Aktuelle Meldungen, heiße Gerüchte, scharfe Zitate, Verletzungen und Transfergeflüster. Der Fußball-Ticker hält Sie auf dem Laufenden.

"Nicht professionell": Werder stellt Sané frei

Werder Bremen hat seinen Abwehrspieler Lamine Sané bis auf Weiteres freigestellt. Der Senegalese habe zuletzt zwei Tage unentschuldigt beim Training gefehlt, teilte der Fußball-Bundesligist am Sonnabend nach dem 0:0 gegen Hertha BSC mit. Sané, der Anfang der Woche wegen eines grippalen Infektes hatte pausieren müssen, stand deshalb gegen die Berliner auch nicht im Kader.

„Lamine hat sich nicht so professionell verhalten, wie wir es von einem Bundesliga-Profi erwarten. Dies haben wir ihm deutlich mitgeteilt und ihm signalisiert, dass er bis auf Weiteres nicht mehr Teil des Bundesliga-Kaders ist“, sagte Werder-Geschäftsführer Frank Baumann. Die Hanseaten streben nun bis zum Ende der Wechselfrist am Mittwoch einen Transfer Sanés an. „Wir sind zuversichtlich, dass uns das auch gelingt“, sagte Baumann.

Klopp scheitert im Pokal

Jürgen Klopp gab das Aus im FA Cup sichtlich zu denken
Jürgen Klopp gab das Aus im FA Cup sichtlich zu denken © REUTERS | PHIL NOBLE

Der FC Liverpool hat in der vierten Runde des FA Cups eine herbe Enttäuschung erlebt und ist aus dem englischen Pokalwettbewerb ausgeschieden. Das Team von Trainer Jürgen Klopp verlor am Sonnabend in einer ereignisreichen Partie mit einigen Unterbrechungen 2:3 (1:3) gegen Liga-Konkurrent West Bromwich Albion.

Ein Doppelpack von West Broms Jay Rodriguez in der 7. und 11. Minute des Spiels und ein Eigentor von Joel Matip (45.+2) besiegelten das Pokal-Aus in der Runde der letzten 32 für den Tabellenvierten der Premier League gegen den Vorletzten West Brom. Zuvor war Liverpool durch einen frühen Treffer von Roberto Firmino (5.) sogar in Führung gegangen. Der Anschluss von Mohamed Salah (78.) machte es noch einmal spannend. Mehr gelang den "Reds" jedoch nicht.

Die Partie in Anfield wurde in der ersten Halbzeit mehrfach für die Unterstützung durch den Videoassistenten unterbrochen. Beim Stand von 1:2 gab Schiedsrichter Craig Pawson ein Tor von West Broms Craig Dawson nicht, weil dessen Mitspieler Gareth Barry Liverpool-Torwart Simon Mignolet behindert hatte.

Außerdem nutzte der Schiedsrichter den Videobeweis vor einer Strafstoßentscheidung zugunsten Liverpools. Erstmals im englischen Fußball schaute sich der Referee die entscheidende Szene selbst auf dem Bildschirm an. Den anschließenden Foulelfmeter schoss Roberto Firmino jedoch gegen die Querlatte und verpasste damit den Ausgleich.

Khedira verhilft Juve an die Spitze

Sami Khedira brachte die Chievo-Fans mit seinem Tor zum Schweigen
Sami Khedira brachte die Chievo-Fans mit seinem Tor zum Schweigen © REUTERS | ALBERTO LINGRIA

Titelverteidiger Juventus Turin hat in der italienischen Serie A auch dank Sami Khedira für mindestens 20 Stunden die Tabellenführung übernommen. Der deutsche Weltmeister erzielte beim 2:0 (0:0)-Sieg des Rekordchampions bei Chievo Verona den Führungstreffer in der 67. Minute. Gonzalo Higuaín (88.) besorgte den Endstand.

