Löw erklärt sein “Hosengate“. Lewandowski droht Boateng mit einer bösen Überraschung. Vogts schützt Özil in Hymnen-Debatte.

Am Donnerstag wird es für die deutsche Nationalmannschaft bei der Europameisterschaft in Frankreich wieder ernst. Im zweiten Gruppenspiel gegen Polen im Pariser Stade de France (21 Uhr/Liveticker auf abendblatt.de) kann die Mannschaft von Bundestrainer Joachim Löw nach dem 2:0-Sieg zum Auftakt gegen die Ukraine bereits einen großen Schritt in Richtung Achtelfinale machen.

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Alkoholverbot für Deutschland-Spiel

Die französischen Behörden haben den Verkauf von Alkohol rund um das Stade de France stark eingeschränkt. In dem betroffenen Gebiet im Pariser Vorort Saint-Denis ist der Verkauf von Alkohol zum Mitnehmen am Donnerstag von 14 Uhr an verboten. Wie die Präfektur des Départements Seine-Saint-Denis ankündigte, dürfen Fans auch keinen Alkohol mitbringen und auf der Straße trinken. In Bars und Restaurants sind Verkauf und Konsum weiter erlaubt, in ihren Außenbereichen dürfen allerdings keine Gläser benutzt werden. Die Einschränkungen decken unter anderem die Wege von Bahnhöfen zum Stadion ab.

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    Löw lässt Hummels zappeln

    Gedulsprobe für Mats Hummels: Endgültig entscheiden wollte Löw über den Einsatz des Noch-Dortmunders nach dem Abschlusstraining, doch Hummels wird wohl frühestens zum Gruppenfinale gegen Nordirland an die Seite seines künftigen Bayern-Kollegen Jérôme Boateng rücken. Gegen Polen ist noch mit Shkodran Mustafi zu rechnen, der gegen die Ukrainer eine ordentlichen Leistung bot und das 1:0 erzielte. „Sollte er noch irgend welche kleine Beschwerden haben, geht man im zweiten Spiel nicht das Risiko ein“, erklärte der Bundestrainer.

    Auch Kapitän Bastian Schweinsteiger ist nach seinem furiosen Drei-Minuten-Einsatz inklusive Tor noch kein Thema für die Startelf. "Er sprüht vor Energie, aber er hat noch nicht die Kraft für 90 Minuten", sagte Löw. "Er ist ein Trumpf-Ass, das wir für den weiteren Turnierverlauf noch im Ärmel haben."

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      Angreifer Mario Götze, im ersten Spiel noch ein Schwachpunkt, wird Löw wohl nicht direkt aus dem Team holen. Zumal der Bundestrainer seine Leistung gar nicht so schlecht gesehen hat. "Mario ist viel gelaufen und hat viel für die Mannschaft gearbeitet." Dennoch lauert Mario Gomez im Sturm auf ihre Chance. "Beides würde gut passen", meinte Löw in Bezug auf Götze und Gomez.

      Torhüter Manuel Neuer wird indes die Mannschaft wieder als Kapitän aufs Feld führen, sagte Löw, der versprach für kein zweites "Hosengate" zu sorgen. "Es tut mir leid, solche Dinge passieren im Unterbewusstsein. Ich werde versuchen, mich anders zu verhalten."

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        Polen ohne Szczęsny gegen DFB-Elf

        Polen muss im EM-Gruppenspiel gegen Deutschland auf Torwart Wojciech Szczęsny verzichten. Der 26-Jährige vom AS Rom wird auf Anraten des Mannschaftsarztes am Donnerstag (21 Uhr im Liveticker bei abendblatt.de) in Saint-Denis nicht gegen den Weltmeister auflaufen. „Für Szczęsny gibt es diesmal keine Chance zu spielen“, sagte Polens Nationaltrainer Adam Nawalka. Wie lange der Torwart ausfällt, sei noch nicht klar. „Das können wir noch nicht sagen. Wir hoffen auf ihn für das Spiel gegen die Ukraine.“

        Deutschlands EM-Kader:

