Aktuelle Meldungen, heiße Gerüchte, scharfe Zitate, Verletzungen und Transfergeflüster. Der Fußball-Ticker hält Sie auf dem Laufenden.

Messi hält Barcelona an der Spitze

21.29 Uhr: Und wieder hat Lionel Messi seiner Karriere eine beeindruckende Zahl hinzugefügt. Der argentinische Ausnahme-Fußballer erzielte beim 3:1 des FC Barcelona bei Sporting Gijon seine Tore 300 und 301 in der spanischen Primera Division. Das hat seit Ligagründung 1929 noch kein Spieler geschafft. Noch am Sonntag hatte er auf diese Marke verzichtet: Dass Messi bei einem Elfmeter statt aufs Tor zu schießen auf Teamkollegen Luis Suárez quer aufgelegte, hatte für Diskussionen gesorgt. Dank Messis Saisontreffern 14 und 15 in der Primera Division baute Tabellenführer Barcelona seinen Vorsprung auf Verfolger Atlético Madrid auf sechs Punkte aus. Real Madrid liegt als Dritter sieben Punkte zurück.

Lionel Messi
Lionel Messi © dpa | Alberto Morante

Mario Gomez siegt mit Besiktas Istanbul

21.15 Uhr: Mario Gomez und Andreas Beck haben mit Besiktas Istanbul im Nachholspiel der Süper Lig gegen den Vorletzten Mersin Idman Yurdu einen 1:0-Sieg geholt. Damit verkürzt der elfmalige Meister den Rückstand auf den Stadtrivalen und Tabellenführer Fenerbahce auf einen Punkt. Zudem haben die „Adler“ ein weiteres Nachholspiel. Während der ehemalige Hoffenheimer Beck durchspielte, wurde Stürmer Gomez nach 64 Minuten ausgewechselt. Den Siegtreffer besorgte der frühere Bayern-Profi Jose Sosa, der in der 73. Minute mit einem schönen Freistoß erfolgreich war.

Ex-St.-Pauli-Profi Ginczek operiert

20.08 Uhr: Der frühere St.-Pauli-Profi Daniel Ginczek (VfB Stuttgart) ist in Augsburg am Kreuzband operiert worden. Er habe zuvor „bewusst kein Datum preisgegeben, weil ich ehrlich gesagt meine Ruhe haben wollte, um diese erneute schwere Verletzung zu verarbeiten.“ Selten habe er so viele Zusprüche und Genesungswünsche bekommen. Nachdem sich der Stürmer gerade erst von einem Bandscheibenvorfall im Halswirbelbereich erholt hatte, erlitt er am Sonntag im Training eines Riss des Kreuzbandes im linken Knie und fällt nun erneut mehrere Monate aus. Im Februar 2014 hatte er sich bereits ein Kreuzbandriss im rechten Knie zugezogen.

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Emre Can klärt über Augsburg auf

18.52 Uhr: Kloppo-Mania in Augsburg: Vor dem Spiel des FC Liverpool gegen den FCA in der Europa League am Donnerstag (21.05 Uhr/Sky und Sport1) geht der Puls bei den Beteiligten hoch. Aber offenbar nicht bei den Spielern des englischen Traditionsclubs. Der deutsche Nationalspieler Emre Can sagte: "Ein paar Kollegen haben gefragt, wo Augsburg liegt. Ich habe gesagt, in der Nähe von München. Damit war es auch getan. Aber wir wissen auch, dass sie eine starke Mannschaft haben.“ Jürgen Klopp sagte: „Es ist logischerweise schön, wieder zurückzukommen. Ich bin ja nicht geflohen, sondern zum Arbeiten nach England und habe mich hier immer sehr wohlgefühlt.“ Und: „Ich habe schon in der Küche Bescheid gesagt, die sollen zum Abendessen Brezn dazu legen. Das kennt man in England nicht, das sollte man kennenlernen.“

Dennis Aogo hat seine Tasche wieder

17.43 Uhr: Der frühere HSV- und aktuelle Schalke-Profi Dennis Aogo hat seine Tasche wieder. Wie nach der Landung der Mannschaft in der westukrainischen Stadt Lwiw bekannt wurde, ist das Gepäckstück des Verteidigers wieder aufgetaucht. Die kleine Reisetasche mit einem Laptop war ihm während eines Interviews vor dem Abflug vom Flughafen Köln/Bonn entwendet worden. Ob vom Inhalt etwas Wichtiges fehlte, wurde zunächst nicht bekannt. Schalke bestreitet in Lwiw am Donnerstag (21.05 Uhr/Sky) das erste K.o.-Spiel in der Zwischenrunde der Europa League gegen den ukrainischen Champions-League-Absteiger Schachtjor Donezk.

