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BVB-Ikone Aki Schmidt gestorben

Borussia Dortmund trauert um die Klub-Ikone Alfred "Aki" Schmidt. Der 25-malige Nationalspieler starb im Alter von 81 Jahren. Das gab der BVB am Freitag bekannt. Schmidt absolvierte von 1956 bis 1968 in der Oberliga West und der Bundesliga insgesamt 276 Spiele für die Borussia. 1956, 1957 und 1963 wurde er mit den Westfalen Deutscher Meister, holte 1965 den DFB-Pokal und 1966 den Europapokal der Pokalsieger. 1958 wurde er mit der Nationalmannschaft Vierter bei der WM in Schweden. Als Trainer war Schmidt viermal beim SSV Jahn Regensburg angestellt, zudem saß er bei Kickers Offenbach, Preußen Münster und dem FK Pirmasens auf der Bank. Von 1997 bis 2007 war er Fanbeauftragter bei Borussia Dortmund, bis zuletzt hatte er Führungen durch das Westfalenstadion geleitet.

Schweinsteiger gratuliert Lahm launig

Der langjährige Weggefährte Bastian Schweinsteiger hat Philipp Lahm mit einem Videoclip zum Geburtstag gratuliert. „Servus altes Haus. 33 Jahre - das heißt, die Regeneration nach jedem Spiel wird länger“, scherzte der Weltmeister-Kollege im Internet. „Ich wünsche Dir alles, alles Gute, bleib' gesund. Lieben Gruß an die Familie. Ich hoffe, der Kleine hält dich auf Trab und ich hoffe, wir sehen uns bald wieder.“

Philipp Lahm (l.) und Bastian Schweinsteiger spielten bis 2015 gemeinsam beim FC Bayern
Philipp Lahm (l.) und Bastian Schweinsteiger spielten bis 2015 gemeinsam beim FC Bayern © Imago/Laci Perenyi

Lahm ist seit Freitag 33 Jahre alt - und war an diesem Tag ebenfalls zu Späßen aufgelegt. "Man flachst auch mal, weil ich in der Bundesliga nach zehn Spieltagen ein Tor vor Thomas Müller bin - das hat er schon mal zu hören bekommen", sagte Lahm in einem "Sky"-Interview in Richtung seines Mannschaftskollegen, der in dieser Liga-Saison noch immer auf sein erstes Tor wartet.

Ansonsten beteuerte der Routinier erneut, dass er sich auf dem Weg zu einem möglichen Karriereschluss vor seinem Vertragsende am 30. Juni 2018 ständig selbst überprüfen möchte. „Man kann nichts ausschließen“, sagte Lahm in einem Interview bei Sky Sport News HD. „Bis zum Saisonende sind es ungefähr sieben Monate und 19 Monate läuft mein Vertrag. 19 Monate ist weit nach vorne geschaut. Man sollte sich eher von Monat zu Monat entscheiden und sich immer wieder reflektieren und hinterfragen, auf welchem Niveau kann man sich noch bewegen.“

Kurz vor dem Start der WM 2014 hatte Lahm seinen Vertrag beim deutschen Rekordmeister bis zum 30. Juni 2018 verlängert. Seitdem hatte er wiederholt durchblicken lassen, dass auch schon vorher Schluss sein könne.

„Man muss immer wieder schauen, bin ich auf dem Niveau - und wir reden vom absoluten Top-Niveau - kann ich da mithalten und macht es mir Spaß, kann ich mich immer wieder motivieren“, führte der Bayern-Kapitän aus. „Das muss man hinterfragen und das tue ich. Aktuell macht es mir noch Spaß.“

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Traoré bei Gladbach zurück

Borussia Mönchengladbach kann wieder mit Ibrahima Traoré planen. Am Freitag kehrte der Offensivspieler, der in den vergangenen Wochen wegen einer Oberschenkelzerrung nicht zur Verfügung stand, ins Mannschaftstraining zurück. „Es ist perfekt gelaufen, sogar besser als ich gedacht habe. Ich habe keine Schmerzen“, wurde Traoré in einer Vereinsmitteilung zitiert. Sein bislang letztes Pflichtspiel hatte Traoré am 19. Oktober in der Champions League gegen Celtic Glasgow (2:0) bestritten.

Schließt Fifa 130-Millionen-Museum?

Das 130 Millionen Euro teure Museum der Fifa ist offenbar bald Geschichte. Das berichtet die Nachrichtenagentur AFP. Demnach verzeichnet das Mammutprojekt des im Zuge der Skandale tief gefallenen Ex-Präsidenten Joseph S. Blatter im Jahr 2016 einen Verlust von 28 Millionen Euro.