Am Sonntag kann der SSC Neapel (54 Punkte) mit einem Sieg gegen den FC Bologna die Turiner (56) wieder hinter sich lassen. Juves angeschlagenes Torwartidol Gianluigi Buffon saß am Vorabend seines 40. Geburtstags nur auf der Bank.

Gehirnerschütterung bei Lustenberger?

Herthas Fabian Lustenberger musste am Sonnabendabend im Gastspiel der Berliner bei Werder Bremen mit Verdacht auf Gehirnerschütterung ausgewechselt werden. Der 29-jährige Schweizer, dessen Einsatz an der Weser wegen muskulärer Probleme auf der Kippe gestanden hatte, musste in der zehnten Minute einen Ellbogencheck von Thomas Delaney wegstecken.

Wegen dieses Foulspiels hatte Schiedsrichter Bastian Dankert das vermeintliche 1:0 durch Maximilian Eggestein nicht anerkannt. Die Videoassistenten in Köln hatten den Referee aus Rostock auf die Szene aufmerksam gemacht. Delaney sah für sein Foul die Gelbe Karte. Lustenberger musste dann in der 22. Minute durch Jordan Torunarigha ersetzt werden.

Kroos und Ronaldo treffen für Zidane

Superstar Cristiano Ronaldo und Weltmeister Toni Kroos haben Trainer Zinedine Zidane bei Real Madrid zunächst mal aus der Schusslinie genommen. Weltfußballer Ronaldo erzielte beim 4:1 (2:0) des Champions-League-Siegers im Spitzenspiel beim FC Valencia jeweils vom Elfmeterpunkt zwei Treffer zur 2:0-Führung, Kroos (89.) sorgte für den Endstand.

Drei Tage nach der blamablen 1:2-Heimniederlage gegen Außenseiter CD Leganes und dem damit verbundenen Aus im Pokal-Viertelfinale behaupteten die in der Liga abgeschlagenen Königlichen am 21. Spieltag der Primera Division immerhin einen Champions-League-Platz.

Toni Kroos wurde zu seinem Treffer auch von Cristiano Ronaldo beglückwünscht
Toni Kroos wurde zu seinem Treffer auch von Cristiano Ronaldo beglückwünscht © Imago/Agencia EFE

Europameister Ronaldo war zunächst in der 16. Minute vom Punkt erfolgreich, nachdem er zuvor selbst von Martin Montoya gefoult worden war. In der 38. Minute gelang dem Portugiesen ebenfalls per Strafstoß sein achter Saisontreffer. Martin Montoya hatte zuvor Karim Benzema im Strafraum von den Beinen geholt. Santi Mina (58.) brachte den Tabellendritten dann noch einmal heran, ehe Marcelo in der 84. Minute und Kroos den Erfolg der Gäste endgültig perfekt machten.

Zwei Kölner bei Augsburgspiel verletzt

Marco Höger und Christian Clemens haben sich beim 1:1 (1:0) des 1. FC Köln gegen den FC Augsburg Verletzungen zugezogen und mussten ausgewechselt werden. Höger hatte sich bei einem Zusammenprall mit dem Augsburger Ja-Cheol Koo eine Blessur am Kopf zugezogen. Laut FC-Trainer Stefan Ruthenbeck hat der ehemalige Schalker eine Beule. „Und vielleicht eine kleine Gehirnerschütterung“, sagte Ruthenbeck nach der Partie. Bei Clemens könnte es sich um eine Muskelverletzung handeln.

Beim FCA wurde der Südkoreaner Koo zur Halbzeit aus der Partie genommen. Nach dem Zusammenprall mit Höger hatte er nach kurzer Behandlung zunächst mit einer Kopfbinde weitergespielt. Auch Kapitän Daniel Baier (65. Minute) musste während der Partie wegen einer Verletzung ausgetauscht werden.