Fifa verdonnert Beckenbauer zu Geldstrafe

15.13 Uhr: Die Fifa hat Franz Beckenbauer wegen fehlender Zusammenarbeit bei der Aufklärung der Korruptionsvorwürfe um die WM-Vergaben 2018 und 2022 verwarnt und zu einer Geldstrafe von 7000 Schweizer Franken verurteilt. Das teilte die Fifa-Ethikkommission mit und wies darauf hin, dass in diesem Fall nicht hinsichtlich der Vergabe der WM 2006 an Deutschland untersucht wurde.

Die Chronologie des WM-Skandals

16. Oktober

Der Deutsche Fußball-Bund (DFB) räumt in einer Pressemitteilung Ungereimtheiten rund um eine Zahlung in Höhe von 6,7 Millionen Euro an den Weltverband Fifa ein.

16. Oktober

„Der Spiegel“ berichtet, dass für den Zuschlag der Fußball-WM 2006 Geld aus einer schwarzen Kasse des Bewerbungskomitees geflossen sei, um damit vier entscheidende Stimmen im Fifa-Exekutivkomitee zu kaufen. Das Geld soll von Ex-Adidas-Boss Robert Louis-Dreyfus gekommen sein.

17. Oktober

Erstmals äußert sich DFB-Präsident Wolfgang Niersbach: „Ich kann versichern, dass es (...) definitiv keine schwarzen Kassen beim DFB, dem Bewerbungskomitee oder dem Organisationskomitee gegeben hat.“

18. Oktober

Franz Beckenbauer meldet sich zu Wort und dementiert den „Spiegel“-Bericht: „Ich habe niemandem Geld zukommen lassen, um Stimmen für die Vergabe der Fußballweltmeisterschaft 2006 nach Deutschland zu akquirieren. Und ich bin sicher, dass dies auch kein anderes Mitglied des Bewerbungskomitees getan hat.“

19. Oktober

Die Staatsanwaltschaft prüft einen Anfangsverdacht für ein Ermittlungsverfahren. Mögliche Tatbestände: Betrug, Untreue, Korruption.

19. Oktober

Niersbach weist die Korruptionsvorwürfe erneut zurück, räumt aber „den einen offenen Punkt“ ein: „Dass man die Frage stellen muss, (...) wofür diese Überweisungen der 6,7 Millionen verwendet wurden.“

21. Oktober

Die DFB-Landesverbände fordern von Niersbach eine schnelle Aufklärung der Vorwürfe.

22. Oktober

Niersbach tritt in Frankfurt sichtlich erschöpft vor die Presse und bringt nur wenig Licht ins Dunkel.

23. Oktober

Das DFB-Präsidium stärkt Niersbach den Rücken.

23. Oktober

Zwanziger bezichtigt Niersbach der Lüge und berichtet im „Spiegel“ von der mutmaßlichen Existenz einer schwarzen Kasse „in der deutschen WM-Bewerbung“. Es sei „ebenso klar, dass der heutige Präsident des DFB davon nicht erst seit ein paar Wochen weiß, wie er behauptet, sondern schon seit mindestens 2005“.

26. Oktober

Beckenbauer räumt in der Affäre erstmals einen „Fehler“ ein: Das Organisationskomitee hätte nicht auf einen Vorschlag der Fifa-Finanzkommission eingehen dürfen, um einen Finanzzuschuss zu bekommen.

3. November

Die Staatsanwaltschaft führt beim DFB eine Steuerrazzia durch. Zudem durchsucht sie die Wohnungen von Niersbach, Zwanziger und Ex-DFB-Generalsekretär Horst R. Schmidt. Der Verdacht: Steuerhinterziehung in einem schweren Fall.

6. November

„Der Spiegel“ veröffentlicht angeblich von Niersbach stammende handschriftliche Notizen auf einem Schreiben des WM-OK an die Fifa aus dem Jahr 2004. Diese sollen belegen, dass er nicht erst 2015 von den Vorgängen Kenntnis hatte.

9. November

Am Nachmittag trifft sich das DFB-Präsidium zu einer Sitzung mit Niersbach. Der 64-Jährige erklärt seinen Rücktritt.

