Haftstrafen nach Randale in Marseille. Dass es auch anders geht, zeigen Schweden und Iren. Fällt Marco Reus ein halbes Jahr aus?

Fällt Reus ein halbes Jahr aus?

Marco Reus droht möglicherweise eine monatelange Pause. Nach "Bild"-Informationen hat sich der 27-Jährige von Borussia Dortmund im DFB-Pokalfinale gegen Bayern München (3:4 i.E.) auch einen tiefen Sehneneinriss in den Adduktoren zugezogen. Reus war am 31. Mai wegen einer Schambeinentzündung aus dem deutschen EM-Kader gestrichen wurde. "Wenn man eine chronische Schambeinentzündung inklusive eines Sehneneinrisses in den Adduktoren richtig ausheilen möchte, ist eine Ausfallzeit von sechs Monaten durchaus realistisch", sagte Professor Ingo Froböse von der Sporthochschule Köln. Der BVB wollte auf Anfrage keinen Kommentar zur Meldung abgeben.

Schwedische und irische Fans singen Abba

Nach den schweren Krawallen von Marseille zeigen irische und schwedische Fans in Paris, dass es auch anders geht: Im Vorfeld der Partie ihrer Nationen sangen Gruppen beider Fanlager gemeinsam "Dancing Queen" der früheren schwedischen Popgruppe Abba.

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Haftstrafe für Franzosen nach Randale

Ein 29-jähriger Franzose ist nach den Ausschreitungen von Marseille zu einer Gefängnisstrafe von zwei Jahren verurteilt worden. Die Hälfte der Strafe wurde zur Bewährung ausgesetzt, wie die Nachrichtenagentur AFP meldete. Ein Gericht in der südfranzösischen Hafenstadt sprach den Mann schuldig, am vergangenen Donnerstag drei Menschen getreten sowie mit der Faust und dem Gürtel geschlagen zu haben. Zudem habe er einem englischen Fan das Trikot entrissen und eine Fahne geklaut. Zuvor waren bereits zwei britische Fans zu Haftstrafen von zwei beziehungsweise drei Monaten verurteilt worden.

Die Randale vor dem EM-Spiel zwischen England und Russland am Sonnabend hatte Furcht vor weiteren Krawallen bei der Europameisterschaft geschürt. Am Montag sollten insgesamt zehn Verdächtige im Schnellverfahren vor Gericht kommen - sechs Briten, drei Franzosen und ein Österreicher.

Marseilles Staatsanwalt: 'Gewalt sah sehr organisiert aus'

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    Russlands Parlaments-Vize verteidigt Fans

    Der russische Parlaments-Vizepräsident Igor Lebedew hat die Fanausschreitungen von Marseille verteidigt. „Ich kann nichts Schlimmes an kämpfenden Fans finden. Im Gegenteil, gut gemacht Jungs. Weiter so!“, schrieb der Politiker der nationalistischen Liberaldemokraten bei Twitter. Lebedew ist auch Vorstandsmitglied des russischen Fußball-Verbandes. Er verstehe die Politiker und Funktionäre nicht, die die Fans kritisieren würden. „Wir sollten sie verteidigen und dann können wir es klären, wenn sie nach Hause kommen“, äußerte Lebedew weiter.

    Bei den Krawallen in Marseille rund um die EM-Partie Russland gegen England (1:1) waren nach Angaben des Staatsanwalts von Marseille, Brice Robin, etwa 150 russische Hooligans beteiligt. Keiner konnte festgenommen werden. 35 Menschen wurden verletzt, vier davon schwer, ein weiterer Mensch schwebte noch in Lebensgefahr.

    Was in Marseille und anderen französischen Städten passiert sei, „ist nicht die Schuld der Fans, sondern die Unfähigkeit der Polizei, solche Events angemessen zu organisieren“, betonte Lebedew weiter. Die Hooligans hätten „die Ehre ihres Landes verteidigt und es den englischen Fans nicht gestattet, unser Land zu entweihen“, sagte Lebedew. „Wir sollten vergeben und unsere Fans verstehen.“

    Verdächtiges Paket: Fehlalarm im Stade de France

    Ein verdächtiges Paket hat vor dem EM-Spiel zwischen Irland und Schweden im Stade de France in St. Denis am Montag kurzzeitig für Aufregung gesorgt. Die Uefa gab aber schnell Entwarnung. Es habe sich um einen Fehlalarm gehandelt, teilte ein Sprecher mit. Aus Sicherheitsgründen wurden dennoch kurzzeitig ein Eingangstor geschlossen und "die erforderlichen Maßnahmen ergriffen". Der Einlass wurde nicht beeinträchtigt. Das Spiel soll wie geplant um 18 Uhr angepfiffen werden.

    Englische Fans zu Haftstrafen verurteilt

    Zwei englische Fußball-Fans sind zwei Tage nach den schweren Krawallen in Marseille zu mehrmonatigen Haftstrafen verurteilt worden. Ein 41 Jahre alter Krankenpfleger muss drei Monate ins Gefängnis, ein 20 Jahre alter Koch zwei Monate. Beide wurden in dem Schnellverfahren zudem mit einem zweijährigen Einreiseverbot belegt.

    Am Montag sollte insgesamt zehn Personen der Prozess gemacht werden – sechs Briten, drei Franzosen und einem Österreicher. Russische Hooligans waren bei den schweren Ausschreitungen rund um das EM-Spiel zwischen England und Russland am Samstag (1:1) nicht in Gewahrsam genommen worden.

    Dem 20 Jahre alten Engländer, der in einem weißen T-Shirt der englischen Nationalmannschaft erschien, wurde vorgeworfen, einen Plastikbecher geworfen und Mitgliedern der Gendarmerie den Mittelfinger gezeigt zu haben. "Ich entschuldige mich bei den Einwohnern und der Polizei von Marseille. Ich war zur falschen Zeit am falschen Ort. So bin ich eigentlich nicht", sagte der Mann, bei dem ein Alkoholgehalt von 0,86 Promille festgestellt worden.