Laut AFP werde das Fifa-Council während der nächsten Sitzung Anfang Januar über die Schließung der Ausstellung beraten, der Museumsdirektor habe den Mitarbeitern das Ende bereits angekündigt. Die Fifa verneinte allerdings die Pläne zur Schließung.

Das Museum war erst im vergangenen Februar eröffnet worden - unmittelbar nach der Wahl Gianni Infantinos. Bislang schlenderten 11.000 Besucher pro Monat durch die 3000 Quadratmeter große Ausstellung.

Hiobsbotschaft für Bayerns Coman

Für Bayern Münchens Franzosen Kingsley Coman ist die Hinrunde vorzeitig beendet. Der 20-Jährige erlitt nach Angaben seines Vereins im Training der Nationalmannschaft einen Außenbandriss im Kniegelenk und einen Kapselriss im Sprunggelenk des linken Beins. Coman werde zwei Monate ausfallen, das hätten eingehende Untersuchungen ergeben.

Die Equipe tricolore hatte über Comans Blessur nach dem Zwischenfall vom Mittwoch lediglich mitgeteilt, dass der Außenstürmer für die beiden anstehenden Länderspiele gegen Schweden und die Elfenbeinküste ausfallen werde.

Münchens Defensivspieler Javi Martínez könnte hingegen doch früher als erwartet zurückkehren und entgegen jüngster Informationen bereits am 19. November im Top-Spiel bei Borussia Dortmund wieder zum Kader gehören. Der an einer Muskelverletzung laborierende Spanier soll am kommenden Montag wieder ins Training einsteigen. Martínez hatte sich die Blessur Ende Oktober zugezogen.

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Werder kehrt der Türkei den Rücken

Werder Bremen bezieht in der anstehenden Winterpause ein Trainingslager in Spanien. Die Norddeutschen, die in den vergangenen Jahren häufig Gast in Belek in der Türkei waren, reisen am 4. Januar 2017 für eine Woche nach Alhaurín el Grande in der Provinz Malaga in Andalusien. Offen ist noch, ob die Rückreise am 10. oder 11. Januar erfolgt.

„Ich war in der letzten Woche vor Ort und konnte mich von den guten Bedingungen überzeugen“, sagte Werder-Geschäftsführer Frank Baumann am Freitag. „Außerdem werden auch einige andere namhafte Mannschaften in der Region sein, gegen die wir Testspiele bestreiten können“, fügte der Manager hinzu.

Geplant ist derzeit ein Doppelspieltag am 9. Januar. Die Gegner und genauen Ansetzungen will der Verein rechtzeitig bekannt geben. Im ersten Pflichtspiel nach der Winterpause empfangen die Hanseaten am 21. Januar Borussia Dortmund im heimischen Weserstadion.

Warschau ohne Fans nach Dortmund

Legia Warschau ist von der Uefa-Disziplinarkommission erneut wegen Fehlverhaltens seiner Zuschauer bestraft worden. Der polnische Meister muss im Champions-League-Gruppenspiel bei Borussia Dortmund am 22. November und bei zwei weiteren Europapokal-Auswärtsspielen auf die Unterstützung seiner Fans verzichten, die bei Real Madrid am 18. Oktober (1:5) randaliert hatten.

Zudem muss der Verein 80.000 Euro Strafe zahlen. Legia-Anhänger hatten sich unter anderem mit der Polizei geprügelt, sieben Personen wurden verletzt, im Rahmen der Krawalle wurden 13 polnische Fans festgenommen.

Sein Heimspiel gegen Real (3:3) hatte Warschau zuletzt unter Ausschluss der Öffentlichkeit austragen müssen. Die Uefa hatte damit auf Ausschreitungen und rassistische Rufe während des Heimspiels gegen den BVB (0:6) reagiert.

Verrücktes Karnevalstraining in Köln

Oberbefehlshaber mit Kölsch-Glas am Geißbockheim: FC-Trainer Peter Stöger (l.)
Oberbefehlshaber mit Kölsch-Glas am Geißbockheim: FC-Trainer Peter Stöger (l.) © dpa

Beflügelt vom Hoch in der Bundesliga hat der 1. FC Köln schon mal für die Champions League geprobt. Mit einem Henkelpott und Shirts mit dem Logo der Königsklasse liefen Spieler und Betreuer am Freitagmorgen zum „Sondertraining“ auf den Trainingsplatz der Kölner auf.