Cavani knackt Ibrahimovic-Rekord

Sieh an, auch Neymar gratuliert: Edison Cavani beim Jubel über seinen 157. Treffer im PSG-Trikot
Sieh an, auch Neymar gratuliert: Edison Cavani beim Jubel über seinen 157. Treffer im PSG-Trikot © Reuters

Der uruguayische Nationalspieler Edinson Cavani hat den Torrekord von Zlatan Ibrahimovic bei Paris St. Germain gebrochen. Der Südamerikaner erzielte am Sonnabend ihm Heimspiel gegen HSC Montpellier sein 157. Tor für PSG. Cavani feierte seinen Rekordtreffer überschwänglich und warf sein Trikot auf die Ränge.

Für den 30-Jährige war es Tor Nummer 27 in allen Wettbewerben für den französischen Titelanwärter in dieser Saison, für die 157 Tore benötigte der Uru 229 Spiele. Seit 2013 geht Cavani für die Pariser auf Torejagd, er war für 64 Millionen Euro Ablöse vom SSC Neapel verpflichtet worden. Ibrahimovic brauchte für seine 156 Tore für PSG nur 180 Partien.

Klopp bricht Lanz für Can und Aubameyang

Jürgen Klopp hat eine Lanze für Nationalspieler Emre Can und Pierre-Emerick Aubameyang von Borussia Dortmund gebrochen. "Auba ist ein richtig guter Typ. Natürlich fragt man sich, ob das alles so sein muss, wenn man in die Zeitungen guckt. Aber tatsächlich wird meistens nichts so heiß gegessen, wie es gekocht wird", sagte der Teammanager des FC Liverpool im Interview mit dem Internet-Streamingdienst DAZN zur Posse um den Nationalspieler Gabuns.

Der frühere Dortmunder Trainer will auch die Aussage von Bayern Münchens Coach Jupp Heynckes nicht überbewerten, der nach eigener Aussage einen Spieler wie Aubameyang ablehnen würde. "Bayern ist am oberen Ende der finanziellen Nahrungskette. Insofern hatten die solch eine Situation noch nicht und können relativ leicht darüber urteilen", sagte Klopp.

Verständnis zeigte der 50-Jährige auch für das Verhalten seinen eigenen Spielers Can, der seinen am Saisonende auslaufenden Vertrag an der Anfield Road derzeit nicht verlängern will und den es im kommenden Sommer möglicherweise zu Juventus Turin nach Italien zieht. "Manchmal will ein Spieler seinen Vertrag auslaufen lassen. Das ist für den Verein nicht cool, aber es gibt Momente, in denen man so etwas auch mal fressen muss."

Außerdem gebe der Defensivspieler keinen Anlass zur Kritik: "Solange sich der Spieler so verhält, wie Emre das tut, gibt es von meiner Seite nicht das Geringste zu beanstanden. Er haut sich komplett rein und identifiziert sich mit dem Verein."

Deniz Naki kehrt nicht in die Türkei zurück

Der frühere deutsche U-21-Nationalspieler Deniz Naki wird wegen „massiver Sicherheitsbedenken“ nicht in die Türkei zurückkehren. Der 28 Jahre alte Fußball-Profi, der als Kritiker des türkischen Regimes gilt und auf den zuletzt in Deutschland ein Anschlag verübt worden war, will seinen Vertrag beim kurdischen Drittligisten Amed SK in Diyarbakir auflösen. „Letztlich sorgten seine Familie und sein Umfeld für diese Entscheidung“, sagte sein Frankfurter Anwalt Stephan Kuhn dem Magazin „Der Spiegel“.

Am 7. Januar war Naki nahe dem rheinischen Düren auf der Autobahn A4 aus einem fahrenden Wagen beschossen worden. Die Aachener Staatsanwaltschaft ermittelt wegen versuchter Tötung gegen Unbekannt. Der ehemalige St.-Pauli-Spieler mit kurdischen Wurzeln sieht sich wegen pro-kurdischer Äußerungen bereits seit längerer Zeit als „Zielscheibe“.