1/14

BVB bangt um Gündogan und Weidenfeller

15.06 Uhr: Borussia Dortmund bangt vor dem Sechzehntelfinal-Hinspiel der Europa League am Donnerstag (19.00 Uhr/Sky) gegen den FC Porto um den Einsatz von Ilkay Gündogan und Roman Weidenfeller. „Sie sind für morgen absolut fraglich. Wir haben uns in der Mannschaft einen kleinen Infekt eingehandelt“, sagte BVB-Coach Thomas Tuchel am Mittwoch. Darüber hinaus ist auch Rekonvaleszent Nuri Sahin betroffen.

Ungeachtet möglicher Ausfälle forderte der Tuchel seine Profis dazu auf, die Europa League ernster zu nehmen als in den vergangenen beiden Gruppenspielen mit Niederlagen gegen Krasnodar und Saloniki: „Wir müssen eine andere Einstellung zu diesem Wettbewerb finden und nicht mit weinendem Auge Richtung Champions League gucken. Wenn wir das nicht schaffen, bin ich überzeugt, dass nach dieser Runde Schluss ist.“

Gladbachs Stranzl erneut verletzt

13.55 Uhr: Borussia Mönchengladbach muss erneut auf Martin Stranzl verzichten. Der Österreicher, der nach langer Verletzungspause gerade wieder den Anschluss geschafft hatte, fällt mit einem Muskelfaserriss aus. Wie der Club am Mittwoch bestätigte, hat sich der Abwehrspieler die Verletzung im Lauftraining zugezogen. Stranzl droht eine Pause von mehreren Wochen.

Gladbachs Kapitän hatte nach Augenhöhlenbruch und Knieverletzung im vergangenen Heimspiel gegen Werder Bremen erst sein Comeback gefeiert und sollte dem Team in der Rückrunde wieder zu mehr Stabilität in der Defensive verhelfen. Mit 38 Gegentreffern hat die Mannschaft von Trainer André Schubert die drittschlechteste Abwehr der Liga. Zudem fehlen den Gladbachern weiterhin fünf Profis, darunter auch die Defensivspieler Tony Jantschke, Alvaro Dominguez und Nico Schulz. Auch Neuzugang Martin Hinteregger muss derzeit wegen einer Grippe pausieren.

Infantino wildert im Scheich-Gebiet

13.48 Uhr: Im Kampf um die Fifa-Präsidentschaft geht der aussichtsreiche Kandidat Gianni Infantino sogar auf Stimmenjagd im Lager des größten Rivalen Scheich Salman bin Ibrahim al Chalifa. Der Schweizer stattete dem Treffen der asiatischen Konföderation AFC in Kuala Lumpur am Mittwoch einen Besuch ab, um mit den 46 Vertretern der nationalen Verbände zu sprechen.

Die AFC hatte sich eigentlich auf ihren Präsidenten al Chalifa bei der Fifa-Wahl am 26. Februar in Zürich festgelegt. Infantino, der auf die Stimmen aus Europa, Südamerika und der CONCACAF-Region setzt, hofft allerdings auf einige Abweichler.

Die fünf Präsidentschafts-Kandidaten

Gianni Infantino

Der 45 Jahre alte Italo-Schweizer ist seit Oktober 2009 Generalsekretär der Europäischen Fußball-Union. Der frühere Rechtsanwalt startete seine Karriere bei der UEFA bereits neun Jahre vorher. Damals kümmerte sich Infantino um kommerzielle, rechtliche und um Profifußball-Angelegenheiten.

Prinz Ali BIN al-Hussein

Der 40-Jährige ist Präsident des jordanischen Fußball-Verbandes. Al-Hussein war Ende Mai als einziger Gegenkandidat bei der turnusmäßigen Wahl zum FIFA-Chef angetreten. Er hatte damals im ersten Wahlgang Stimmen geholt, auf einen zweiten verzichtet. Blatter hatte die Abstimmung somit gewonnen.

Scheich Salman bin Ibrahim al Chalifa

Der 50-Jährige aus dem Königreich Bahrain ist Präsident des asiatischen Verbandes. Er wurde im Mai 2013 in das Amt gewählt. Unumstritten ist er nicht. Menschenrechtler werfen der Familie Al Chalifa vor, an der Niederschlagung von Anti-Regierungsprotesten in Bahrain beteiligt gewesen zu sein. Zudem soll er als Präsident des bahrainischen Verbands Mitschuld an der Inhaftierung und Folter von Fußballern sowie anderen Sportlern haben. „Dies sind falsche, eklige Lügen, die immer und immer in der Vergangenheit und Gegenwart wiederholt wurden“, verteidigte er sich gegen die Vorwürfe.

