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Diego Costa pocht auf Atlético-Wechsel

Der beim englischen Meister FC Chelsea in Ungnade gefallene Stürmerstar Diego Costa will wieder für Atlético Madrid spielen. „Meine Richtung ist klar: Ich will in der neuen Spielzeit zu Atlético Madrid zurückkehren“, sagte der Hispanobrasilianer nach Angaben des Portals „O Globo“ im brasilianischen Aracaju. Dort hatte sich Costa zu Beratungen über seine Zukunft mit dem Chef des regionalen Fußballverbandes Federação Sergipana de Futebol getroffen.

Durm wechselt nach Stuttgart

Erik Durm wechselt zum VfB Stuttgart
Erik Durm wechselt zum VfB Stuttgart © imago/DeFodi

Aufsteiger VfB Stuttgart hat wohl kurz vor dem Saisonbeginn der Bundesliga einen Weltmeister unter Vertrag genommen. Zur Stärkung der Abwehr verpflichteten die Schwaben Erik Durm von Borussia Dortmund. Das berichten einige Medien übereinstimmend. Der 25 Jahre alte Abwehrspieler kann auf der rechten wie linken Seite eingesetzt werden. Durm war in der abgelaufenen Saison wegen vielen Verletzungen nur auf 13 Spiele in der Liga gekommen.

In den vergangenen zwei Wochen hatte der VfB bereits die vereinslosen ehemaligen Nationalspieler Holger Badstuber und Dennis Aogo unter Vertrag genommen. Beide sind allerdings noch nicht einsatzbereit. "Ich finde schon, dass wir Bedarf haben", hatte Trainer Hannes Wolf am Donnerstag zu weiteren Transfers gesagt.

Kroos und Neuer als Weltfußballer nominiert

Toni Kroos (r.) und Manuel Neuer stehen zur Wahl des Weltfußballers des Jahres
Toni Kroos (r.) und Manuel Neuer stehen zur Wahl des Weltfußballers des Jahres © imago/DeFodi

Die Weltmeister Toni Kroos und Manuel Neuer sind von der Fifa für die Wahl zum Weltfußballer nominiert worden. Der Mittelfeldspieler und Champions-League-Sieger von Real Madrid und der Torhüter vom deutschen Meister Bayern München sind zwei von 24 Kandidaten für die Auszeichnung, die am 23. Oktober in London vergeben werden soll.

Zu ihren Konkurrenten gehören der Topfavorit und Titelverteidiger Cristiano Ronaldo sowie Robert Lewandowski und Arturo Vidal von den Bayern und Pierre-Emerick Aubameyang von Borussia Dortmund. Ebenfalls nominiert sind unter anderen Lionel Messi vom FC Barcelona und Neymar, der von den Katalanen für die Rekordablösesumme von 222 Millionen Euro zu Paris Saint-Germain gewechselt ist.

Hummels spendet ein Prozent seines Gehalts

Weltmeister Mats Hummels will künftig ein Prozent seines Gehalts für wohltätige Zwecke zur Verfügung stellen. Der 28 Jahre alte Profi von Rekordmeister Bayern München bestätigte in den sozialen Netzwerken, dass er einem entsprechenden Aufruf von Juan Mata (Manchester United) folgt und die Initiative "Common Goal" unterstützt.

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"Ich habe das Gefühl, dass wir mehr machen können, um die steigenden Erträge im Fußball mit einem tieferen Sinn zu verbinden", wird Hummels auf der Website der Initiative zitiert: "Dies ist eine Chance für den Fußball, die Welt zu verbessern, und ich möchte dabei sein."

Mata hatte zuletzt öffentlich um prominente Unterstützer aus dem Fußballgeschäft geworben. Das langfristige Ziel von Common Goal ist es, ein Prozent des Umsatzes der gesamten Fußballbranche für soziale Zwecke zu generieren. Auch Hummels richtete sich nun an die Profis: "Schließt euch Juan und mir an, und helft, das Spiel auf das nächste Level zu heben."