Düsseldorf dreht Spiel in Kaiserslautern

Fortuna Düsseldorf hat im Aufstiegskampf zur Bundesliga Leidenschaft gezeigt und die gute Position an der Zweitliga-Tabellenspitze ausgebaut. Die Mannschaft von Trainer Friedhelm Funkel drehte am Sonnabend gegen den von Interimscoach Hans-Werner Moser betreuten abgeschlagenen Tabellenletzten 1. FC Kaiserslautern einen 0:1-Rückstand in einen 3:1 (0:0)-Erfolg. Der Tabellendritte Holstein Kiel wartet nach dem 0:0 gegen Abstiegskandidat Greuther Fürth seit sieben Partien auf einen Sieg.

Paderborn mit nächstem Kantersieg

Der SC Paderborn hat den ersten Platz in der 3. Liga gefestigt. Der ehemalige Bundesligist fertigte daheim die Sportfreunde Lotte mit 5:0 ab. Dank des 16. Saisonsiegs bauten die Paderborner ihr Punktekonto auf 50 Zähler aus. Auch mit 54 Treffern aus 22 Spielen sind die Ostwestfalen einsame Spitze.

Verfolger 1. FC Magdeburg (47), als Spitzenreiter nach der Winterpause gestartet, konnte nach der völlig überraschenden Niederlage am vergangenen Montag beim Abstiegskandidaten Rot-Weiß Erfurt erneut nicht gewinnen. Vor heimischer Kulisse spielte der 1. FCM gegen Aufsteiger SV Meppen nur 0:0. Der Vorsprung auf den drittplatzierten SV Wehen-Wiesbaden (42) schmolz auf fünf Punkte, die Hessen gewannen 1:0 bei der SpVgg Unterhaching.

Auf den vierten Rang vorbei an Fortuna Köln, das 2:2 beim VfL Osnabrück spielte, schob sich der FC Hansa Rostock durch ein 3:1 gegen den Tabellenletzten Erfurt. Köln und Rostock haben jeweils 37 Punkte. Auf Rang sechs kletterte Zweitliga-Absteiger Karlsruher SC (36) durch ein 1:0 gegen die U23 des SV Werder Bremen. Eine 2:3-Niederlage kassierte der Tabellenvorletzte Chemnitzer FC bei der VfR Aalen.

Schweinsteiger erhält spätes Abschiedsspiel

Weltmeister Bastian Schweinsteiger (33) erhält von seinem langjährigen Verein Bayern München am 28. August ein Abschiedsspiel. Der FC Bayern trifft dann auf Schweinsteigers aktuellen Club Chicago Fire aus der nordamerikanischen Major League Soccer. Das gab der Rekordmeister unmittelbar vor dem Bundesligaduell mit 1899 Hoffenheim bekannt.

Bastian Schweinsteiger im vergangenen Jahr bei einem Basketballspiel
Bastian Schweinsteiger im vergangenen Jahr bei einem Basketballspiel © Imago/Pixsell

"Leider konnten wir uns noch nicht verabschieden. Ich hoffe, euch alle am 28. August wiederzusehen", sagte Schweinsteiger, der 17 Jahre für die Münchner gespielt hatte, in einer Videobotschaft. Schweinsteiger habe beim FC Bayern "eine außergewöhnliche Karriere hingelegt und damit eine äußerst erfolgreiche Ära mitgeprägt", sagte Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge.

Schweinsteiger wird je eine Halbzeit für beide Teams absolvieren. Er sei "ein wichtiger Bestandteil der Bayern-Familie gewesen und wird es immer bleiben. Es stand für uns außer Frage, einem so verdienten Spieler mit einem Abschiedsspiel vom FC Bayern München 'Danke' zu sagen", ergänzte Rummenigge.