Jérôme Champagne

Der 57 Jahre alte Franzose war früher stellvertretender Generalsekretär der FIFA (von 2002 bis 2005). Der einstige Diplomat wurde 1997 zum Protokollchef des Organisationskomitees der WM in Frankreich ernannt. Ok-Chef war damals Michel Platini. Nach der Wahl Blatters zum FIFA-Chef berief dieser Champagne zum Berater für internationale Angelegenheiten. Platini wurde damals zum Berater Fußball ernannt. 2010 verließ Champagne nach elf Jahren die FIFA. Seine Kandidatur für die FIFA-Präsidentenwahl 2015 musste er wegen unzureichender Unterstützung durch nationale Verbände aufgeben.

Tokyo Sexwale

Der 62-Jährige machte sich auch einen Namen als Aktivist der Anti-Apartheidsbewegung in seinem Heimatland Südafrika. Er war 13 Jahre lang mit Friedensnobelpreisträger Nelson Mandela auf Robben Island inhaftiert, 1990 wurden beide freigelassen. 2010 gehörte er dem WM-OK beim Turnier in Südafrika an, derzeit leitet er eine Beobachtungskommission der FIFA für Israel und Palästina.

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Schürrle ärgert sich über Hecking und Allofs

13.30 Uhr: Wolfsburgs Nationalspieler André Schürrle hat die oberflächliche Betrachtungsweise der Weltmeister von 2014 in der Öffentlichkeit kritisiert. "Entweder Depp oder Held, um es mal salopp zu sagen. Dazwischen wird es nichts mehr geben“, sagte der Offensivspieler in einem Interview des Internetportals „spox.com“. „So ist leider das Geschäft und damit hat man als Profi einfach umzugehen.“

Gewohntes Bild: Wolfsburgs Trainer Dieter Hecking (l.) nimmt André Schürrle aus dem Spiel
Gewohntes Bild: Wolfsburgs Trainer Dieter Hecking (l.) nimmt André Schürrle aus dem Spiel © Imago/Avanti

Auch die öffentliche Kritik von VfL-Geschäftsführer Klaus Allofs und Trainer Dieter Hecking („Wir haben eine Erwartungshaltung an ihn, die besser sein muss, als das, was er bisher gezeigt hat“) nach seinen Anlaufschwierigkeiten bei den Niedersachsen sind nicht spurlos an Schürrle vorübergegangen.

„Zunächst einmal hat man als Trainer und Manager natürlich das gute Recht, öffentlich zu kritisieren. Ich hätte mir allerdings interne Kritik gewünscht. Das habe ich Dieter Hecking und Klaus Allofs auch gesagt, wir haben darüber ausführlich gesprochen. Die Sache ist erledigt“, sagte der Profi, der im Winter 2015 für rund 32 Millionen Euro vom FC Chelsea kam.

DFB-Pokal: Schalke Zünglein an der Waage

13.24 Uhr: Der Klassiker zwischen dem FC Bayern München und Werder Bremen soll am 19. April (20.30 Uhr) den Auftakt des Halbfinals im DFB-Pokal bilden. Einen Tag später ermitteln Hertha BSC und Borussia Dortmund den zweiten Teilnehmer für das Endspiel am 21. Mai im Berliner Olympiastadion. Das teilte der DFB mit.

Die Ansetzung des Bayern-Spiels ist allerdings noch unter Vorbehalt. Hintergrund ist das Münchner Bundesligaspiel am Wochenende davor gegen den FC Schalke 04. Sollten die Königsblauen das Europa-League-Viertelfinale erreichen, müsste das Ligaspiel auf Sonntag verlegt werden. In dem Fall würde das Pokalspiel ebenfalls am Mittwoch stattfinden.

Zwei Rückkehrer bei Hannover

13.11 Uhr: Bei Hannover 96 sind Felix Klaus und Oliver Sorg ins Training zurückkehrt. Beide Profis nahmen am Mittwoch erstmals nach ihren Verletzungen wieder an der Übungseinheit teil und meldeten sich vor dem Spiel gegen den FC Augsburg am Sonntag fit. Dagegen fehlten die angeschlagenen Felipe, Adam Szalai und Hugo Almeida. Sie absolvierten ein Lauftraining.

