Aktuelle Meldungen, heiße Gerüchte, scharfe Zitate, Verletzungen und Transfergeflüster. Der Fußball-Ticker hält Sie auf dem Laufenden.

Pokal-Aus für Gomez

Mario Gomez ist mit Besiktas Istanbul im Viertelfinale des türkischen Pokals ausgeschieden. Bei Konyaspor verlor der Tabellenzweite der Süper Lig das Rückspiel am Donnerstag mit 0:1. Im ersten Duell hatte Besiktas vor heimischer Kulisse 1:2 verloren. Gegen die gut verteidigenden Hausherren blieb die Besiktas-Elf blass und konnte kaum Chancen erspielen. Torjäger Gomez kam in der 66. Minute zu einem aussichtsreichen Kopfball, setzte ihn aber knapp übers Tor. Der frühere Paderborner Profi Alban Meha besorgte mit einem Weitschuss in der 85. Minute den späten Siegtreffer für Konya.

Barca eilt dem Titel entgegen

Der FC Barcelona hat einen Rekord aufgestellt und ist mit dem neunten Ligasieg in Serie dem erneuten Titelgewinn in der spanischen Fußball-Meisterschaft wieder einen Schritt näher gekommen. Die Katalanen erledigten die Pflichtaufgabe am Donnerstagabend beim abstiegsgefährdeten Madrider Club Rayo Vallencano mit einem 5:1 (2:0)-Erfolg. Es war wettbewerbsübergreifend das 35. Spiel Barcelonas in Serie ohne Niederlage: Die bisherige Bestmarke von 34 Partien hielt Real Madrid.

Angeführt wurde die Torschützenliste gegen Vallencano einmal mehr von Lionel Messi, der gleich drei Treffer (22. Minute, 52., 71.) erzielte, nachdem Ivan Rakitic (21.) die Gäste in Führung gebracht hatte. Gegen letztlich nur noch neun Spieler von Vallecano auf dem Platz hatte Barcelona allerdings auch leichtes Spiel. Den Treffer zum Endstand erzielte Arda Turan (85.). Den verschossenen Elfmeter von Luis Suárez nach einer guten Stunde konnten die Gäste verschmerzen.

Zunächst hatte Heimakteur Diego Lloriente in der 42. Minute die Rote Karte gesehen. Manuel Iturra folgte seinem Teamkollegen in der 68. Minute, auch er bekam die Rote Karte. Elf Minuten zuvor war Manucho der Anschlusstreffer gelungen. In der Tabelle der Primera Division führt der FC Barcelona nach 27 Spielen mit acht Punkten vor Atlético Madrid. Erzrvale Real Madrid liegt gar zwölf Punkte hinter den Katalanen.

Wolfsburg verspricht bessere Sicherheitsmaßnahmen

Der VfL Wolfsburg wird nach der Pyro-Attacke aus der Hannover-Partie die Sicherheitsmaßnahmen im Heimspiel gegen Borussia Mönchengladbach verstärken. Vor allem die Personenkontrollen am Stadion-Eingang sollen intensiver durchgeführt werden. Dies teilte der Club am Donnerstag mit.

Eine Rauchbombe aus dem Wolfsburger Fan-Block war am Dienstag direkt neben der Hannover-Bank zu Boden gegangen. Verletzt wurde niemand. Erfreulich für VfL-Geschäftsführer Klaus Allofs ist die Tatsache, dass sich viele Wolfsburger Fans und Fan-Clubs von dieser Tat distanziert haben. „Es ist nicht richtig, dass man sagt: Es waren die Wolfsburg-Fans. Hier darf man nicht verallgemeinern“, sagte Allofs am Donnerstag.

Müller ersetzt den Tiger

Rene Müller tritt beim SC Paderborn die Nachfolge von Stefan Effenberg an. Wie der vom Abstieg bedrohte Fußball-Zweitligist am Donnerstag bekanntgab, übernimmt der bisherige Leiter des Nachwuchs-Leistungszentrums mit sofortiger Wirkung die Rolle des Cheftrainers. Anders als 2013, als der ehemalige Zweitliga-Profi bei den Ostwestfalen für kurze Zeit eingesprungen war, soll der 41 Jahre alte Müller diesmal keine Interimslösung sein. Am Mittwochabend hatte sich der Tabellenvorletzte nach zuletzt 13 Pflichtspielen ohne Sieg von Effenberg getrennt. Der einstige Weltklasseprofi hatte in Paderborn am 13. Oktober 2015 seinen ersten Vertrag als Trainer unterschrieben.

Schuster schämt sich über Rasen

Trainer Dirk Schuster hat nach dem 0:2 von Darmstadt 98 gegen Borussia Dortmund die Platzverhältnisse im heimischen Böllenfalltorstadion heftig kritisiert. „Ich schäme mich, unseren Gästen in der Bundesliga solch einen Platz anbieten zu müssen, auf dem Fußball gespielt werden soll. Das ist teilweise peinlich und hat mit Bundesliganiveau nichts zu tun“, sagte Schuster.