        Deutschlands Kader für die Fußball-EM in Frankreich

        Nummer 1: Manuel Neuer (Tor/FC Bayern München). Geboren am 27.03.1986; 64 Länderspiele
        Nummer 1: Manuel Neuer (Tor/FC Bayern München). Geboren am 27.03.1986; 64 Länderspiele © Imago/Schüler
        Nummer 12: Bernd Leno (Tor/Bayer Leverkusen). Geboren am 04.03.1992; ein Länderspiel
        Nummer 12: Bernd Leno (Tor/Bayer Leverkusen). Geboren am 04.03.1992; ein Länderspiel © Witters
        Nummer 22: Marc-André ter Stegen (Tor/FC Barcelona). Geboren am 30.04.1992; 6 Länderspiele
        Nummer 22: Marc-André ter Stegen (Tor/FC Barcelona). Geboren am 30.04.1992; 6 Länderspiele © Imago/Avanti
        Nummer 2: Shkodran Mustafi  (Abwehr/FC Valencia). Geboren am 17.04.1992; 10 Länderspiele
        Nummer 2: Shkodran Mustafi (Abwehr/FC Valencia). Geboren am 17.04.1992; 10 Länderspiele © Witters
        Nummer 3: Jonas Hector  (Abwehr/1. FC Köln). Geboren am 27.05.1990; 13 Länderspiele, 1 Tor
        Nummer 3: Jonas Hector (Abwehr/1. FC Köln). Geboren am 27.05.1990; 13 Länderspiele, 1 Tor © Witters
        Nummer 4: Benedikt Höwedes   (Abwehr/FC Schalke 04). Geboren am 29.02.1988; 33 Länderspiele, zwei Tore
        Nummer 4: Benedikt Höwedes (Abwehr/FC Schalke 04). Geboren am 29.02.1988; 33 Länderspiele, zwei Tore © Witters
        Nummer 5: Mats Hummels   (Abwehr/Borussia Dortmund). Geboren am 16.12.1988; 46 Länderspiele, 4 Tore
        Nummer 5: Mats Hummels (Abwehr/Borussia Dortmund). Geboren am 16.12.1988; 46 Länderspiele, 4 Tore © Imago/photoarena/Eisenhuth
        Nummer 14: Emre Can  (Abwehr/FC Liverpool). Geboren am 12.01.1994; 5 Länderspiele
        Nummer 14: Emre Can (Abwehr/FC Liverpool). Geboren am 12.01.1994; 5 Länderspiele © Imago/Eibner
        Nummer 16: Jonathan Tah  (Abwehr/Bayer Leverkusen). Geboren am 11.02.1996; 1 Länderspiel
        Nummer 16: Jonathan Tah (Abwehr/Bayer Leverkusen). Geboren am 11.02.1996; 1 Länderspiel © Witters
        Nummer 17: Jérôme Boateng  (Abwehr/Bayern München). Geboren am 03.09.1988; 58 Länderspiele
        Nummer 17: Jérôme Boateng (Abwehr/Bayern München). Geboren am 03.09.1988; 58 Länderspiele © Witters
        Nummer 6: Sami Khedira (Mittelfeld/Juventus Turin). Geboren am 04.04.1987; 59 Länderspiele, 5 Tore
        Nummer 6: Sami Khedira (Mittelfeld/Juventus Turin). Geboren am 04.04.1987; 59 Länderspiele, 5 Tore © Witters
        Nummer 7: Bastian Schweinsteiger (Mittelfeld/Manchester United). Geboren am 01.08.1984; 114 Länderspiele, 23 Tore
        Nummer 7: Bastian Schweinsteiger (Mittelfeld/Manchester United). Geboren am 01.08.1984; 114 Länderspiele, 23 Tore © Imago/Eibner
        Nummer 8: Mesut Özil (Mittelfeld/FC Arsenal). Geboren am 15.10.1988; 72 Länderspiele, 19 Tore
        Nummer 8: Mesut Özil (Mittelfeld/FC Arsenal). Geboren am 15.10.1988; 72 Länderspiele, 19 Tore © Witters
        Nummer 9: André Schürrle (Mittelfeld/VfL Wolfsburg). Geboren am 06.11.1990; 51 Länderspiele, 20 Tore
        Nummer 9: André Schürrle (Mittelfeld/VfL Wolfsburg). Geboren am 06.11.1990; 51 Länderspiele, 20 Tore © Witters
        Nummer 10: Lukas Podolski  (Mittelfeld/Galatasaray Istanbul). Geboren am 04.06.1985; 127 Länderspiele, 48 Tore
        Nummer 10: Lukas Podolski (Mittelfeld/Galatasaray Istanbul). Geboren am 04.06.1985; 127 Länderspiele, 48 Tore © Witters
        Nummer 11: Julian Draxler (Mittelfeld/VfL Wolfsburg). Geboren am 20.09.1993; 18 Länderspiele, 1 Tor
        Nummer 11: Julian Draxler (Mittelfeld/VfL Wolfsburg). Geboren am 20.09.1993; 18 Länderspiele, 1 Tor © Witters
        Nummer 13: Thomas Müller (Mittelfeld/Bayern München). Geboren am 13.09.1989; 70 Länderspiele, 31 Tore
        Nummer 13: Thomas Müller (Mittelfeld/Bayern München). Geboren am 13.09.1989; 70 Länderspiele, 31 Tore © Witters
        Nummer 15: Julian Weigl (Mittelfeld/Borussia Dortmund). Geboren am 08.09.1995; 1 Länderspiel
        Nummer 15: Julian Weigl (Mittelfeld/Borussia Dortmund). Geboren am 08.09.1995; 1 Länderspiel © Witters
        Nummer 18: Toni Kroos (Mittelfeld/Real Madrid). Geboren am 04.01.1990; 64 Länderspiele, 11 Tore
        Nummer 18: Toni Kroos (Mittelfeld/Real Madrid). Geboren am 04.01.1990; 64 Länderspiele, 11 Tore © Witters
        Nummer 21: Joshua Kimmich (Mittelfeld/Bayern München). Geboren am 08.02.1995; 1 Länderspiel
        Nummer 21: Joshua Kimmich (Mittelfeld/Bayern München). Geboren am 08.02.1995; 1 Länderspiel © Witters
        Nummer 19: Mario Götze (Angriff/Bayern München).  Geboren am 03.06.1992; 51 Länderspiele, 17 Tore
        Nummer 19: Mario Götze (Angriff/Bayern München). Geboren am 03.06.1992; 51 Länderspiele, 17 Tore © Witters
        Nummer 20: Leroy Sané (Angriff/FC Schalke 04). Geboren am 11.01.1996;  2 Länderspiele
        Nummer 20: Leroy Sané (Angriff/FC Schalke 04). Geboren am 11.01.1996; 2 Länderspiele © Witters
        Nummer 23: Mario Gomez (Angriff/Besiktas Istanbul). Geboren am 10.07.1985; 63 Länderspiele, 27 Tore
        Nummer 23: Mario Gomez (Angriff/Besiktas Istanbul). Geboren am 10.07.1985; 63 Länderspiele, 27 Tore © Witters
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        ZDF mit zehn eigenen Kameras

