Aktuelle Meldungen, heiße Gerüchte, scharfe Zitate, Verletzungen und Transfergeflüster. Der Fußball-Ticker hält Sie auf dem Laufenden.

Daum wird Nationaltrainer

Nun ist es perfekt: Christoph Daum wird Fußball-Nationaltrainer in Rumänien. Der Rumänische Fußball-Verband bestätigte am Donnerstag auf seiner Homepage, dass der 62 Jahre alte Trainer aus Deutschland einen Zweijahresvertrag erhalten habe. Daum tritt die Nachfolge des mit seiner Auswahl sang- und klanglos in der EM-Vorrunde in Frankreich gescheiterten Anghel Iordanescu an. Er soll die Rumänen zur Weltmeisterschaft 2018 in Russland führen. Es wäre die erste WM-Teilnahme des Landes seit 20 Jahren.

Fandel rechtfertigt sich wegen Steinhaus

Der langjährige Schiedsrichter-Boss Herbert Fandel sieht die Referees in der Bundesliga auch nach dem Ausscheiden erfahrener Leute gut aufgestellt - und rechtfertigt erneut die Entscheidungen in der Causa Bibiana Steinhaus. "Es gibt keine Sonderregelungen. Das einzig gültige Kriterium ist die konstante Leistungsfähigkeit über mehrere Spielzeiten, und dies war bei Frau Steinhaus in den letzten Jahren nicht der Fall", sagte Fandel dem "Kicker".

Schiedsrichterin Bibiana Steinhaus
Schiedsrichterin Bibiana Steinhaus © Imago/pmk

Der 52-Jährige, der in diesem Sommer nach sechs Jahren als Chef des DFB-Schiedsrichterausschusses aufhört, ergänzte diesbezüglich, dass "exakt die Schiedsrichter aufgestiegen sind, die über Jahre hinweg die besten und konstantesten Leistungen gebracht haben". In der Vergangenheit war Fandel immer wieder kritisiert worden, weil er angeblich Steinhaus den Aufstieg verweigerte.

Obwohl wegen der Altersgrenze von 47 Jahren vor der anstehenden Saison in Knut Kircher, Florian Meyer, Michael Weiner und Peter Sippel ein bewährtes Quartett aufhört und im kommenden Jahr drei weitere Referees folgen, ist Fandel entspannt. "Wir haben den Umbruch mit jungen Schiedsrichtern bereits 2010 in der 3. Liga eingeleitet, damit wir diese Unparteiischen auf ihrem Weg in die Bundesliga Schritt für Schritt begleiten können", sagte er: "Die letztjährigen und jetzigen Aufsteiger kommen zum großen Teil aus dieser Kaderschmiede und ihre Leistungsfähigkeit ist definitiv für das höchste Level in unserem Land geeignet."

Rekordverdächtiger Ronaldo-Kopfball

Hubschrauber Ronaldo: Portugals Superstar stand beim Führungstreffer gegen Wales geradezu in der Luft
Hubschrauber Ronaldo: Portugals Superstar stand beim Führungstreffer gegen Wales geradezu in der Luft © dpa

Portugals Superstar Cristiano Ronaldo ist bei seinem Kopfball im EM-Halbfinale gegen Wales (2:0) am Mittwochabend 2,62 Meter hoch gesprungen. Das errechnete die britische Tageszeitung Daily Mail. Der 31-Jährige hatte in der 50. Minute den Führungstreffer erzielt, der Portugal den Weg ins Endspiel am Sonntag (21 Uhr/ARD) ebnete.

"Es gibt drei Dinge, die so in der Luft stehen: Hubschrauber, Kolibri und Ronaldo", sagte ARD-Experte und Ex-Nationalspieler Mehmet Scholl nach der Partie in Lyon.

CR7 auf Rekordjagd: Ronaldo auf Platz eins der EM-Torjäger

weitere Videos

    Schalke gegen Chinesen nur 0:0

    Schalke hat den zweiten Testspiel-Sieg auf seiner China-Reise verpasst. Zwei Tage nach dem 6:1 gegen Guangzhou R&F kam die Mannschaft von Trainer Markus Weinzierl gegen den Serienmeister und aktuellen Tabellenführer Guangzhou Evergrande nicht über ein 0:0 hinaus. Zwar präsentierte sich der Bundesligist vor 10.000 Fans im Century Lotus Stadion überlegen und hatte gute Chancen, doch ein Tor gelang nicht.

    Weinzierl setzte bei 35 Grad und hoher Luftfeuchtigkeit gegen das sehr defensive Team von Trainer Luis Felipe Scolari erneut alle verfügbaren Spieler ein. Neben den deutschen Nationalspielern Benedikt Höwedes und Leroy Sané fehlten in China auch noch die EM-Teilnehmer Alessandro Schöpf (Österreich) und Neuzugang Breel Embolo (Schweiz).