Auf dem tiefen und umgepflügten Untergrund hatte der „Lilien“-Coach am Dienstag sogar das Abschlusstraining abbrechen müssen, weil die Verletzungsgefahr für seine Spieler zu groß war. „Der Verein hat allerdings wenig Handhabe, weil wir nicht Eigentümer des Stadions sind“, erklärte Schuster und fügte mit einem Schuss Sarkasmus hinzu: „Wir freuen uns, dass wir alle 14 Tage auf ordentlichen Plätzen Fußball spielen können. Und das ist nicht hier.“

Einschätzung der DFL und des DFB zum Videobeweis

Innerhalb von 12 bis 15 Sekunden könnten künftig mit dem Videobeweis strittige Entscheidungen im Fußball geklärt werden. Diese Auffassung vertreten die Deutsche Fußball Liga (DFL) und der Deutsche Fußball-Bund (DFB) vor der internationalen Entscheidung über eine zweijährige Testphase. „Es wird weiter diskussionswürdige Entscheidungen geben, es wird auch weiter Fehlentscheidungen geben“, sagte DFL-Direktor Ansgar Schwenken bei einer Pressekonferenz am Donnerstag in Frankfurt/Main.

Die DFL hat sich bei der Fifa um eine zweijährige Testphase beworben, über die das International Football Association Board (IFAB) auf seiner Sitzung an diesem Sonnabend in Cardiff entscheiden will. Ein Video-Assistent außerhalb des Stadions oder in einem geschlossenen Raum innerhalb des Stadions soll bei Spielunterbrechungen TV-Bilder von strittigen Szenen anschauen und dem Schiedsrichter auf Platz helfen.

DFB und DFL wollen sich nach Vorgaben des Weltverbandes Fifa dabei auf drei Bereiche konzentrieren: Torerzielung, Elfmetersituation und Platzverweise. Nicht geplant ist, dass die Mannschaften Spielunterbrechungen zur Videoansicht vorschlagen dürfen. „Wir müssen auf jeden Fall Chaos vermeiden“, sagte DFB-Schiedsrichter-Chef Herbert Fandel.

Sailer trägt Bart und macht auf Tierschutz aufmerksam

Stürmer Marco Sailer von SV Darmstadt 98 fällt vor allem durch seinen üppigen Vollbart auf. Neben dem Platz engagiert sich Sailer für den Tierschutz.. In der neuen Kampagne der Tierrechtsorganisation PETA zeigt sich der seit einem Jahr vegan lebende Sailer mit nacktem Oberkörper unter dem Motto: „So trägt Mann Pelz“:

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Fan-Protest in Österreich

Erneut haben Fußball-Fans auf ihre Weise gegen zu hohe Eintrittspreise protestiert. In Österreich warfen die Anhänger von Austria Wien beim Auswärtsspiel bei Admira Wacker Mödling am Mittwochabend Dutzende von Turnschuhen aufs Feld. Das Spiel musste beim Stand von 0:2 für Austria einige Minuten unterbrochen werden. Die Fans hatten 21 Euro für einen nicht überdachten Stehplatz bezahlen müssen. Die vom einstigen HSV-Coach Thorsten Fink trainierte Austria gewann das Spiel mit 0:3 und festigte damit ihren dritten Tabellenplatz in der österreichischen Bundesliga. Vor wenigen Wochen hatten die Anhänger von Borussia Dortmund in Stuttgart ebenfalls aus Protest gegen die Ticketpreise viele Tennisbälle aufs Feld geworfen.

Leverkusen muss auf Gilbert verzichten

Bayer Leverkusens Rechtsverteidiger Roberto Hilbert hat im Bundesligaspiel gegen Werder Bremen (1:4) einen Schlüsselbeinbruch erlitten und muss mindestens sechs Wochen pausieren. Wie der Fußball-Werksclub mitteilte, sollte der frühere Nationalspieler noch am Donnerstag operiert werden. Hilbert war am Mittwoch in der 73. Minute nach einem Zusammenprall mit dem Bremer Profi Santiago Garcia ausgewechselt worden.

Für die Leverkusener wird die Verletztenliste immer länger. Gegen Bremen fehlten bereits sieben verletzte Spieler. Im nächsten Spiel gegen den FC Augsburg muss Bayer zudem auf den Gelb-gesperrten Javier „Chicharito“ Hernández verzichten.

Erstliga-Spiele in Niederlande und Belgien unter Betrugsverdacht

Zwei Erstliga-Fußballspiele in den Niederlanden und Belgien stehen nach Recherchen des WDR unter Manipulationsverdacht. In Süddeutschland seien Anfang 2015 auffällige Wetten auf zwei bestimmte Partien platziert worden, berichtete der Sender in seiner Dokumentation „Wettbetrug im Fußball - Milliardengeschäft für die Mafia“, die am Mittwochabend im Ersten ausgestrahlt wurde.

