Aktuelle Meldungen, heiße Gerüchte, scharfe Zitate, Verletzungen und Transfergeflüster. Der Fußball-Ticker hält Sie auf dem Laufenden.
Uefa sanktioniert Quartett um Fenerbahce
Die Europäische Fußball-Union (Uefa) hat wegen Verstößen gegen das Financial Fairplay vier Vereine, darunter den türkischen Renommierklub Fenerbahce Istanbul, mit Transfer- und Geldstrafen belegt. Fenerbahce ist demnach bis Ende der Saison 2017/18 Einschränkungen bei Transfers unterworfen und muss eine Geldstrafe in Höhe von 7,5 Millionen Euro zahlen. Zu Geldstrafen von je zwei Millionen Euro wurden Fenerbahces Ligarivale Trabzonspor sowie der kroatische Serienmeister Dinamo Zagreb verurteilt, der FK Astana aus Kasachstan kam mit 200.000 Euro davon.
Werder-Abwehrchef nach Gladbach?
Abwehrspieler Jannik Vestergaard steht vor einem Wechsel innerhalb der Bundesliga von Werder Bremen zu Borussia Mönchengladbach. „Ich habe aber nie einen Hehl daraus gemacht, dass es irgendwann den Zeitpunkt für den nächsten Schritt geben wird. Der ist nun gekommen. Borussia Mönchengladbach zeigt sehr starkes Interesse an Jannik“, wurde Vestergaards Berater Gordon Stipic in der „Bild“ zitiert.
Demnach soll sich der Däne mit der Borussia bereits einig sein. Es werde nur noch über die Ablösesumme verhandelt. Am Donnerstag hatte es ein entsprechendes Gespräch zwischen Borussen-Manager Max Eberl und Werder-Chef Klaus Filbry gegeben. Angeblich soll Werder zehn Millionen Euro für den Innenverteidiger verlangen. Eberls eigentlicher Verhandlungspartner, der frühere Gladbacher Profi Thomas Eichin, war am Donnerstag von Werder beurlaubt worden.
Kaiserslautern trennt sich von Fünfstück
Der 1. FC Kaiserslautern hat sich von Trainer Konrad Fünfstück getrennt. Wie der Club mitteilte, wurde der 35-Jährige mit sofortiger Wirkung von seinen Aufgaben freigestellt. Fünfstück hatte die Roten Teufel nach dem Rücktritt von Kosta Runjaic nach dem achten Spieltag übernommen und letztlich auf Platz zehn geführt. Zuvor hatte Fünfstück das FCK-Nachwuchsleistungszentrum geleitet.
"Wir haben in den vergangenen Tagen und Wochen viele Gespräche geführt und die Situation mit allen Beteiligten intensiv aufgearbeitet. Am Ende sind wir gemeinsam zu dem Schluss gekommen, dass es im Sinne des Vereins am besten ist, einen Neuanfang zu vollziehen, um die nötige Aufbruchstimmung zu erzeugen", sagte FCK-Sportdirektor Uwe Stöver. Man werde jetzt "mit Hochdruck an der Personalie des Cheftrainers arbeiten. Es gilt, nach vorne zu schauen und die Saison 2016/17 intensiv zu planen."
Zwei-Jahres-Sperre für Niersbach gefordert
Die Ermittler der Fifa-Ethikkommission fordern eine Zwei-Jahres-Sperre für den früheren DFB-Präsidenten Wolfgang Niersbach (65). Der frühere DFB-Präsident war wegen des WM-Skandals 2006 ins Visier der "Ethikjäger" geraten, er sitzt noch im Exekutivkomitee der Uefa sowie im Council der Fifa. Die rechtsprechende Kammer hat ein formelles Verfahren eröffnet.
Volland wechselt nach Leverkusen
Bayer Leverkusen hat Kevin Volland vom Liga-Konkurrenten 1899 Hoffenheim verpflichtet. Der 23 Jahre alte Angreifer erhält in Leverkusen einen bis zum 30. Juni 2021 datierten Fünf-Jahres-Vertrag, wie beide Clubs bekannt gaben. Für Volland sollen rund 20 Millionen Euro Ablöse fließen. Er ist damit der teuerste Transfer in Leverkusens Vereinsgeschichte. Volland wurde von Bundestrainer Joachim Löw nicht für den vorläufigen EM-Kader nominiert.
Gündogan am Knie operiert
Ilkay Gündogan von Borussia Dortmund ist laut einem Bericht der "Bild"-Zeitung erfolgreich am rechten Knie operiert worden. Der Mittelfeldspieler hatte sich am 6. Mai bei einem Basketball-Spiel im Training die Kniescheibe ausgerenkt, er wird monatelang ausfallen. Demnach ändere die schwere Verletzung allerdings nichts am bestehenden Interesse des englischen Premier-League-Clubs Manchester City. Der künftige Verein des Bayern-Trainers Pep Guardiola wolle Gündogan, der in Dortmund einen Vertrag bis 2017 besitzt, weiter verpflichten. BVB-Geschäftsführer hatte nach der Verletzung auch über eine mögliche langfristige Vertragsverlängerung gesprochen.
Österreich revolutioniert seinen Profi-Fußball
Österreichs Profi-Fußball steht angesichts anhaltender Finanzprobleme vor radikalen Veränderungen. Laut Ligapräsident Hans Rinner soll die Bundesliga der Alpenrepublik von zehn auf zwölf Teams aufgestockt werden. Im Gegenzug soll die zweitklassige, ebenfalls zehn Clubs umfassende „Erste Liga“ in eine reine Amateur-Spielklasse umgewandelt werden, die künftig 16 Teams umfasst. „Es zeichnet sich eine Formatänderung ab. Das Modell 12+16 ist ganz klar favorisiert worden“, sagte Rinner. Die Änderung soll zur Saison 2017/18 oder 2018/19 in Kraft treten.
Hintergrund sind chronische Geldprobleme im österreichischen Fußball, die vor allem die zweitklassigen Klubs betreffen. Vor wenigen Tagen hatte der Bundesliga-Absteiger SV Grödig angekündigt, seinen Platz in der „Ersten Liga“ freiwillig zu räumen, weil der Spielbetrieb dort nicht finanzierbar sein. Fast alle Vereine in Österreichs zweithöchster Spielklasse sind mehr oder weniger vom wirtschaftlichen Kollaps bedroht.
Die Spielerfrauen der Fußball-Stars:
Die Spielerfrauen der Fußball-Stars
sid/dpa/HA