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Kein Alkohol bei der WM 2022 in Katar?

Die Fußball-WM 2022 in Katar wird im Winter stattfinden – doch Glühwein wird es in den Stadien nicht geben, nicht einmal Bier für die Fans aus aller Welt. Das Organisationskomitee will Alkohol in den Arenen verbieten. „Persönlich bin ich dagegen, dass Alkohol in den Stadien und in deren Umfeld ausgeschenkt wird“, sagte der Generalsekretär des Organisationskomitees, Hassan al-Thawadi, der katarischen Zeitung Al-Sharq. Die WM werde arabische und islamische Kultur und Werte widerspiegeln. In dem Wüstenemirat gilt ein striktes Alkoholverbot für öffentliche Plätze und Straßen. Nur in einigen Hotels kann man Alkohol kaufen. Auch bei der WM solle es spezielle Orte geben, weit entfernt von öffentlichen Plätzen, an denen Alkohol getrunken werden könne, sagte al-Thawadi. Die Pläne des Generalsekretärs dürften für Verstimmungen bei der Fifa führen. Brauereien gehörten immer wieder zu den WM-Sponsoren. Schon bei der WM 2014 in Brasilien hatte sich der Weltverband über das generelle Alkoholverbot des Gastgebers in den Stadien hinweggesetzt und die eigene Linie durchgesetzt.

Marco Reus: Comeback bei Borussia Dortmund

Man hatte schon befürchtet, Trainer Thomas Tuchel hätte ihn bereits aussortiert: Nun darf Marco Reus bei Borussia Dortmund nach sechsmonatiger Verletzungspause wieder auf sein Comeback hoffen. Wie die "Bild" berichtet, hat der Nationalspieler Tuchel signalisiert, für das Spiel gegen Bayern München am 19. November einsatzfähig zu sein. Und noch eine positive Überraschung: Innenverteidiger Neven Subotic hat am Mittwoch nach langer Pause wegen einer Rippenverletzung erstmals wieder trainiert. "Endlich! Ein schöneres Geschenk gibt es nicht", schrieb er bei Facebook. Allerdings ist fraglich, ob er eine neue Chance erhält. Im August hatten die Dortmunder Subotic (Vertrag bis 2018) vom Training freigestellt, damit dieser sich nach einem neuen Verein umsehen konnte. Ein Wechsel nach England zerschlug sich aufgrund der Verletzung.

Bayern München mit ernsten Personalsorgen

Bayern München muss wohl noch länger auf den Spanier Javi Martínez verzichten. Der Defensivspieler werde wegen einer Muskelverletzung im linken Oberschenkel für das Dortmund-Spiel ausfallen, berichtet der "Kicker". Außenstürmer Kingsley Coman erlitt zudem am Mittwoch im Training der französischen Nationalmannschaft Blessuren am linken Knie und am Knöchel. Holger Badstuber (27) will indes auf eigenen Wunsch in der Regionalliga Bayern bei der zweiten Mannschaft der Münchner Spielpraxis sammeln. Der Verteidiger soll am Freitag gegen den SV Seligenporten auflaufen.

Anthony Modeste jubelt mit Smileys

Er ist der Top-Torjäger des 1. FC Köln und mit elf Treffern derzeit Führender der Bundesliga-Torschützenliste. Jetzt hat Anthony Modeste (28) das Geheimnis um seinen Brillen-Torjubel mit aufgerissenem Mund gelüftet. "Jede Whatsapp von mir endet mit einem Smiley. Ich liebe diese Smileys. Und ich habe meiner Familie bereits gesagt, dass ich den Jubel beibehalten will", sagte der Franzose dem "Express". Unterdessen ist für Kölns Torwart Timo Horn (23) das Fußball-Jahr mit hoher Wahrscheinlichkeit vorzeitig beendet. Horn muss wegen der Folgen seiner Operation am rechten Knie damit rechnen, dass er bis Weihnachten kein Spiel mehr bestreiten kann. Horn hatte sich die Verletzung im Training am Mittwoch zugezogen.