Auf dem Rasen stellte sich die Mannschaft ganz in Manier der Champions League in einer Reihe auf und lauschte andächtig der Hymne. Grund für die Aktion: Karnevalsauftakt in Köln. Passend zum Anlass erschien Cheftrainer Peter Stöger verkleidet - mit roter Mütze, Anzug und roter Krawatte.

Völlig jeck: Die FC-Profis schlüpften anschließend noch in Verkleidungen
Völlig jeck: Die FC-Profis schlüpften anschließend noch in Verkleidungen © dpa

Die Verkleidung zog Stöger allerdings nicht durch - nach der Übungseinheit posierte der Trainer als Clown mit den ebenfalls verkleideten Profis noch für ein jeckes Mannschaftsfoto. Dabei stach vor allem Anthony Modeste heraus: Der führende der Torjägerliste (elf Treffer) schlüpfte in ein Chili-Kostüm. Mehr zum jecken FC-Training gibt es hier.

Wolfsburg will Nachhaltigkeits-Meister werden

Der VfL Wolfsburg will in Sachen Nachhaltigkeit ein Vorbild sein. "In diesem Bereich nehmen wir eine führende Position im europäischen Fußball ein. Wir wollen national und international als verantwortungsvoller Verein wahrgenommen werden. Unser Nachhaltigkeitsbericht zeigt, was wir bereits erreicht haben", sagte VfL-Geschäftsführer Thomas Röttgermann am Freitag bei der Vorstellung des Berichts in den Räumen der Lebenshilfe Wolfsburg.

Dort entsteht auch eine handgefertigte Modekollektion aus recycelten VfL-Trikots, die von Studenten der Hochschule Hannover entwickelt wurde. "Wir sind ein Verein, der nicht nur Fußball spielt. Wir helfen, wo Hilfe benötigt wird, zum Beispiel bei der Lebenshilfe. Und wir wollen authentisch sein", sagte Röttgermann dem SID.

Der Verein hat sich unter anderem zum Ziel gesetzt, bis zum Ende der Saison 2017/2018 seine CO2-Emissionen um 25 Prozent gegenüber 2011 zu senken. Fünf Prozent Senkung sind inzwischen erreicht.

Spielball für Confed Cup vorgestellt

Adidas hat den offiziellen Spielball „Karasava“ für den Confederations Cup 2017 in Russland vorgestellt. Gezackte rote Linien in Form eines russischen Rubins zieren den hauptsächlich weißen Ball, den das Unternehmen aus Herzogenaurach am Freitag präsentierte. „Karasava“ sagen russische Sportfans häufig, um die besonders schöne Leistung ihres Teams zu beschreiben oder ein Lob für Kreativität auszusprechen. Erstmals gespielt wird mit dem Ball am kommenden Montag (14. November) bei einer Testpartie zwischen Russland und Rumänien.

Immer noch rund: Der Confed-Cup-Spielball
Immer noch rund: Der Confed-Cup-Spielball "Karasava" © dpa

Beim Confederations Cup (17. Juni bis 2. Juli 2017), bei dem auch Weltmeister Deutschland mitspielt, kommt das Spielgerät dann bei insgesamt 16 Partien zum Einsatz. Neben Gastgeber Russland und der DFB-Elf sind auch Portugal, Australien, Mexiko, Chile und Neuseeland als Meister ihrer Kontinental-Verbände bereits qualifiziert.

Die Vorgänger von „Karasava“ bei der WM-Generalprobe waren „Cafusa“ (2013 in Brasilien), „Kopanya“ (2009 in Südafrika) und „Pelias“ (2005 in Deutschland).

Rapid hat einen Büskens-Nachfolger

Der österreichische Rekordmeister Rapid Wien hat vier Tage nach der Entlassung von Trainer Mike Büskens Damir Canadi als Nachfolger verpflichtet. Der 46-jährige Wiener kommt vom Ligakonkurrenten SCR Altach und erhält einen Vertrag bis 2018.

"Mit Damir Canadi konnten wir unseren absoluten Wunschkandidaten für uns gewinnen, er hat in der Vergangenheit mehrfach bewiesen, dass er als Trainer über herausragende Qualitäten verfügt und mit der Größe seiner Aufgaben mitwächst", sagte Club-Präsident Michael Krammer.

Büskens und Sportdirektor Andreas Müller, 1997 gemeinsam mit Schalke Uefa-Cupsieger, waren am Montag entlassen worden. Rapid hatte in den letzten zehn Spielen nur zwei Siege geholt und ist mit neun Punkten Rückstand auf die Spitze Tabellenfünfter. Zuletzt war auch Ex-HSV-Trainer Thomas Doll (Ferencvaros Budapest) als neuer Rapid-Coach gehandelt worden.