    An diesem Freitag macht sich der königsblaue Tross über Hongkong auf den Heimweg. Das erste Testspiel in Deutschland bestreitet die Revierelf am kommenden Mittwoch (18.30 Uhr) bei Eintracht Rheine.

    Zürich schnappt sich EM-Isländer

    Der isländische EM-Teilnehmer Rúnar Már Sigurjónsson wechselt vom schwedischen Erstligisten GIF Sundsvall zum Schweizer Super-League-Klub Grasshopper Zürich. Der 26 Jahre alte Mittelfeldspieler war bei der EURO nicht zum Einsatz gekommen. Sigurjónsson unterschrieb in Zürich einen Dreijahresvertrag.

    St. Pauli mit gleichem Sponsor wie West Ham

    FC St. Pauli hat einen weiteren Sponsor gefunden. Der Sportwettenanbieter Betway unterstützt die Hamburger mit Beginn der Saison 2016/17 für drei Jahre. Das Unternehmen gehört zur zweithöchsten Sponsorenkategorie des Vereins.

    Die 2006 gegründete Betway Group ist ein Anbieter in den Bereichen Sportwetten, Casino, Bingo und Poker. Sie hält Lizenzen in Großbritannien, Malta, Italien, Dänemark, Spanien, Belgien, Deutschland und Irland. Firmensitze gibt es auf Malta und der britischen Kanalinsel Guernsey, die weder Teil Großbritanniens noch der EU ist. Betway ist Hauptsponsor des englischen Premier-League-Vereins West Ham United FC.

    Chelsea soll 130 Millionen für Messi bieten

    Club-Besitzer Roman Abramowitsch will offenbar nochmals die Schatulle öffnen, um Weltfußballer Lionel Messi (29) vom FC Barcelona zum FC Chelsea zu locken. Laut des Massenblatts "The Sun" bieten die Blues umgerechnet 130 Millionen Euro für den 29-jährigen Superstar, der am Mittwoch wegen Steuerhinterziehung in Barcelona zu 21 Monaten Gefängnis verurteilt wurde. Allerdings muss er die Haftstrafe voraussichtlich nicht antreten.

    Die Ablösesumme im Vertrag Messis mit Barca ist angeblich auf 250 Millionen Euro festgeschrieben. Allerdings: Bislang hatte der Südamerikaner immer betont, dass er sich in der katalanischen Metropole pudelwohl fühlt und nicht daran denkt zu wechseln.

    Jorge Horácio Messi, Vater von Lionel Messi, soll sich indes mit Abramowitsch auf dessen Luxusyacht getroffen haben, um Gespräche zu führen. Der Vater ist der Interessenvertreter des Barca-Stars und wurde in der Steueraffäre ebenfalls bestraft.

    Daum wird neuer Trainer Rumäniens

    Das Engagement von Christoph Daum als Trainer der rumänischen Nationalmannschaft ist perfekt. Nach SID-Informationen wird der frühere Stuttgarter Meistertrainer am Donnerstagabend offiziell vorgestellt.

    Ziehen sie nach Rumänien? Christoph und Angelica Daum
    Ziehen sie nach Rumänien? Christoph und Angelica Daum © Imago/Future Image

    Bei den Verhandlungen in Bukarest haben beide Parteien letzte Details besprochen und eine Einigung erzielt, die um 20 Uhr nach einer Sitzung des Exekutivkomitees im rumänischen Verband FRF verkündet wird.

    Daum kehrt damit nach mehr als zwei Jahren auf die Trainerbank zurück. Zuletzt hatte der 62-Jährige bis März 2014 beim türkischen Erstligisten Bursaspor unter Vertrag gestanden.

    Daum wird Nachfolger von Anghel Iordanescu (66), dessen Vertrag nach der schwachen EM-Vorrunde in Frankreich nicht verlängert worden war. Iordanescu musste nach den Niederlagen gegen den Gastgeber Frankreich (1:2) und Albanien (0:1) sowie einem Unentschieden gegen die Schweiz (1:1) gehen. Rumänien verpasste den Einzug ins Achtelfinale klar und reiste als Letzter der Gruppe A ab.

    Unter Iordanescu hatten die Rumänen 1998 auch ihre bislang letzte WM-Endrunde gespielt. Ebenfalls in Frankreich scheiterten sie damals im Achtelfinale an Kroatien (0:1). 18 Jahre später präsentierten sie sich bei der EM durchaus veranlagt, aber auch mit unverkennbaren Schwächen. Daum soll die Qualifikation zur WM 2018 in Russland angehen.