Sporting-Präsident nach Spuckattacke gesperrt

Sporting-Präsident Bruno de Carvalho
Sporting-Präsident Bruno de Carvalho © dpa | Miguel A. Lopes/LUSA/EPA

Der Präsident des portugiesischen Traditionsclubs Sporting Lissabon, Bruno de Carvalho, ist nach einer Spuckattacke gegen den Boss eines gegnerischen Teams für sechs Monate gesperrt worden. Der 45-Jährige soll im vergangenen November nach einem 3:0-Sieg gegen den FC Arouca in eine Auseinandersetzung mit dessen Präsident Carlos Pinho geraten sein, berichteten portugiesische Medien am Donnerstag. Dabei soll Carvalho seinem Kontrahenten ins Gesicht gespuckt haben.

Pinho wurde sogar für 20 Monate gesperrt, weil er versucht haben soll, Carvalho tätlich anzugreifen. Der Vorfall hatte sich im Tunnel zu den Umkleidekabinen ereignet. Sporting Lissabon bezeichnete das Urteil als „unverhältnismäßig“ und kündigte an, in Berufung gehen zu wollen.

Bayern startet ohne Neuer

Der FC Bayern München muss im Auftaktspiel der 55. Saison der Bundesliga am Freitag (20.30 Uhr/Eurosport und ZDF) gegen Bayer Leverkusen auf seinen Stammtorwart und neuen Kapitän Manuel Neuer verzichten. "Er wird nicht spielen. Wir werden kein Risiko eingehen", sagte Trainer Carlo Ancelotti am Donnerstag. Neuer hatte sich im April im Viertelfinal-Rückspiel der Champions League bei Real Madrid den Mittelfuß gebrochen und war seitdem nicht einsatzfähig gewesen.

Derweil stellte Ancelotti einen Einsatz von Arjen Robben und David Alaba in Aussicht. "Beide sind in einer guten Verfassung", sagte der Italiener, ergänzte allerdings, über die Aufstellung erst am Spieltag entscheiden zu wollen. Zurückhaltend gab er sich auch bei seinen Äußerungen zu den Saisonzielen: "Wir wollen es besser machen als letztes Jahr und freuen uns, dass die Saison beginnt. Unser Traum ist es, wieder Meister zu werden", sagte er.

Augsburg verkauft Bobadilla

Raúl Bobadilla kehrt vom FC Augsburg zu Borussia Mönchzengladbach zurück
Raúl Bobadilla kehrt vom FC Augsburg zu Borussia Mönchzengladbach zurück

Zwei Tage vor dem Bundesliga-Gastspiel beim HSV hat der FC Augsburg seine nächste Führungsfigur verloren. Wie FCA-Manager Stefan Reuter am Donnerstag bekanntgab, wechselt Stürmer Raul Bobadilla vorbehaltlich letzter Details zu Borussia Mönchengladbach. „Im Grunde ist alles besprochen, aber noch nichts unterschrieben“, sagte Reuter.

Bobadilla sei mit dem „ausdrücklichen Wunsch“ an den Verein herangetreten, eine neue Herausforderung mit „neuer Motivation“ angehen zu wollen. Borussia Mönchengladbach war im Sommer 2009 die erste Deutschland-Station des Paraguayers. Mitte August 2013 war Bobadilla dann vom FC Basel nach Augsburg gekommen. In 94 Bundesliga-Spielen traf er 21-mal.