Schweinsteiger war mit 13 Jahren in die Jugend der Bayern eingestiegen und hatte beim Branchenführer acht deutsche Meisterschaften, siebenmal den DFB-Pokal und zweimal den deutschen Supercup gewonnen. Außerdem war er Teil der Mannschaft, die 2013 unter dem heutigen Trainer Jupp Heynckes das Triple aus Meisterschaft, DFB-Pokal und Champions League holte. 2015 ging er zu Manchester United und zog 2017 dann weiter nach Chicago.

Auch Ducksch kann Kiels Serie nicht beenden

Holstein Kiel hat seine Sieglos-Serie im Aufstiegskampf der 2. Bundesliga auch bei der SpVgg Greuther Fürth nicht beenden können. Der Aufsteiger musste sich am Samstag bei den abstiegsbedrohten Franken mit einem 0:0 begnügen. Nach einer ausgeglichenen ersten Spielhälfte, in der sich beide Teams weitestgehend neutralisierten, nahm die Partie nach der Halbzeitpause Fahrt auf. Die Kieler, bei denen Angreifer Marvin Ducksch die besten Möglichkeiten hatte, warten seit nunmehr sieben Spielen auf einen Erfolg und fielen auf Rang drei zurück. Die zu spät aufgewachten Franken kletterten auf den Relegationsrang.

MSV mit Aufholjagd und Tönnies-Erinnerung

Der MSV Duisburg hat in der 2. Bundesliga nach einer Kampfleistung den Anschluss an die Spitzengruppe gewahrt. Der Aufsteiger spielte in einer turbulenten Partie 3:3 (1:3) gegen den 1. FC Heidenheim und kletterte mit 30 Punkten vorerst auf Platz vier. Heidenheim (26) steckt als Elfter im Mittelfeld fest.

Maximilian Thiel (14.), Marc Schnatterer (33.) und Dustin Bomheuer (41.) erzielten die Tore für Heidenheim. Für den MSV, der zuvor im sechsten Heimspiel in Serie ohne Niederlage blieb, schoss Kapitän Kevin Wolze (27., 50.) einen Doppelpack. Kingsley Onuegbu (90.) sorgte für den Ausgleich.

"Was mich aber stolz macht, ist die zweite Halbzeit. Hut ab, dass wir uns beruhigt und das Beste rausgeholt haben. Ich bin stolz, auf die Art und Weise, wie wir den Punkt geholt haben", sagte MSV-Trainer Ilija Grujew.

Die Gäste von der Brenz erwischten vor 13.105 Zuschauern den besseren Start und gingen verdient durch Thiel in Führung. In der Folge wurden die Zebras zunächst stärker und kamen durch einen Elfmeter von Wolze zum Ausgleich. Arne Feick hatte mit einem Foul an den Kapitän den Strafstoß verursacht.

Kurz vor der Pause schlug Heidenheim in Person von Schnatterer und Bomheuer doppelt zu und stellte damit die Weichen vermeintlich auf Sieg. Nach der Halbzeitpause drückte jedoch Duisburg und kam durch einen Volleyschuss von Wolze zum Anschluss. Onuegbu stocherte den Ball aus kurzer Distanz zum 3:3-Endstand über die Linie und belohnte die Aufholjagd des MSV.

Vor dem Anpfiff erinnerten die MSV-Fans mit einer Choreographie an den vor einem Jahr (26. Januar 2017) verstorbenen Michael Tönnies. "Legenden leben ewig - Tornado unvergessen", war in großen Lettern auf einem Banner zu lesen.

PSG-Star Lucas zu Tottenham?

Der brasilianische Star Lucas vom französischen Tabellenführer Paris St. Germain steht laut übereinstimmenden Medienberichten vor einem Wechsel zu Tottenham Hotspur in die englische Premier League. Der 25 Jahre alte Außenstürmer soll angeblich 28,5 Millionen Euro Ablöse kosten. Nach dem Transfer von Landsmann Neymar für 222 Millionen Euro vom FC Barcelona hatte Lucas keine Rolle mehr bei PSG gespielt.