    Uefa droht Russland und England mit EM-Ausschluss

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      Belgischer Fan stirbt auf Anreise zum Spiel

      Der belgische Mannschaftsbus auf der Fahrt ins EM-Stadion von Lyon
      Der belgische Mannschaftsbus auf der Fahrt ins EM-Stadion von Lyon © Imago/Belga

      Zweiter Todesfall eines EM-Fans: Ein Anhänger der belgischen Nationalmannschaft ist am Montag auf der Busfahrt nach Lyon einem Herzinfarkt erlegen. Trotz der sofortigen Hilfe einer Krankenschwester verstarb der 71-Jährige auf einer Raststätte in der Nähe von Nancy. Das berichtet die belgische Tageszeitung Het Nieuwsblad.

      Der Belgier war zusammen mit 50 Fans auf dem Weg zum ersten EM-Spiel der Roten Teufel am Montagabend gegen Italien. Bereits am frühen Montagmorgen war ein nordirischer Fan in Nizza bei einem Unglück ums Leben gekommen. Der 24-Jährige stürzte nach dem Spiel seiner Mannschaft gegen Polen (0:1) mehrere Meter von einem Geländer (siehe ältere Meldung weiter unten).

      Slowaken Hamsik und Hubocan wieder fit

      Die Slowakei kann für das zweite Gruppenspiel gegen Russland am Mittwoch (15 Uhr) mit den angeschlagenen Marek Hamsik und Tomas Hubocan planen. Schlüsselspieler Hamsik vom SSC Neapel habe zwar nach einem harten Zusammenstoß beim 1:2 gegen Wales über Knieschmerzen geklagt. Er sei aber nicht ernsthaft verletzt und brauche auch keine medikamentöse Schmerzbehandlung, sagte Teamarzt Jan Batalik am Montag der slowakischen Nachrichtenagentur TASR. Auch der zuletzt durch Zahnschmerzen eingeschränkte Verteidiger Tomas Hubocan von Dinamo Moskau stehe wieder komplett zur Verfügung, nachdem ihm ein Zahn gezogen worden sei. Die Slowaken wollen sich am Dienstagvormittag auf den Weg zum Spiel nach Lille machen.

      Klitschko fordert Konsequenzen für Russland

      Nach den schweren Fan-Ausschreitungen hat Kiews Bürgermeister Vitali Klitschko harte Konsequenzen gefordert. „Die russischen Fans waren sehr aggressiv und haben den Konflikt angefangen“, sagte der ukrainische Ex-Boxchampion der „Sport Bild“. Auf die Frage, ob er einen möglichen Ausschluss der russischen Mannschaft gutheißen würde, sagte Klitschko der Zeitschrift: „Man muss das sehr ernst nehmen. Man muss die Leute hart bestrafen und sehr scharfe Entscheidungen treffen.“

      Klitschko hatte bereits zum Boykott der WM 2018 in Russland aufgerufen. Der Ex-Boxweltmeister hatte sich im Ukraine-Konflikt wiederholt äußerst kritisch über die politische Rolle Russlands geäußert.

      De Gea darf spanisches Tor hüten

      David de Gea steht trotz der Skandal-Schlagzeilen im Tor von Titelverteidiger Spanien in dessen Auftaktspiel gegen Tschechien. Der 25-Jährige von Manchester United erhielt das Vertrauen von Trainer Vicente del Bosque für die Partie an diesem Montag (15 Uhr/ARD) in Toulouse. Rekordnationalspieler und Kapitän Iker Casillas vom FC Porto sitzt nur auf der Bank.

      Das Spiel im Liveticker

      Del Bosque hatte die Torhüterfrage bis zuletzt offen gelassen. De Gea ist durch einen Bericht, wonach er in einen Skandal um einen Porno- und Zuhälterring verwickelt sei, in die Schlagzeilen. „Wenn wir bemerken würden, dass das seine Leistungsfähigkeit einschränkt, dann würden wir Maßnahmen ergreifen“, hatte del Bosque lediglich gesagt. De Gea bestreitet nun sein zehntes Länderspiel für „La Roja“.

      Casillas (167 Länderspiele) hatte bei den EM-Triumphen 2008 und 2012 sowie beim WM-Titelgewinn 2010 zwischen den Pfosten gestanden. Ebenso beim WM-Vorrunden-Aus der Spanier 2014 in Brasilien.

      Englische Videobotschaft an die Fans

      Englands Kapitän Wayne Rooney hofft gegen Wales auf besonnene Anhänger
      Englands Kapitän Wayne Rooney hofft gegen Wales auf besonnene Anhänger © Imago/EIbner Europa

      Teammanager Roy Hodgson und Kapitän Wayne Rooney haben die englischen Fans nach den Krawallen von Marseille zu friedlichem Verhalten ermahnt. In einer Videobotschaft des Verbandes FA rufen Hodgson und Rooney den Anhang angesichts des drohenden Turnier-Ausschlusses dazu auf, sich nicht an Ausschreitungen zu beteiligen.

      "Als englischer Nationaltrainer bin ich beunruhigt wegen der Drohung, die wie ein Damoklesschwert über uns hängt und der Sanktionen, die der Mannschaft drohen", sagte Hodgson mit ernster Stimme: "Wir wollen unbedingt im Turnier bleiben. Ich appelliere an alle unsere Fans: Bleibt dem Ärger fern und sorgt dafür, dass die angedrohten Sanktionen nicht in die Tat umgesetzt werden."

      Das Uefa-Exekutivkomitee hatte den Three Lions nach den Vorkommnissen am Rande des Gruppenspiels gegen Russland (1:1) - wie der Sbornaja - für den Wiederholungsfall mit Ausschluss gedroht. "Ich möchte die Fans bitten: Wenn ihr keine Tickets habt, bleibt zu Hause! Und wenn ihr welche habt, passt auf euch auf und haltet euch zurück", sagte der nachdenklich wirkende Rooney.