In den Blickpunkt der Ermittler sind demnach zwei Spiele vom 17. Januar 2016 geraten. Beim Spiel in Belgien zwischen Oostende gegen Waasland-Beveren (3:3) seien verdächtige Tor-Wetten registriert worden, bei der Partie zwischen Nijmegen und Willem II (1:0) in Holland seien hohe Summen auf einen Heimsieg platziert worden. Der Weltverband FIFA hat nach WDR-Recherchen von beiden Fällen Kenntnis.

Deutschland bleibt Vierter

Die deutsche Fußball-Nationalmannschaft steht wie in den Vormonaten weiter auf Rang vier der Fifa-Weltrangliste, Belgien ist auch im März die Nummer eins. Das geht aus dem am Donnerstag vom Weltverband veröffentlichten Ranking hervor. Vor der DFB-Auswahl von Bundestrainer Joachim Löw rangieren neben Belgien nach wie vor auch Argentinien (2.) und Spanien (3.). Änderungen im Ranking gab es wegen weniger internationaler Partien im Februar fast keine.

Klopp lacht über Bayern-Pleite

Amüsiert hat Jürgen Klopp die unerwartete 1:2-Niederlage des FC Bayern München in der Fußball-Bundesliga gegen Mainz 05 zur Kenntnis genommen. „Ich habe gehört, Bayern hat verloren...“, sagte der deutsche Trainer des FC Liverpool am Mittwochabend in einem BBC-Interview, ehe er lauthals loslachte. Klopp hatte einst die Mainzer trainiert, danach war er sieben Jahre lang für Borussia Dortmund tätig.

Der BVB ist durch den Ausrutscher der Bayern nun bis auf fünf Punkte an den Tabellenführer herangerückt - und könnte seinen Rückstand mit einem Sieg im direkten Duell am Sonnabend weiter verkürzen. Klopps Liverpoolern war am Mittwoch in der Premier League ein 3:0-Erfolg gegen Manchester City gelungen.

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Hooligans erwirken Abbruch in Saloniki

Anhänger von PAOK Saloniki haben beim Pokal-Halbfinale ihrer Mannschaft gegen Olympiakos Piräus für einen Spielabbruch gesorgt. Beim Stand von 2:1 für die Gäste aus Piräus beendete der Referee die Partie am Mittwochabend in der 89. Minute vorzeitig, nachdem Hooligans mehrere angezündete Feuerwerkskörper aufs Spielfeld geschleudert hatten. Ihrer Ansicht nach hatte der Schiedsrichter einen berechtigten Elfmeter für ihr Team nicht gegeben.

Wie das griechische Fernsehen weiter berichtete, stürmten anschließend Hooligans das Spielfeld. Es kam zu Zusammenstößen mit der Bereitschaftspolizei, die mehr als eine Stunde dauerten. Auch außerhalb der Arena von PAOK im Stadtteil Toumba von Thessaloniki kam es zu Ausschreitungen. Dutzende Personen seien festgenommen worden, berichtete das Staatsradio am Donnerstagmorgen.

PAOK Saloniki drohen nun harte Sanktionen, darunter auch mindestens zwei Partien unter Ausschluss der Öffentlichkeit. Auch das abgebrochene Spiel dürfte gegen PAOK gewertet werden.

Gleich zwei Rückschläge für Arsenal

Der FC Arsenal muss im Verfolgerduell der Premier League bei Tottenham Hotspur an diesem Sonnabend auf Stammtorwart Petr Cech verzichten. Das bestätigte Trainer Arsène Wenger nach der 1:2-Niederlage am Mittwochabend vor heimischer Kulisse gegen Swansea City.

Der 33 Jahre alte Keeper habe ein muskuläres Problem an der Wade, erklärte Wenger. Wie lange Cech ausfallen wird, wisse er nicht, sagte der Gunners-Trainer. Anstelle des Tschechen wird der Kolumbianer David Ospina das Tor hüten. Ospina habe sein volles Vertrauen, versicherte Wenger.

Mit Arsenal und Tottenham treffen an der White Hart Lane die unmittelbaren Verfolger von Überraschungs-Tabellenführer Leicester City zum Stadtduell aufeinander. Beide hatten das vorangegangene Remis des Spitzenreiters der Premier League nicht nutzen können und am 28. Spieltag sogar jeweils eine Niederlage kassiert. Tottenham hatte mit 0:1 das Nachsehen gegen West Ham United.

Vor allem für Arsenal mit den beiden deutschen Weltmeistern Per Mertesacker und Mesut Özil geht es gegen Tottenham womöglich schon um eine Vorentscheidung im Titelkampf. Die Gunners haben sechs Punkte Rückstand auf Leicester und drei Zähler weniger als die Spurs. „Es ist sehr schwer vorherzusagen, was in dieser Liga passiert“, kommentierte Wenger das Titelrennen.