        Das ZDF überlässt bei der Live-Übertragung des Spiels gegen Polen nichts dem Zufall und wird zusätzlich zehn Livekameras einsetzen. "Sie sind in erster Linie für Moderationen und Interviews vorgesehen, können aber auch das Geschehen auf und neben dem Rasen erfassen", sagte Sportchef Dieter Gruschwitz dem SID.

        Bei Spielen ohne deutsche Beteiligung sei das Zweite "mit einer nicht livefähigen Kamera vertreten", betonte Gruschwitz. ARD und ZDF hatten sich Anfang der Woche bei der Uefa beschwert, weil beim Vorrundenspiel England-Russland (1:1) in Marseille die Krawalle im Stade Velodrome nicht vom Weltsignal der Uefa ausgestrahlt wurden.

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          DFB-Team in bewölktem Paris gelandet

          Die deutsche Nationalmannschaft ist am Mittwochmittag nach rund einstündigem Flug mit einer Sondermaschine in Paris gelandet. Für den frühen Abend war das Abschlusstraining im Stade de France in Saint-Denis angesetzt.

          Beim Aufbruch aus dem Teamquartier in Évian-les Bains schien erstmals seit Tagen wieder die Sonne. Einige Nationalspieler verzichteten daher auf ihre Jacken und trugen weiße T-Shirts. In Paris begrüßte die Mannschaft dann ein bewölkter Himmel. Letzte Auskünfte zum Spiel gegen die Polen wollte Coach Löw am späten Nachmittag bei einer Pressekonferenz im Stade de France geben.