Lars Bender fehlt im Eröffnungsspiel

Lars Bender konnte am Dienstag wieder trainieren, wird aber am Freitag trotzdem nicht im Bayer-Kader stehen
Lars Bender konnte am Dienstag wieder trainieren, wird aber am Freitag trotzdem nicht im Bayer-Kader stehen © imago/Agentur 54 Grad | 54° / Christian Deutzmann

Ohne Kapitän Lars Bender tritt Fußball-Bundesligist Bayer Leverkusen zum Saisoneröffnungsspiel am Freitag (20.30 Uhr) bei Meister Bayern München an. „Lars hat mittrainiert, wir werden ihn aber zu Hause lassen“, sagte der neue Bayer-Chefcoach Heiko Herrlich am Donnerstag. Der 28 Jahre alte defensive Mittelfeldmann Lars Bender hatte zuletzt Probleme mit dem Sprunggelenk und fehlte schon am vergangenen Freitag beim 3:0-Sieg der Werkself im DFB-Pokal beim Drittligisten Karlsruher SC.

Ob Kai Havertz dem Tabellenzwölften der Vorsaison in München zur Verfügung stehen wird, ist offen. „Er ist das größte Fragezeichen“, sagte der einstige Bayer-Profi Herrlich. Der 18 Jahre alte Havertz, der bei den Leverkusenern für das offensive Mittelfeld vorgesehen ist, hatte in Karlsruhe einen Schlag auf das Knie bekommen. Er droht auszufallen. Dagegen ist bei den zuletzt angeschlagenen Profis Sven Bender, Zugang von Borussia Dortmund, Joel Pohjanpalo und Kevin Kampl mit einem Einsatz zu rechnen.

Pleite für Schweinsteiger

Bastian Schweinsteiger (l.) im Zweikampf mit Montreals Samuel Piette
Bastian Schweinsteiger (l.) im Zweikampf mit Montreals Samuel Piette © picture alliance / empics | Paul Chiasson

Weltmeister Bastian Schweinsteiger hat mit Chicago Fire eine deutliche Auswärtsniederlage in der nordamerikanischen Profiliga MLS kassiert. Chicago unterlag 0:3 (0:3) bei Montreal Impact. Dabei stand Schweinsteiger 90 Minuten auf dem Platz.

Chicago liegt trotz seiner Auswärtsschwäche (nur zwei Siege in 13 Partien) weiter auf dem dritten Platz in der Eastern Conference und ist damit auf Play-off-Kurs.

Barça bei Dembélé und Coutinho „nahe dran“

Der Transfer des streikenden Supertalents Ousmane Dembélé vom Fußball-Bundesligisten Borussia Dortmund zum 24-maligen spanischen Meister FC Barcelona steht offenbar kurz bevor. Das bestätigte Barcelonas Manager Pep Segura nach der Niederlage im Supercup-Rückspiel gegen Rekordmeister Real Madrid (0:2).

Wie lange trägt Ousmane Dembélé noch BVB-Kleidung?
Wie lange trägt Ousmane Dembélé noch BVB-Kleidung? © dpa | Guido Kirchner

Demnach geht es für Barça nicht mehr darum, ob der Club Dembélé oder den Brasilianer Philippe Coutinho vom FC Liverpool verpflichten will. Beide sollen die Katalanen verstärken, um den Abgang des brasilianischen Superstars Neymar zu Paris Saint-Germain für die Rekordablöse von 222 Millionen Euro zu kompensieren.

„Wir müssen der Mannschaft mit Verstärkungen helfen – und diese werden in den kommenden Tagen bei uns sein“, sagte Segura: „Wir haben die Bedingungen für einen Transfer von Coutinho und Dembélé diskutiert. Wir sind nahe dran. Wir hoffen, dass beide in der kommenden Saison für Barcelona spielen.“

Der Franzose Dembélé wie auch Coutinho sollen jeweils mehr als 100 Millionen Euro kosten. Für Dembélé will der BVB angeblich 130 Millionen Euro.

Watzke dementiert Einigung

Borussia Dortmunds Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke hat Aussagen über eine bevorstehende Einigung mit dem FC Barcelona über den Verkauf von Ousmane Dembélé energisch bestritten. „Barcelona ist dem Wunsch, Dembélés Transfer zu realisieren, bisher keinen Millimeter näher gekommen“, sagte Watzke am Donnerstag dem „Kicker“.