Wrestler Tim Wiese: Torwart-Comeback gestoppt

Neu-Wrestler Tim Wiese ist für den Kreisligisten SSV Dillingen doch noch nicht spielberechtigt. Irrtümlich wurde dem früheren Nationaltorhüter die Spielerlaubnis zu früh erteilt. Wiese darf Verbandspartien im Amateurbereich aber erst frühestens sechs Monate nach Ablauf seines Vertrags bei 1899 Hoffenheim bestreiten. Der Kontrakt hatte am 30. Juni geendet. „Die Spielerlaubnis wurde zu früh erteilt. Der Fehler wurde umgehend korrigiert“, sagte ein Sprecher des Bayerischen Fußball-Verbands (BFV). Ab dem 1. Januar 2017 kann Wiese für den SSV eingesetzt werden.

Tim Wiese bei Facebook

Mainz verlängert mit Talent Serdar

Mainz 05 hat den Vertrag mit seinem Junioren-Nationalspieler Suat Serdar vorzeitig bis zum Jahr 2021 verlängert. Der 19 Jahre alte Mittelfeldspieler absolvierte in dieser Saison bereits 13 Pflichtspiele für die Mainzer. „Suat Serdar hat sich trotz seines jungen Alters bereits einen festen Platz in unserem Team erarbeitet und sich bereits in der Bundesliga und in der Europa League behauptet Er ist ein Musterbeispiel für eine gelungene Ausbildung in unserem Nachwuchsleistungszentrum“, sagte Sportdirektor Rouven Schröder.

Otto Rehhagel engagiert sich ehrenamtlich

Der ehemalige Trainer Otto Rehhagel (78) hat eine neue Aufgabe übernommen. „König Otto“ ist jetzt Mitglied des Kuratoriums der Stiftung Universitätsmedizin Essen. In seinem neuen Amt will sich der in Essen geborene Rehhagel speziell für die Versorgung kranker und schwerstkranker Kinder engagieren und dazu sein Netzwerk zur Verfügung stellen. „Als Kuratoriumsmitglied kann ich nun einen Beitrag dazu leisten, die Stiftung Universitätsmedizin zu unterstützen. Ganz besonders am Herzen liegen mir die kleinen Patienten der Kinderklinik“, wurde Rehhagel in einer Mitteilung des Universitätsklinikums Essen zitiert.

Mysteriöse Puppen vor Hochsicherheitsspiel

Vor dem Hochsicherheitsspiel im sächsischen Landespokal zwischen der BSG Chemie und dem 1. FC Lokomotive Leipzig sind rund um Leipzig Strohpuppen an Autobahn- und Bundesstraßenbrücken aufgehängt worden. Sie seien ein eindeutiger Hinweis auf das Viertelfinale zwischen den Erzrivalen am Sonntag, wie Polizeisprecher Uwe Voigt sagte. Die Fan-Lager beider Vereine sind verfeindet, aus diesem Grund ist das Duell als Hochsicherheitsspiel eingestuft. Die Polizei ist am Spieltag mit mehreren Hundertschaften sowie Hubschraubern und Pferdestaffel im Einsatz.

Die Leipziger Polizei sammelte am Donnerstag mehr als 30 Puppen ein. Es habe sich um mit Stroh gefüllte grüne Overalls gehandelt, die zu Körpern mit Armen und Kopf geformt worden seien. Einige seien mit Schriftzügen versehen gewesen. Im Zusammenhang mit den Puppen kam aus zu einem Auffahrunfall mit Sachschaden, wie Polizeisprecher Voigt bestätigte.

Rooney kehrt als Kapitän zurück

Der englische Nationalspieler Wayne Rooney wird am Freitag im WM-Qualifikationsspiel gegen Schottland in die Startelf zurückkehren und das Team als Kapitän aufs Feld führen. Das gab Interimstrainer Gareth Southgate bekannt. "Meiner Meinung nach ist er ein sehr erfahrener Spieler für ein Spiel wie dieses. Ich habe nicht gezögert, ihn aufzustellen", sagte Southgate: "Er spielt gut für Manchester United. Ich glaube, er ist ein Spieler, dem es gut tut, wenn er in einen Rhythmus kommt."