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      Uefa ermittelt wegen kroatischem Jubel

      Kroatiens Fußballverband muss wegen eines übermütigen Fans bei der EM mit einer Strafe durch die Uefa rechnen. Der Verband eröffnete am Montag ein Disziplinarverfahren gegen die Kroaten, nachdem am Sonntag beim EM-Spiel gegen die Türkei ein Anhänger des Teams in den Innenraum gestürmt war und das Siegtor zum 1:0 durch Luka Modric mit den Spielern am Platzrand bejubelt hatte.

      Türken zürnen wegen Frisur-Gate und Selfie-Wunsch

      Der Fall wird aber erst nach der Europameisterschaft am 21. Juli verhandelt. Zudem wurden sowohl der türkische wie auch der kroatische Verband wegen des Abbrennens von Feuerwerkkörpern durch Fans angeklagt.

      Fanforscher: Ausschluss für Hooligans das Größte"

      Ein möglicher Ausschluss teilnehmender Teams von der EM wegen Ausschreitungen seiner Fans wäre aus Expertensicht für die Hooligans der größte Erfolg. "Das ist ja gerade die Motivation der Hooligans. Das wäre der allergrößte Erfolg für die Hooligangruppen, wenn die sowas hinkriegen würden“, sagte Professor Harald Lange, Leiter des Instituts für Fankultur, am Montag in einem Gespräch mit der Deutschen Presse-Agentur.

      "Ein Spielverbot wäre für diejenigen, die nur an Krawalle interessiert sind, natürlich das Höchste, was sie erreichen können. Dann fühlen sie sich bestätigt, wir haben Einfluss, wir können die Geschicke lenken und es kaputt machen“, betonte Lange, der jedoch keine dauerhafte Gefahr für die Titelkämpfe erkennen kann.

      Nach Ansicht des Fanforschers hatte die Polizei "das Phänomen nicht so auf dem Schirm. Nichtsdestotrotz ist die Infrastruktur an Polizisten, an Ordnungskräften, an Videokräften da, sie steht ja und kann ohne weiteres auch auf Hooligans angewendet werden. Ich gehe davon aus, dass man dieses Problem in den nächsten Tagen vollends in den Griff kriegen wird“, sagte Lange.

      Albanien glaubt an Chance gegen Frankreich

      EM-Neuling Albanien rechnet sich auch nach der Auftaktpleite gegen die Schweiz noch Chancen auf das Achtelfinale aus. „Ich denke, auch mit drei Punkten könnte es klappen. Aber vier Punkte wären natürlich noch viel besser“, sagte Albaniens Nationaltrainer Gianni De Biasi vor dem zweiten Gruppenspiel am Mittwoch in Marseille gegen Frankreich. Letzter Gruppengegner des Außenseiters ist am Sonntag Rumänien.

      Auch ohne den gelb-rot-gesperrten Kapitän Lorik Cana sieht sich Albanien Frankreich nicht chancenlos. „In vergangenen Freundschaftsspielen haben wir sie schon geschlagen und unentschieden gespielt. Wir werden versuchen, das zu wiederholen und schauen dann, was gegen Rumänien für uns noch drin ist“, sagte De Biasi weiter: „Das wird eine harte Aufgabe, aber nichts ist unmöglich.“

      Ermir Lenjani vom FC Nantes befand gar: „Im Fußball ist alles möglich. Wenn wir einen guten Tag haben, können wir sie schlagen. Wir brauchen Punkte.“

      Hamburger Musical-Star fiebert mit Island

      Der isländische Tenor Gardar Thor Cortes (42), in Hamburg Hauptdarsteller des Musicals „Liebe stirbt nie – Phantom II“, drückt bei der EM seinem Heimatland fest die Daumen. "Wir sind ja nur 330.000 Leute in Island. Es ist eine große Sache für uns, zum ersten Mal Teil der Europameisterschaft zu sein“, sagte Cortes der Deutschen Presse-Agentur. In seiner Heimat sei eine wahre Euphorie um den Ballsport ausgebrochen. Dass die Isländer als absolute Außenseiter ins Turnier starten, sieht der in Reykjavik geborene Künstler nicht als Nachteil: "Wenn zwei Teams aufeinandertreffen, ist alles möglich. Das ist das Großartige am Fußball.“ Am Dienstagabend spielt die Elf ihren EM-Auftakt gegen Portugal im Stadion von St. Etienne.

      Brych pfeift England gegen Wales

      Schiedsrichter Felix Brych saß beim Eröffnungsspiel Frankreich gegen Rumänien auf der Tribüne des Stade de France
      Schiedsrichter Felix Brych saß beim Eröffnungsspiel Frankreich gegen Rumänien auf der Tribüne des Stade de France © Imago/ActionPictures

      Der deutsche Schiedsrichter Felix Brych ist von der Uefa für die Leitung des EM-Spiels zwischen England und Wales am Donnerstag (15 Uhr) in Lens nominiert worden. Für den Münchner ist es der erste Einsatz bei dem Turnier in Frankreich. Die Partie gilt nach den Ausschreitungen am Sonnabend in Marseille beim ersten Spiel der Engländer gegen Russland und angesichts der Rivalität beider britischer Teams als besonders brisant.

      Manolo kann Fan-Wünsche nicht erfüllen

      Spanien hat bei der EM einen Ausfall zu beklagen. Der Titelverteidiger muss in Frankreich auf seinen berühmtesten Fan „Manolo mit der Pauke“ verzichten. Der 66-jährige Manuel Cáceres Artesero trommelt seit mehr als drei Jahrzehnten für die Selección und feuerte das Team bei neun Welt- und sieben Europameisterschaften an.