    Bender-Zwillinge in Rio dabei?

    Die Zwillinge Sven Bender (Borussia Dortmund) und Lars Bender (Bayer Leverkusen) können sich berechtigte Hoffnungen auf eine Teilnahme am olympischen Fußballturnier in Brasilien (4. bis 20. August) machen. Dies berichtet der "Kicker".

    Leroy Sané (Schalke 04), Joshua Kimmich (Bayern München), Julian Weigl (Borussia Dortmund) und Jonathan Tah (Bayer Leverkusen) fehlen wegen ihrer EM-Teilnahme, bei Dominique Heintz (1. FC Köln) ist die Freigabe offen.

    Die beiden 27-jährigen Bender-Zwillinge könnten zu den drei Spieler über 23 Jahre gehören, die nominiert werden dürfen. "Das ist eine besondere Konstellation. Sie könnten noch mal zusammenspielen. Wenn es der Wunsch von Lars ist, werden wir sicherlich darüber sprechen", sagte Leverkusens Manager Jonas Boldt. Bis zum 14. Juli muss der DFB seinen Kader für die Olympischen Spiele in Rio de Janeiro nominieren.

    Seedorf ab nach China

    Der frühere niederländische Nationalspieler Clarence Seedorf (40) übernimmt das Traineramt bei dem chinesischen Zweitligisten Shenzhen FC. Das teilte der Club aus der Millionen-Metropole auf der eigenen Internetseite mit.

    Seedorf, der als Spieler unter anderen mit drei verschiedenen Vereinen die Champions League gewann, war zuletzt für nur vier Monate Trainer des italienischen Traditionsklubs AC Mailand, wo er wegen Erfolglosigkeit entlassen wurde.

    Neuer Torhüter für Heidenheim

    Zweitligist 1. FC Heidenheim hat Torwart Oliver Schnitzler vom Drittligisten VfR Aalen verpflichtet. Der 20 Jahre alte Torhüter erhält nach Angaben beider Clubs vom Donnerstag einen Einjahresvertrag. Nach dem Wechsel von Jan Zimmermann zum TSV 1860 München waren die Heidenheimer auf der Suche nach einem neuen Keeper.

    Ingolstadt verlängert mit Matip

    Der FC Ingolstadt hat den Vertrag mit Kapitän Marvin Matip verlängert. Der Abwehrspieler unterzeichnete beim Bundesligisten einen neuen Kontrakt bis 2018, wie der Verein am Donnerstag bekanntgab. „Ich fühle mich pudelwohl hier und möchte auch in den kommenden Jahren zur Weiterentwicklung des Vereins beitragen“, erklärte der 30 Jahre alte Nationalspieler Kameruns in der Vereinsmitteilung. Mit Matip als Führungsspieler hatte Ingolstadt 2015 den Aufstieg in die Bundesliga realisiert und dort im darauffolgenden Jahr frühzeitig den Klassenerhalt gesichert. Ingolstadt ist in der neuen Saison erster Gegner des HSV.

    Lyon holt argentinischen Nationalspieler

    Der französische Vizemeister Olympique Lyon hat Innenverteidiger Emanuel Mammana (20) von Copa-Libertadores-Sieger River Plate aus Buenos Aires verpflichtet. Der argentinische Nationalspieler wechselt für 7,5 Millionen Euro und unterschreibt einen bis 2021 gültigen Vertrag.

    Der Südamerikaner ersetzt den französischen EM-Teilnehmer Samuel Umtiti (22), der für 25 Millionen Euro Ablöse zum spanischen Meister FC Barcelona wechselt.

    Island wehrt sich gegen Rassismus-Kampagne

    Islands Fußballverband KSI hat sich vehement von einer rassistischen Kampagne der dänischen Rechtspartei "Danskernes Parti" in den sozialen Netzwerken distanziert. Darin zeigt die Partei unter anderem ein Foto jubelnder isländischer Nationalspieler mit dem Textzusatz: "Island - Europa".

    Dem gegenüber steht ein Foto ausschließlich dunkelhäutiger französischer Nationalspieler, darunter Superstar Paul Pogba von Juventus Turin, mit dem Textzusatz: "Frankreich - Afrika".

    In einer Stellungnahme auf seiner Homepage stellte der isländische Verband klar: "Der KSI bedauert es, mit der Danskernes Parti in Verbindung gebracht zu werden und fordert, diese Kampagne unverzüglich zu stoppen. Diskriminierende Kräfte haben keinen Platz im Fußball. Der KSI distanziert sich von Hasspropaganda dieser Art."