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          Lewandowski kündigt Überraschung an

          Will gegen Deutschland seine Bayern-Kollegen überlisten: Polens Stürmerstar Robert Lewandowski
          Will gegen Deutschland seine Bayern-Kollegen überlisten: Polens Stürmerstar Robert Lewandowski © Imago/Sven Simon

          Bayern-Stürmerstar Robert Lewandowski will seinen Münchner Teamkollegen Jérôme Boateng im direkten Duell überraschen. "Ich kenne ihn in- und auswendig, er mich auch. Aber ich habe für ihn eine kleine Überraschung vorbereitet", sagte der polnische Bundesliga-Torschützenkönig im Interview mit Le Parisien. EM-Favorit ist für ihn Deutschland, "obwohl wir die in der Qualifikation 2:0 geschlagen haben", äußerte das Bayern-Ass.

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            Özil steht vor 75. A-Länderspiel

            Mesut Özil steht übrigens vor seinem 75. Länderspiel. Sein Debüt hatte der Weltmeister vor sieben Jahren beim 0:1 im Testspiel gegen Norwegen in Düsseldorf als Einwechselspieler gegeben. Lukas Podolski ist mit 128 Länderspielen der erfahrenste Akteur im EM-Kader. Kapitän Schweinsteiger kommt mit 116 Einsätzen ebenfalls auf mehr als hundert Partien im Nationaltrikot. Es folgen Özil (74) und Thomas Müller (72). Vor Podolski liegen nur Rekordnationalspieler Lothar Matthäus mit 150 Länderspielen und Miroslav Klose (137), der nach dem Gewinn des WM-Titels 2014 in Brasilien seine DFB-Karriere beendet hatte.

            Vogts schützt Özil in Hymnen-Debatte

            Ex-Bundestrainer Berti Vogts hat die Diskussion um das Mitsingen der deutschen Nationalhymne als überflüssig kritisiert."„Das DFB-Team gewinnt das erste EM-Spiel, und alle diskutieren darüber, dass Mesut Özil die Hymne nicht mitsingt. Ich finde eine solche Debatte unglaublich sinnfrei“, schrieb der Welt- und Europameister in seiner Kolumne für die „Rheinische Post“.

            Seitdem vermehrt Profis mit Migrationshintergrund wie Özil, der türkische Wurzeln hat, in der deutschen Nationalmannschaft spielen, flammt das Thema regelmäßig auf. Vogts verwies auf das WM-Team von 1974, in dem weder er („Weder als Spieler noch später als Bundestrainer mitgesungen“) noch Franz Beckenbauer, Gerd Müller, Sepp Meier oder Wolfgang Overath mitsangen.

            Vogts sei „ein Özil lieber, der diesen tollen Pass auf Bastian Schweinsteiger spielt, aber nicht singt, als einer, der die Hymne schmettert, im Spiel aber der Musik hinterherläuft“. Kurz vor der EM hatte AFD-Vize Alexander Gauland mit seinen Aussagen zum „Nachbarn“ Jérôme Boateng bereits für kontroverse Diskussionen und Entrüstung gesorgt. Neben Özil und Boateng haben weitere acht deutsche EM-Spieler Migrationshintergrund.

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              Deutschland vor 25. EM-Sieg

              In Paris steht Deutschland vor seinem 45. EM-Spiel. Gegen Poeln könnte die DFB-Auswahl dabei den 25. Sieg bei einer EM-Endrunde feiern. Bislang 24 Erfolgen stehen zehn Niederlagen gegenüber. Dazu gab es ebenfalls zehn Unterschieden. Das Torverhältnis lautet 67:45 Tore.

              Das ist der Schiedsrichter gegen Polen

              Er ist einer der ganz wenigen Niederländer, die aktiv an der EM teilnehmen dürfen. Während seine Landsleute die sportliche Qualifikation krachend verpasst haben, stehen Schiedsrichter Björn Kuipers und seine Assistenten in Frankreich auf und neben dem Platz. Der 43-Jährige pfeift am Donnerstag das zweite Gruppenspiel Deutschlands gegen Polen. Die Oranje-Fans wird es trotzdem nicht trösten, dass wenigstens einer von ihnen dabei ist, wenn bei der EM der Ball rollt. Dabei zählen Kuipers und seine Assistenten Sander van Roekel, Erwin Zeinstra, Paulus van Boekel und Richard Liesveld sicher zu den Besten.