Borussia Dortmunds Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke
Borussia Dortmunds Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke © dpa | Patrick Seeger

Seguras Aussagen könne er sich nicht erklären. „Und wenn, dann höchstens dadurch, dass Real Madrid seine Mannschaft in den Supercup-Spielen schwindelig gespielt hat.“ Nach Angaben des „Kickers“ hat es seit neun Tagen keinen Kontakt zwischen beiden Vereinen gegeben.

Der 20 Jahre alte Dembélé will trotz laufenden Vertrags bis 2021 zum FC Barcelona wechseln und hatte vergangene Woche unerlaubt beim Training in Dortmund gefehlt. Daraufhin hatte ihn der Bundesligist vom Trainings- und Spielbetrieb suspendiert. Zwar gab es bereits Gespräche zwischen dem BVB und Barça. Eine Einigung über die frei zu verhandelnde Ablösesumme gab es aber bisher nicht.

Sokratis kritisiert Dembélé

BVB-Innenverteidiger Sokratis hat das Verhalten von Mitspieler Ousmane Dembélé in dessen Transferstreit Borussia Dortmund kritisiert. Dembélé müsse begreifen, „dass kein Spieler größer als die Mannschaft ist“, sagte Sokratis im „Kicker“. Jeder „muss kapieren, dass er für die Mannschaft zu arbeiten und sich einzuordnen hat. Das gilt auch für Ousmane. Er kann nicht einfach machen, was er will, und sollte sich ein Beispiel an Pierre-Emerick Aubameyang nehmen.“

Ousmane Dembélé, Sokratis und Pierre-Emerick Aubameyang (v. l. n. r.) feiern im Mai den Gewinn des DFB-Pokals
Ousmane Dembélé, Sokratis und Pierre-Emerick Aubameyang (v. l. n. r.) feiern im Mai den Gewinn des DFB-Pokals © imago/Sportfoto Rudel | Pressefoto Rudel/Robin Rudel

Sokratis erklärte: „Auba konnte sich auch vorstellen zu wechseln.“ Der Gabuner verhalte sich aber in jedem Spiel und in jedem Training professionell und gebe sein Bestes.

Auf den Versuch des 20 Jahre alten Dembélé, einen Wechsel zum FC Barcelona mit einem Trainingsstreik voranzutreiben, hatte der BVB mit einer vorläufigen Suspendierung Dembélés vom Trainings- und Spielbetrieb reagiert. „Ousmane hat sich keinen Gefallen getan, in einen Streik zu treten“, sagte Sokratis. „Er sollte nicht vergessen, dass er noch einen langen Vertrag in Dortmund hat.“

Nächster Titel für Kroos

Toni Kroos (r.) und Gareth Bale freuen sich über den Gewinn des spanischen Supercups
Toni Kroos (r.) und Gareth Bale freuen sich über den Gewinn des spanischen Supercups © imago/Action Plus | David Aliaga

Ohne Cristiano Ronaldo und mit Weltmeister Toni Kroos hat Real Madrid den spanischen Supercup gewonnen. Der Champions-League-Sieger setzte sich in der Nacht zum Donnerstag im Rückspiel mit 2:0 (2:0) gegen den FC Barcelona mit Superstar Lionel Messi und dem deutschen Torwart Marc-André ter Stegen durch. Marco Asensio, der bereits in der vierten Minute traf, und Karim Benzema (39.) erzielten die Tore für die Königlichen. Bereits das Hinspiel hatte Real mit 3:1 für sich entschieden.

Nach dem Erfolg im europäischen Supercup gegen Manchester United ist es für Kroos und Co. bereits der zweite Titel der Saison. Bei Madrid fehlte Superstar Ronaldo gesperrt. Der Portugiese hatte beim Aufeinandertreffen mit dem Erzrivalen aus Katalonien am Sonntag Gelb-Rot gesehen, anschließend den Schiedsrichter geschubst und war daraufhin für fünf Partien gesperrt worden.