    Eintracht verlängert mit Publikumsliebling

    Eintracht Frankfurt setzt langfristig auf Mittelfeldspieler Marc Stendera. Der 20-Jährige verlängerte seinen Vertrag nach Angaben des Clubs vom Donnerstag vorzeitig bis zum 30. Juni 2020. Der bisherige Kontrakt von Stendera lief noch bis zum Ende der Saison 2016/17.

    Der Publikumsliebling befindet sich nach seinem zweiten Kreuzbandriss derzeit noch in der Rehabilitationsphase und wird Trainer Niko Kovac daher noch eine Weile fehlen. Stendera hatte sich die Verletzung im zweiten Relegationsspiel beim 1. FC Nürnberg zugezogen. Bislang absolvierte der Mittelfeldspieler 67 Pflichtspiele für die Eintracht, in denen er insgesamt fünf Treffer erzielte.

    „Auch wenn Marc uns nach seiner schweren Verletzung noch nicht zur Verfügung stehen kann, so wollen wir ihn in den kommenden Jahren an uns binden und mit der Vertragsverlängerung unsere Wertschätzung für ihn ausdrücken“, sagte Sportdirektor Bruno Hübner. „Gerade nach dem Kreuzbandriss ist es ein schönes Zeichen“, sagte Stendera.

    Barca sticht Bayer und Wolfsburg aus

    Der FC Barcelona hat beim Ringen um das kolumbianische Innenverteidiger-Talent Yerry Mina (21) von SE Palmeiras aus São Paulo offenbar Bayer Leverkusen und den VfL Wolfsburg ausgestochen. Das berichten spanische Medien.

    Die Katalanen sicherten sich für neun Millionen Euro ein Transfer-Vorkaufsrecht auf den 1,95 m großen Innenverteidiger; die Option kann bis 2019 gezogen werden. Mina steht noch bis 2021 bei Palmeiras unter Vertrag.

    Schalke testet gegen zwei Italiener

    Schalke 04 hat zwei weitere Testspiele zur Vorbereitung auf die neue Saison vereinbart. Im Rahmen des Trainingslagers in Mittersill/Österreich, zu dem die Mannschaft von Trainer Markus Weinzierl erst einen Tag später als ursprünglich geplant nun am 1. August anreist, trifft der Bundesligist auf die italienischen Erstligisten FC Bologna (4. August) und den AC Florenz (7. August). Für die Partie gegen Florenz seien noch einige Formalitäten zu klären, teilte Schalke am Donnerstag mit.

    Beide Partien finden im Waldstadion von Mittersill statt und sollen um 18.30 Uhr angepfiffen werden. Einen Tag später kehrt der Revierclub nach Gelsenkirchen zurück.

    Weniger Gesellschafter bei Hannover 96

    Zweitligist Hannover 96 hat seine Gesellschafterstruktur verändert. Zukünftig besteht die für den Profibetrieb zuständige Hannover 96 Sales & Service GmbH nur noch aus vier Gesellschaftern. Die Verlagsgesellschaft Madsack gab nach 14 Jahren ihre Anteile ab. Der Verkauf sei Ende Juni 2016, zum Ende des Geschäftsjahres von Hannover 96, wirksam geworden, sagte eine Madsack-Sprecherin am Donnerstag. Auch Michael Schiemann gab seine Anteile von 12,45 Prozent ab. Neben Mehrheitsgesellschafter und Clubchef Martin Kind (52,73 Prozent) sind die Unternehmer Dirk Roßmann (19,76), Gregor Baum (16,11) und Matthias Wilkening (11,4) die anderen Anteilseigner bei Hannover 96.

    Subotic trainiert nicht mehr beim BvB

    Die Tage von Neven Subotic bei Borussia Dortmund scheinen gezählt. Wie der Bundesligist am Donnerstag via Twitter bestätigte, wurde der 27 Jahre alte Innenverteidiger vom Training freigestellt, „um Verhandlungen mit einem möglichen neuen Verein führen zu können“. Der serbische Nationalspieler hatte schon vor wenigen Wochen angedeutet, sich nicht länger mit der Reservistenrolle begnügen zu wollen.

    Subotic war seinem Trainer Jürgen Klopp 2008 vom FSV Mainz 05 zum Revierclub gefolgt. Mit dem Amtsantritt von Klopp-Nachfolger Thomas Tuchel im vorigen Sommer verlor er seinen Stammplatz in der BVB-Startelf. Dem Vernehmen nach liebäugelt der vertraglich bis 2018 gebundene Profi mit einem Wechsel nach England. Mehrere Clubs aus der Premier League sollen interessiert sein. Im Gespräch ist eine Ablöse in zweistelliger Millionenhöhe. Damit wäre der ebenfalls interessierte Dortmunder Ligakonkurrent 1. FC Köln wohl aus dem Rennen.