelverteidiger Real Madrid muss im Halbfinal-Rückspiel der Champions League (20.45 Uhr/ZDF und Sky) gegen Bayern München auf die spanischen Nationalspieler Dani Carvajal und Isco verzichten. Das Duo steht nach seinen im Hinspiel (2:1) erlittenen Verletzungen nicht im Aufgebot, das die Königlichen im Internet veröffentlichten.

Rechtsverteidiger Carvajal hatte sich in München eine Muskelverletzung zugezogen, Offensivspieler Isco eine Stauchung im linken Arm. Als Ersatz für Carvajal steht Trainer Zinedine Zidane neben Lucas Vazquez der wieder genesene Nacho zur Verfügung. Die Angreifer Karim Benzema und Gareth Bale oder Mateo Kovacic als defensivere Variante sind Alternativen für Isco.