      Spaniens Edelfan Manuel Caceres alias Manolo muss auf die EM verzichten
      Spaniens Edelfan Manuel Caceres alias Manolo muss auf die EM verzichten © Imago/Cordon Press/Miguelez Sports

      Wie die Zeitung „El Mundo“ am Montag berichtete, kann Manolo wegen seiner angeschlagenen Gesundheit die EM-Spiele nicht in den Stadien in Frankreich miterleben, sondern muss sie vor dem Fernsehen in seiner Kneipe neben dem Mestalla-Stadion in Valencia verfolgen. Der unermüdliche Schlachtenbummler, der in Spanien als der „zwölfte Mann der Nationalelf“ gilt, gestand dem Blatt: „Die Leute rufen mich aus Frankreich an und fordern mich auf, zur EM zu reisen, aber das ist im Augenblick nicht möglich.“

      Allerdings fügte er hinzu: „Wenn Spanien ins Halbfinale kommt, mache ich mich auf den Weg nach Frankreich.“ Dann könnten ihn weder die Ärzte noch seine Familie von der Reise abhalten.

      Deutscher doch nicht vor Schnellgericht?

      Der bei den blutigen Ausschreitungen von Marseille am Sonnabend schwerverletzte Engländer befindet sich weiterhin in einem "kritischen", aber inzwischen stabilen Zustand. Das bestätigte der Staatsanwalt der südfranzösischen Stadt am Montagmorgen. Die Täter seien bislang nicht identifiziert.

      Nach den Krawallen vor dem Spiel zwischen Russland und England (1:1) haben sich rund 150 "perfekt vorbereitete" russische Hooligans einer Verhaftung entziehen können, teilten die Behörden mit. Insgesamt hatte es am Sonnabend mindestens 35 Verletzte gegeben, darunter dem Vernehmen nach auch Unbeteiligte. Der Engländer sei bei von einer Eisenstange "wahrscheinlich am Kopf" getroffen worden, hatte die Nachrichtenagentur AFP berichtet.

      Vor Gericht verantworten müssen sich für die Ausschreitung, die Marseille auch schon am Donnerstag und Freitag erschüttert hatten, aber bislang nur zehn Personen. Sechs Briten, einem Österreicher und drei Franzosen soll noch am Montag der Prozess gemacht werden. Der Deutsche, der am Sonntag in Polizei-Gewahrsam war, fehlte auf der Liste des Staatsanwalts. Zunächst hatte es geheißen, dass auch er vor einem Schnellgericht landen solle.

      ARD und ZDF beschweren sich bei der Uefa

      Gerhard Delling war beim Deutschlandspiel gegen die Ukraine für die ARD als Fieldreporter im Einsatz
      Gerhard Delling war beim Deutschlandspiel gegen die Ukraine für die ARD als Fieldreporter im Einsatz © Imago/ActionPictures

      Die deutschen TV-Sender haben sich bei der Uefa über die eingeschränkte Bildauswahl von der Europameisterschaft beschwert. "Wir haben gemeinsam mit der ARD Kontakt mit der Uefa aufgenommen und unsere Erwartungshaltung klar dargestellt“, sagte ZDF-Sportchef Dieter Gruschwitz der Deutschen Presse-Agentur am Montag in Paris. Die deutschen Sender erhalten die Live-Bilder von den Spielen in Frankreich über den europäischen Fußballverband. Dieser zensiert aber die Bilder und zeigt keine Hooligans und Flitzer im Stadion.

      Im TV-Weltsignal der Uefa müssten alle relevanten Szenen enthalten sein, erklärte Gruschwitz: "Dazu gehören nicht nur die Spielszenen, sondern auch alles, was abseits passiert." Diese Erwartungshaltung sei klar formuliert worden.

      Hintergrund der Beschwerde sind Ausschreitungen zum Ende des Spiels zwischen Russland und England am vergangenen Sonnabend, das vom ZDF übertragen wurde. Auf den Tribünen kam es zu Schlägereien, die auf den Live-Fernsehbildern der Uefa allerdings nicht zu sehen waren. Die ARD war mit einer eigenen Kamera vor Ort und konnte deshalb später Aufnahmen der Ausschreitungen zeigen.

      "Wir haben die Uefa aufgefordert, uns solche Bilder kurzfristig zur Verfügung zu stellen", erklärte ARD-Teamchef Jörg Schönenborn: "Darüber hinaus werden wir alles daran setzen, derartige Vorfälle mit eigenen Teams und Kameras zu dokumentieren - wie es uns am Samstag ja auch gelungen ist."

      ARD und ZDF hätten gegenüber der Uefa die Erwartung formuliert, "dass vom Host Broadcaster alle relevanten und die Öffentlichkeit interessierenden Situationen im Stadion bildlich angeboten werden - entweder als Livebild oder als Aufzeichnung", erklärte das ZDF. "Und das beschränkt sich ausdrücklich nicht auf das reine Spielgeschehen.» Bei deutschen Spielen seien mehrere eigene Kameras im Stadion vorhanden, so dass man alle journalistisch relevanten Szenen zeigen könne.

      Patrotismus: Drohungen gegen Grüne Jugend

      Nach einem Aufruf gegen "Party-Patriotismus" zur EM hat die Grüne Jugend Rheinland-Pfalz nicht nur einen Proteststurm ausgelöst, sondern auch etliche Morddrohungen erhalten. Im Laufe des Tages werde die Partei-Jugendorganisation Strafanzeigen erstatten, sagte deren Sprecher Benjamin Buddendiek am Montag dem Evangelischen Pressedienst (epd) in Mainz. Unter dem umstrittenen Facebook-Appell vom vergangenen Freitag, während der EM keine Deutschland-Flaggen in der Öffentlichkeit zu zeigen, befanden bis Montagmorgen bereits über 24.000 meist vernichtende Kommentare.

      Die Grüne Jugend Rheinland-Pfalz hatte ihren Aufruf für einen Flaggen-Verzicht damit begründet, gegen nationalistisches Gedankengut vorgehen zu wollen. "Wer sich als patriotisch definiert, grenzt andere aus. Die Wirkung von Patriotismus hat immerzu Konsequenzen und wird besonders dort deutlich, wo er sich als aggressive Form darstellt und das Andere als Feind stigmatisiert", hieß in dem Text, der mit den Worten endete: "Fußballfans Fahnen runter!"