              Bisheriger Karrierehöhepunkt des studierten Verwaltungswissenschaftlers ist das Champions-League-Finale 2014 in Lissabon. Damals leitete Kuipers das hitzige Stadtduell zwischen Atlético und Real Madrid. Sein Motto: „Wenn nach dem Spiel gefragt wird, wer eigentlich Schiedsrichter war, dann hat man alles richtig gemacht.“ Zum Pfeifen ist er laut „Süddeutscher Zeitung“ (Mittwoch) übrigens durch seinen Vater gekommen. Der habe dem jungen Björn beim Fußballspielen mal einen Rüffel verpasst: Anstatt ständig den Schiedsrichter zu kritisieren, solle er doch lieber selbst mal pfeifen. Was sein Sohn ziemlich erfolgreich in die Tat umsetzte.

              Lisa Müller fiebert am Liveticker mit

              Thomas Müllers Frau Lisa fiebert während der EM in Abwesenheit mit. Wenn sie auf Reitturnieren unterwegs sei, schaue sie den Liveticker auf dem Handy an - wenn sie daheim sei, schaue sie die Spiele im Fernsehen an, sagte sie dem deutschen Magazin „People“. „Es ist für mich immer noch komisch, Thomas im Fernsehen zu sehen.“ Dass sie mit dem Reiten eine eigene Aufgabe hat, sei für die Dressurreiterin besonders wichtig. „Es ist doch klar, dass ich für mich auch eine Bestätigung in dem brauche, was ich mache, und nicht nur die Frau von Thomas Müller sein möchte.“

              Beide versuchten den Partner so oft es geht bei dessen Wettkämpfen zu unterstützen. Sie versuche so oft wie möglich, bei den Heimspielen des FC Bayern im Stadion zu sein - und ihr gebe es Kraft, wenn der Fußballer sie bei ihren Reitturnieren unterstütze. Lisa und Thomas Müller sind seit November 2009 verheiratet.

              DFB-Rückkehr nach St. Denis: 'Konzentration aufs Sportliche'

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                Löw bezeichnet Schweinsteiger als "Trumpf-Ass"

                Teilzeitarbeiter Bastian Schweinsteiger ist für Joachim Löw "ein Trumpf-Ass, das wir für den weiteren Turnierverlauf noch im Ärmel haben". Das erklärte der Bundestrainer im Interview mit der "Sport Bild". Darin bescheinigte Löw dem 31-Jährigen immense körperliche Fortschritte.

                Löw stellte aber auch klar, dass Schweinsteiger weiter langsam an das Team herangeführt werden soll. "Wenn Basti zum Turnierstart nun gleich drei oder vier Spiele am Stück komplett bestreiten würde, wäre er nach dem Achtelfinale vielleicht schon müde", betonte er: "Das hilft niemandem. Mir ist lieber, er macht bei der EM nur vier oder fünf Spiele, die dafür aber auf allerbestem Niveau."

                Schweinsteiger akzeptiere, "dass er noch einen Rückstand hat, und kann sich selbst sehr gut einschätzen. Er trainiert zusätzlich und hat die Verletzung unheimlich gut weggesteckt." Der Kapitän mache "im Training einen immer besseren Eindruck und bringt sich gegenüber der Mannschaft unheimlich ein. Basti übernimmt Verantwortung und führt sehr gut. Aus meiner Sicht hat er in dieser Hinsicht noch einmal einen Schritt nach vorne gemacht."

                Ob Schweinsteiger im kommenden Jahr noch bei Manchester United spielen wird, spielt für den Bundestrainer derzeit keine Rolle. "Für Transfers ist in diesen Gesprächen nun kein Platz mehr", stellte er klar: "Bastian wird seine Situation mit seinem neuen Trainer nach der Europameisterschaft klären." Der neue Teammanager José Mourinho hat angeblich keine Verwendung für den Deutschen.

                Vertragsverhandlungen verbittet sich Löw im Quartier in Évian sowieso. Beraterbesuche sind im Hotel nicht erlaubt. Den Spielern habe er gesagt, "dass ich ihnen immer zur Verfügung stehe, nur über Transfers könnten sie mit mir ab sofort nicht mehr reden." Zudem stellte Löw klar: "Ich möchte von ihnen keine Aussagen mehr zu möglichen Transfers lesen."

                Podolski setzt den Schlussstrich unter die Löw-Debatte

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