Zorc bleibt bei Aubameyang hart

Zuletzt hatte es auch Spekulationen um ein Werben von Bundesligist Borussia Dortmund um Lucas gegeben. In der vergangenen Saison hatte der Südamerikaner, der seit 2013 in Paris unter Vertrag steht, in allen Wettbewerben immerhin 19 Tore für den Hauptstadtclub erzielt.

Pierre-Emerick Aubameyang ist bei Borussia Dortmund ungeachtet aller Spekulationen über einen Wechsel nach England wieder in der Startelf gerückt. Der Bundesliga-Torschützenkönig spielte gegen den SC Freiburg von Beginn an. Zuletzt war er aufgrund seiner Provokationen gegen den VfL Wolfsburg (0:0) suspendiert gewesen, anschließend bei Hertha BSC (1:1) berief ihn Trainer Peter Stöger wegen mangelhafter Trainingseinstellung nicht in den Kader.

Die Verhandlungen zwischen dem BVB und dem FC Arsenal stocken seit Tagen. "Wir haben eine klare Position", sagte Sportdirektor Michael Zorc am Sonnabend bei Sky, "Unsere Forderungen müssen erfüllt werden. Bisher entsprechen die Versuche Arsenals nicht unseren Forderungen." Angeblich verlangen die Dortmunder 70 Millionen Euro für Aubameyang.

Nur noch wenige Tage bleiben den Vereinen, um sich einig zu werden - am 31. Januar schließt das Wintertransferfenster. Zuletzt hat Arsenal den chilenischen Stürmer Alexis Sanchez an Manchester United abgegeben und vom Premier-League-Rivalen dafür den früheren BVB-Mittelfeldspieler Henrich Mchitarjan verpflichtet.

Union Berlin holt Ex-Schalke Friedrich

Zweitligist Union Berlin hat auf die jüngste Talfahrt reagiert und Innenverteidiger Marvin Friedrich vom Erstligisten FC Augsburg verpflichtet. Der 22-Jährige soll das Abwehrzentrum der Eisernen stabilisieren. Sein Vertrag hat Gültigkeit bis zum 30. Juni 2021.

Der Ex-Schalker hatte in der Rückrunde 2014/15 sein Debüt in der Bundesliga unter Trainer Jens Keller bei den Knappen gefeiert. Im Sommer 2014 hatte Friedrich mit der U19-Nationalmannschaft zuvor den Europameistertitel in Ungarn gewonnen. "In Marvin Friedrich haben wir einen jungen Innenverteidiger für uns gewinnen können, der bereits viele Erfahrungen auf hochklassigem Niveau gesammelt hat", betonte Helmut Schulte, Leiter der Lizenzspielerabteilung bei Union.

Gladbach droht Ausfall dreier Leistungsträger

Borussia Mönchengladbach muss möglicherweise vorerst auf gleich drei Leistungsträger verzichten. Torhüter Yann Sommer war im Punktspiel bei Eintracht Frankfurt am Freitagabend (0:2) wegen Leistenproblemen bereits in der 16. Minute ausgewechselt worden, Abwehrspieler Nico Elvedi verpasste wegen einer Risswunde die zweite Halbzeit. Ob und wie lange beide ausfallen ist ebenso ungewiss wie bei Offensivspieler Raffael, der wegen einer Wadenblessur gar nicht erst im Kader stand.

"Yann konnte keine langen Bälle mehr schlagen. Das ist schade und sehr ärgerlich, weil wir in einer intensiven Partie nur zwei Spieler tauschen konnten", sagte Gladbachs Trainer Dieter Hecking, der seiner Mannschaft trotz der Niederlage kaum Vorwürfe machte. "In der zweiten Halbzeit haben nur wir gespielt. Leider waren wir in der Offensive etwas zu überhastet. Ich denke, dass ein Punkt verdient gewesen wäre", sagte Hecking.