      Als die Kritik an dem Vorstoß immer weitere Kreise zog, veröffentlichte die Grüne Jugend am Wochenende bei Facebook einen zweiten, relativierenden Beitrag. "Es war nie unsere Absicht, Menschen unter Generalverdacht zu stellen", hieß es dort. "Die vielen Hasskommentare, die sexistischen Äußerungen und die Nazi-Propaganda unter unserem Facebook-Post zeigen, dass dieser 'unverkrampfte' Patriotismus doch nicht so harmlos daherkommt, wie es von manchen allzu oft behauptet wird."

      Frankreich in Sorge um Griezmanns Form

      Zwei Tage vor dem womöglich schon entscheidenden Gruppenspiel um den Einzug ins EM-Achtelfinale macht sich Fußball-Frankreich Gedanken um die Form von Antoine Griezmann. "Sorge Griezmann“, titelte die Sportzeitung „L'Équipe“ am Montag und widmete dem Bayern-Schreck von Champions-League-Finalist Atlético Madrid die ersten drei Seiten. Der 25-Jährige hatte im Auftaktspiel der Franzosen gegen Rumänien enttäuscht, Trainer Didier Deschamps hatte ihn in der 66. Minute gegen Münchens Kingsley Coman ausgewechselt.

      „Ich fühle mich gut“, beteuerte Griezmann im EM-Quartier der Franzosen in Clairefontaine. „Ich muss weiter an mich glauben und arbeiten“, meinte er. Von seiner Schnelligkeit und Gefährlichkeit war beim 2:1-Sieg gegen die Rumänen am Freitag im Stade de France von Saint-Denis kaum etwas zu sehen gewesen.

      Griezmann war erst mit Verspätung zur Vorbereitung der Mannschaft vor der EM gestoßen, nachdem er mit Atlético das Finale der Königsklasse gegen Real Madrid verloren hatte. Laut „L'Équipe“ war in der abgelaufenen Saison kein EM-Spieler länger im Einsatz als Griezmann. Er soll demnach auf 4965 Minuten kommen, eingerechnet sind dabei Vereins- und Länderspiele. Dahinter rangiert laut dem französischen Sportblatt Robert Lewandowski vom FC Bayern (4830/Polen).

      Nordirischer Fan stirbt nach Sturz

      Nordirische Fans vor dem Stadion in Nizza
      Nordirische Fans vor dem Stadion in Nizza © Imago/GEPA Pictures

      Ein nordirischer Fan ist bei einem Unfall in der südfranzösischen Mittelmeerstadt Nizza ums Leben gekommen. Der 24-Jährige stürzte am frühen Montagmorgen von einem Geländer an der Uferstraße Promenade des Anglais mehrere Meter in die Tiefe. Die Regionalzeitung „Nice-Matin“ berichtete am Montag unter Berufung auf Augenzeugen, der Mann solle stark alkoholisiert gewesen sein. Die Nachrichtenagentur AFP berichtet unter Berufung auf Polizeiquellen, dass die Behörden von einem Unfall ausgehen.

      "Im Namen des irischen Fußball-Verbandes möchte ich meine tiefe Trauer über den tragischen Tod eines nordirischen Fans zum Ausdruck bringen", sagte Patrick Nelson, Geschäftsführer der irischen FA: "Die Gedanken des gesamten Verbandes sind im Moment bei seiner Familie und seinen Freunden."

      Der Mann sei aus einer Höhe von sieben bis acht Metern in Castel Plage, in der Verlängerung der berühmten Promenade des Anglais, gestürzt. Der Unfall ereignete sich gegen 2.00 Uhr morgens. Eine Untersuchung wurde bereits eingeleitet, um die genauen Umstände des Vorfalls zu klären. Noch sind keine weiteren Details bekannt, ein Zusammenhang mit den Ausschreitungen der vergangenen Tage wird jedoch ausgeschlossen. Vor dem Spiel der Nordiren gegen Polen (0:1) war es am Sonntag in der Innenstadt von Nizza zu Auseinandersetzungen zwischen Einheimischen und Anhängern der Nordiren gekommen.

      Wales-Keeper will sich fitspritzen lassen

      Der walisische Torwart Wayne Hennessey will nach einer Spritze fit für das zweite Gruppenspiel am Donnerstag in Lens gegen England sein. Der Stammkeeper hatte die erste Partie gegen die Slowakei (2:1) am Sonnabend wegen Rückenbeschwerden verpasst und war durch Danny Ward ersetzt worden. "Ich bin innerhalb von 24 Stunden wieder fit“, sagt der Torwart von Crystal Palace. Er habe das gleiche Problem im März vor dem Premier-League-Spiel gegen Liverpool gehabt.

      Ermittlungen wegen Hitlergruß

      Nach dem Spiel Deutschland gegen die Ukraine hat die Berliner Polizei Ermittlungen wegen Zeigens des sogenannten Hitlergrußes aufgenommen. Ermittelt werde gegen Unbekannt, sagte ein Sprecher der Polizei am Montag auf Anfrage. Unter anderem würden Zeugen gesucht, die Hinweise zu den Tatverdächtigen geben können.

      Das Landeskriminalamt prüfe den Vorfall «schon von Amts wegen» auf Grundlage von Fotos, die die Szene zeigen sollen und im Internet sowie in Tageszeitungen veröffentlicht wurden. Ob bereits eine Strafanzeige gegen die mutmaßlichen Täter gestellt wurde, konnte der Polizeisprecher zunächst nicht bestätigen.

      Nach einem Bericht des Berliner "Tagesspiegels" sollen die Tatverdächtigen zudem die erste Strophe des Deutschlandlieds gesungen haben. Auch dies konnte die Polizei vorerst nicht bestätigen.

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        EM-Ausschluss wäre kompliziert

        Der Ausschluss eines Teams aus disziplinarischen Gründen könnte den Turniermodus durcheinander bringen. Sollten wie bislang üblich alle Spiele einer suspendierten Mannschaft annulliert werden, blieben in der betroffenen Gruppe nur drei Teams übrig. Die Punktbilanz des Dritten könnte dann aber nicht mehr mit den Drittplatzierten der anderen Gruppen verglichen werden, da dieser ein Spiel weniger in die Wertung einbringt. Durch die Aufstockung auf 24 Mannschaften qualifizieren sich bei der EM auch die vier besten Drittplatzierten für das Achtelfinale.

        Nach den Krawallen in Marseille hatte das Uefa-Exekutivkomitee den Teams aus Russland und England mit dem EM-Aus gedroht, sollten ihre Fans nochmals negativ in Erscheinung treten.

        Eine Reaktion zu den drohenden Modus-Komplikationen gab es von der Europäischen Fußball-Union vorerst nicht. Möglicherweise müsste das Emergency Panel der Uefa eine Entscheidung treffen. Eine Lösung könnte sein, dass für die Wertung nur die Spiele unter den drei Erstplatzierten jeder Gruppe herangezogen werden und die Ergebnisse gegen den Tabellenvierten gestrichen werden. Die EM-Regularien sehen eine solche Lösung allerdings bislang nicht vor.

        Hodgson und Rooney kontern Bale

        Trainer Roy Hodgson und Kapitän Wayne Rooney haben Aussagen von Wales-Superstar Gareth Bale über ein geringeres Engagement des englischen Teams als respektlos zurückgewiesen. "Ich persönlich habe keinerlei Zweifel an unserem Patriotismus und unserem Verlangen und das ist das Wichtigste“, sagte Hodgson vor dem zweiten EM-Gruppenspiel am Donnerstag in Lens. "Wenn er das glaubt, darf er gerne diese Meinung haben. Ich fürchte, dass es fester Bestandteil eines Daseins als Fußballer und Fußball-Coach ist, respektlose Kommentare zu hören.“

        Superstar Bale hatte den britischen Rivalen der Überheblichkeit bezichtigt und sieht sein Team vor allem durch den größeren Einsatz im Vorteil. "Ich denke, dass wir viel mehr Leidenschaft und Stolz haben. Das werden wir an diesem Tag definitiv zeigen“, sagte der 26 Jahre alte Bale. England mache "sich groß, bevor sie irgendetwas erreicht haben. Deshalb werden wir da sein und daran glauben, dass wir sie schlagen können.“

        Englands Kapitän Rooney erklärte, dass sein Team dies komplett anders sehe. "Er ist offensichtlich ein stolzer Waliser, was er auch sein sollte“, sagte der 30 Jahre alte Offensivspieler. "Aber wir sind von England und wir sind stolze Engländer. Wir sind stolz, ansonsten wären wir nicht hier.“ Die Three Lions hatten zum Auftakt nur ein 1:1 gegen Russland erreicht, Wales gewann gegen die Slowakei mit 2:1.

        Kroatiens Srna nach Todesfall abgereist

        Die Freude im Lager der Kroaten über den Auftaktsieg gegen die Türkei (1:0) ist nach dem Spiel von der traurigen Nachricht vom Tod von Darijo Srnas Vater getrübt worden. Uzeir Srna, auch erster Trainer des heutigen Kapitäns der Nationalmannschaft, starb am Sonntag im Alter von 78 Jahren an den Folgen einer schweren Krankheit.

        Darijo Srna wurde nach dem Spiel informiert. Während die Mannschaft in ihr EM-Quartier in Deauville zurückkehrte, reiste Srna nach Kroatien ab. Das Begräbnis findet am Montag in Metkovic statt. Der kroatische Fußballbund (HNS) hat noch nicht mitgeteilt, wann Srna zurückkehren wird. Die Kroaten spielen am Freitag (18 Uhr/ZDF) gegen Tschechien.

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          Russische Fans schämen sich

          Die Vereinigung russischer Fußballfans hat die Krawalle von Marseille scharf kritisiert und fürchtet auch negative Auswirkungen für die Heim-WM 2018. Die Auseinandersetzungen "versetzen allen russischen Fans und Russland als Gastgeber der Weltmeisterschaft 2018 einen Schlag“, teilte die „All-Russia Association of Football Fans“ mit. Die Vereinigung rief die Fans auf, das Nationalteam um den Schalker Roman Neustädter so zu unterstützen, dass es ihm nicht schade, und sich von Provokationen fernzuhalten.

          Ungarn fiebert Comeback entgegen

          Auf diesen Tag mussten Ungarns Fans lange warten. Das EM-Spiel gegen Österreich ist das erste seit 44 Jahren. 1972 waren die Magyaren das letzte Mal dabei - doch die Erinnerungen daran sind keineswegs gut. Beim Turnier in Belgien gab es zunächst gegen die Sowjetunion ein 0:1. Und auch im Spiel um Platz drei setzte es eine Niederlage. Die zuvor von Deutschland geschlagenen Gastgeber waren für die Ungarn eine Nummer zu groß. Schon zur Halbzeit führte Belgien in Lüttich mit 2:0. Das Anschlusstor durch Lajos Kű per Foulelfmeter brachte nichts mehr. Das 3:1 nach Verlängerung gegen Dänemark aus dem Jahr 1964 ist weiter der einzige EM-Sieg der Ungarn.

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            Engländer bekommen einen Tag frei

            Englands Nationalspieler dürfen drei Tage vor dem zweiten Gruppenspiel gegen Wales etwas durchatmen. Für das Team von Trainer Roy Hodgson stehen am Montag kein Mannschaftstraining und Medienaktivitäten auf dem Programm. Die Spieler um Kapitän Wayne Rooney dürfen dabei unter anderem ihre Familie oder Freunde treffen.

            Am Dienstag soll dann die gemeinsame Vorbereitung auf das brisante britische Duell in Lens starten. "Es wird schwierig, ein ganz anderes Spiel als das erste. Wir kennen jeden der Waliser sehr gut“, sagte Mittelfeldspieler James Milner. "Es wird eine Art von Spiel, die wir etwas mehr jede Woche gewohnt sind.“

            So feiern die Fans bei der EM:

            So feiern die Fans bei der EM

            Mit der Eröffnungsfeier der Europameisterschaft scheint die gute Stimmung in Frankreich angekommen. Nicht nur Franzosen fiebern mit, wie dieser Unterstützerin der deutschen Nationalmannschaft zeigt.
            Mit der Eröffnungsfeier der Europameisterschaft scheint die gute Stimmung in Frankreich angekommen. Nicht nur Franzosen fiebern mit, wie dieser Unterstützerin der deutschen Nationalmannschaft zeigt. © dpa | Boris Roessler
            Das Eröffnungsspiel Frankreich-Rumänien am Freitag wurde bereits auf zahlreichen Public-Viewing-Bildschirmen übertragen. Der wohl spektakulärste stand direkt vor dem Eiffel Turm. Die Fans...
            Das Eröffnungsspiel Frankreich-Rumänien am Freitag wurde bereits auf zahlreichen Public-Viewing-Bildschirmen übertragen. Der wohl spektakulärste stand direkt vor dem Eiffel Turm. Die Fans... © dpa | Jeremy Lempin
            ... versammelten sich vor dem Wahrzeichen der französischen Hauptstadt und fieberten dem Anpfiff entgegen. Im Stade de France...
            ... versammelten sich vor dem Wahrzeichen der französischen Hauptstadt und fieberten dem Anpfiff entgegen. Im Stade de France... © dpa | Ian Langsdon
            ... zeigten die Franzosen Flagge. Während es anderswo in Frankreich heftigen Auseinandersetzungen kam. In Marseille...
            ... zeigten die Franzosen Flagge. Während es anderswo in Frankreich heftigen Auseinandersetzungen kam. In Marseille... © REUTERS | CHARLES PLATIAU
            ... warfen englische Fußballfans mit Stühlen nach russischen Fans. Sowohl am Freitag wie auch am Samstag trafen die Hooligans aufeinander. Es ist die ...
            ... warfen englische Fußballfans mit Stühlen nach russischen Fans. Sowohl am Freitag wie auch am Samstag trafen die Hooligans aufeinander. Es ist die ... © dpa | Guillaume Horcajuelo
            ... größte Europameisterschaft, die bislang ausgetragen wurde. Im Stadion verfolgten ...
            ... größte Europameisterschaft, die bislang ausgetragen wurde. Im Stadion verfolgten ... © dpa | Ian Langsdon
            ... rund 80.000 Zuschauer das erste Spiel. Und auch an den anderen Austragungsorten wie zum Beispiel...
            ... rund 80.000 Zuschauer das erste Spiel. Und auch an den anderen Austragungsorten wie zum Beispiel... © REUTERS | CHARLES PLATIAU
            ... Bordeaux versammelten sich Hunderte von Fans, um die Eröffnungszeremonie gemeinsam zu schauen. Auch zahlreiche rumänische Fans...
            ... Bordeaux versammelten sich Hunderte von Fans, um die Eröffnungszeremonie gemeinsam zu schauen. Auch zahlreiche rumänische Fans... © dpa | Caroline Blumberg
            ... feierten ihr Team inbrünstig. Und standen den französischen...
            ... feierten ihr Team inbrünstig. Und standen den französischen... © REUTERS | GONZALO FUENTES
            ... Fans in nichts nach. Diese feierten ihr Team in...
            ... Fans in nichts nach. Diese feierten ihr Team in... © REUTERS | YVES HERMAN
            Marseille und bejubelte es, als das erste Tor fiel.
            Marseille und bejubelte es, als das erste Tor fiel. © REUTERS | YVES HERMAN
            Bei den französischen Fans immer wieder als Accessoire gesehen: Hasenohren in den Nationalfarben.
            Bei den französischen Fans immer wieder als Accessoire gesehen: Hasenohren in den Nationalfarben. © dpa | Ian Langsdon
            Etwas ausgefallener war diese Kopfbedeckung.
            Etwas ausgefallener war diese Kopfbedeckung. © dpa | Laurent Dubrule
            Vor dem Spiel der Albaniens gegen die Schweiz kamen Fans beider Lager friedlich zusammen.
            Vor dem Spiel der Albaniens gegen die Schweiz kamen Fans beider Lager friedlich zusammen. © dpa | Jean-Christophe Bott
            Das hatte auch einen guten Grund: das Brüderpaar Xhaka stand sich in unterschiedlichen Mannschaften gegenüber. Granit spielt für die Schweiz, sein Bruder Taulant für Albanien.
            Das hatte auch einen guten Grund: das Brüderpaar Xhaka stand sich in unterschiedlichen Mannschaften gegenüber. Granit spielt für die Schweiz, sein Bruder Taulant für Albanien. © dpa | Jean-Christophe Bott
            Überraschend hat sich Wales für die EM qualifiziert. Die Fans fieberten dem seltenen Ereignis vor dem Spiel gegen die Slowakei entgegen.
            Überraschend hat sich Wales für die EM qualifiziert. Die Fans fieberten dem seltenen Ereignis vor dem Spiel gegen die Slowakei entgegen. © Getty Images | Dennis Grombkowski/REMOTE
            Dieser slowakische Fan schien hingegen eher konzentriert als voller Vorfreude.
            Dieser slowakische Fan schien hingegen eher konzentriert als voller Vorfreude. © Getty Images | Ian Walton
            Vor dem Spiel England gegen Russland gab es in Marseille gewalttätige Ausschreitungen. Dass es auch friedlich geht, zeigten Fans am Stadion.
            Vor dem Spiel England gegen Russland gab es in Marseille gewalttätige Ausschreitungen. Dass es auch friedlich geht, zeigten Fans am Stadion. © dpa | Ali Haider
            Dieser russische Fan war wohl sehr zeitig angereist.
            Dieser russische Fan war wohl sehr zeitig angereist. © Getty Images | Laurence Griffiths
            Ein russischer Fan jubelte mit dem Maskottchen der EM: Super Victor.
            Ein russischer Fan jubelte mit dem Maskottchen der EM: Super Victor. © dpa | Tolga Bozoglu
            In folkloristischem Outfit kamen diese Fans Russlands.
            In folkloristischem Outfit kamen diese Fans Russlands. © dpa | Tolga Bozoglu
            Bis auf den Kopfschmuck eher dezent wirkte dieses Paar.
            Bis auf den Kopfschmuck eher dezent wirkte dieses Paar. © Getty Images | Laurence Griffiths
            Die englischen Schlachtenbummler mochten es offensichtlich etwas rauer.
            Die englischen Schlachtenbummler mochten es offensichtlich etwas rauer. © Getty Images | Dan Mullan
            Gleich mehrere Fans verkleideten sich als Ritter.
            Gleich mehrere Fans verkleideten sich als Ritter. © dpa | Guillaume Horcajuelo
            Passend zu den Feierlichkeiten zum 90. Geburtstag der Queen am Samstag waren auch Masken der Königin zu sehen.
            Passend zu den Feierlichkeiten zum 90. Geburtstag der Queen am Samstag waren auch Masken der Königin zu sehen. © dpa | Daniel Dal Zennaro
            Eine Gruppe von Fans fuhr in einem fast royalen Gefährt vor. Sie wählten ein Rolls-Royce-Cabrio für den Weg zum Stadion.
            Eine Gruppe von Fans fuhr in einem fast royalen Gefährt vor. Sie wählten ein Rolls-Royce-Cabrio für den Weg zum Stadion. © REUTERS | Eddie Keogh
            Bei den Fans von Kroatien kochte die gute Stimmung über nach dem Sieg gegen die Türkei am Sonntag.
            Bei den Fans von Kroatien kochte die gute Stimmung über nach dem Sieg gegen die Türkei am Sonntag. © REUTERS | Darren Staples
            Bei den türkischen Fans herrschte dagegen Frust.
            Bei den türkischen Fans herrschte dagegen Frust. © dpa | Filip Singer
            Auf den Rängen waren betretene Mienen.
            Auf den Rängen waren betretene Mienen. © dpa | Filip Singer
            Vor dem Spiel Polen gegen Nordirland wurden von der Tribüne aus ...
            Vor dem Spiel Polen gegen Nordirland wurden von der Tribüne aus ... © Getty Images | Lars Baron
            ... Küsschen verteilt.
            ... Küsschen verteilt. © Getty Images | Lars Baron
            Für die kleinen Fans Polens gab es vor dem Spiel noch die richtige Farbe.
            Für die kleinen Fans Polens gab es vor dem Spiel noch die richtige Farbe. © Getty Images | Alex Livesey
            Auch die jungen Nordiren waren geschminkt.
            Auch die jungen Nordiren waren geschminkt. © Getty Images | Lars Baron
            Dauerhaft geschminkt kam dieser polnische Fan. Er zeigte seine Tattoo-Sammlung.
            Dauerhaft geschminkt kam dieser polnische Fan. Er zeigte seine Tattoo-Sammlung. © dpa | Oliver Weiken
            Bei den Nordiren war stattdessen abwaschbarer Partnerlook angesagt.
            Bei den Nordiren war stattdessen abwaschbarer Partnerlook angesagt. © REUTERS | Yves Herman
            Die weiblichen Fans aus Polen zogen einige Kameras auf sich.
            Die weiblichen Fans aus Polen zogen einige Kameras auf sich. © REUTERS | Jean-Paul Pelissier
            Auch vor dem Stadion waren die polnischen Fans in bester Stimmung.
            Auch vor dem Stadion waren die polnischen Fans in bester Stimmung. © REUTERS | ERIC GAILLARD
            Die Damen wurden gleich mehrfach abgelichtet.
            Die Damen wurden gleich mehrfach abgelichtet. © REUTERS | Jean-Paul Pelissier
            Vor dem Spiel Deutschland-Ukraine gab es gute Stimmung bei den deutschen Fans..
            Vor dem Spiel Deutschland-Ukraine gab es gute Stimmung bei den deutschen Fans.. © dpa | Marius Becker
            Am Sonntag trafen die deutschen Fans am Stadion in Lille ein. In der Innenstadt von Lille hatte es zuvor Auseinandersetzungen zwischen deutschen und ukrainischen Fans gegeben.
            Am Sonntag trafen die deutschen Fans am Stadion in Lille ein. In der Innenstadt von Lille hatte es zuvor Auseinandersetzungen zwischen deutschen und ukrainischen Fans gegeben. © dpa | Marius Becker
            Diese beiden ausgefallenen Outfits waren unter deutschen Fans im Stadion zu sehen.
            Diese beiden ausgefallenen Outfits waren unter deutschen Fans im Stadion zu sehen. © dpa | Andy Rain
            In Freiburg wurde derweil beim Public Viewing gejubelt.
            In Freiburg wurde derweil beim Public Viewing gejubelt. © dpa | Patrick Seeger
            Beim 1:0 für Deutschland brach die Freude aus.
            Beim 1:0 für Deutschland brach die Freude aus. © dpa | Patrick Seeger
            Da half auch nicht, dass die Ukraine mit einem Edelfan angereist war. Der ehemalige Box-Weltmeister Vitali Klitschko schaute sich das Spiel im Stadion an.
            Da half auch nicht, dass die Ukraine mit einem Edelfan angereist war. Der ehemalige Box-Weltmeister Vitali Klitschko schaute sich das Spiel im Stadion an. © dpa | Marius Becker
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