Mainz pocht auf Urteil im Fall Heinz Müller

12.44 Uhr: Im brisanten Rechtsstreit um die Befristung von Arbeitsverträgen im Profifußball will das Landesarbeitsgericht Rheinland-Pfalz um 14 Uhr eine Entscheidung verkünden. Die Verhandlung zwischen dem Bundesligisten FSV Mainz 05 und seinem früheren Torwart Heinz Müller wurde am Vormittag nach kurzer Zeit unterbrochen. Gespräche über eine außergerichtliche Einigung zwischen beiden Parteien scheiterten anschließend, weil der Verein auf einem Urteil des Gerichtes besteht.

Selten gewordenes Bild: Torhüter Heinz Müller im Trikot des FSV Mainz 05
Selten gewordenes Bild: Torhüter Heinz Müller im Trikot des FSV Mainz 05 © Witters

Vordergründig geht es in diesem Fall nur um einen Streit zwischen Müller und den Mainzern. Ein Zweijahresvertrag des heute 37-Jährigen war 2014 ausgelaufen. Müller klagte daraufhin vor dem Arbeitsgericht Mainz auf eine „Feststellung des Fortbestandes als unbefristetes Arbeitsverhältnis“. Seine Klage hatte Erfolg, sein früherer Club zog daraufhin vor das Landesarbeitsgericht.

Vereine und Verbände befürchten nun, dass eine Bestätigung des erstinstanzlichen Urteils den Profifußball ähnlich einschneidend verändern könnte wie das sogenannte Bosman-Urteil 1995. Sollten Vereine ihren Spielern keine Drei- oder Vierjahresverträge mehr geben können und sie stattdessen nur unbefristet anstellen können, würde dies das gesamte Transfersystem zum Einsturz bringen.

Schalkes Aogo erneut bestohlen

12.29 Uhr: Der FC Schalke 04 kann zum Auftakt der Europa-League-Zwischenrunde mit Eric Maxim Choupo-Moting planen. Nach überwundener Fußverletzung trat der Angreifer die Reise des Revierclubs nach Lwiw zum Hinspiel gegen Schachtjor Donezk am Mittwoch mit an. „Das ist eine ordentliche Herausforderung. Schachtjor ist eine Champions-League-Mannschaft“, sagte der Ex-Hamburger Choupo-Moting vor dem Abflug der Mannschaft vom Flughafen Köln/Bonn.

Manager Horst Heldt sprach vor der Partie am Donnerstag (21.05 Uhr/Sky) von „einer großen Hürde“. Schalke flog mit einer halbstündigen Verspätung ab, weil der Mannschaftsbus im Stau gestanden hatte. Dennis Aogo wurde am Flughafen nach Vereinsangaben während eines Interviews seine Tasche entwendet. Nicht die erste Diebstahl-Attacke auf den 29-Jährigen: Im Frühjahr 2012 wurde dem damaligen HSV-Profi während eines Urlaubs auf Mallorca von einer kriminellen Bande überfallen und seiner 8000 Euro teuren Armbanduhr beraubt.

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Klopp rühmt sich für Matip-Deal

11.55 Uhr: Nach der Verpflichtung des Schalke-Verteidigers Joel Matip freut sich Liverpool-Trainer Jürgen Klopp über ein gutes Geschäft. "Es waren eine Menge anderer Clubs an ihm interessiert“, sagte der Fußball-Lehrer vor dem Europa-League-Duell mit dem FC Augsburg am Donnerstag. Matip wird zur neuen Saison ablösefrei zum englischen Traditionsclub wechseln. "Er war seit der Jugend im Jahr 2000 bei Schalke, eine lange Zeit, und er wollte etwas ganz anderes machen“, erklärte Klopp die Gründe für Matips Wechselwunsch. Er habe sich für den Transfer des Nationalspielers von Kamerun stark gemacht, versicherte der frühere Dortmund-Coach.

Matip ist nach dem serbischen Mittelfeldspieler Marko Grujic die zweite Verpflichtung von Klopp für die kommende Saison. "Er muss nicht herkommen und dem Trainer etwas Besonderes beweisen. Aber er muss hart arbeiten und sich weiter verbessern“, sagte der Coach über den Schalker Abwehrspieler. Der 24 Jahre alte Matip hatte zuletzt nach langen Verhandlungen eine Vertragsverlängerung in Gelsenkirchen abgelehnt. Für die Königsblauen absolvierte Matip bislang 181 Bundesliga-Spiele und erzielte 17 Tore.

Friedrich glaubt an Hertha in Europa

11.17 Uhr: Ex-Nationalspieler Arne Friedrich erwartet Hertha BSC trotz des holprigen Rückrundenstarts in der kommenden Saison im Europapokal. Einen Einbruch nach der überraschend guten Vorrunde mit Platz drei befürchtet der Ex-Kapitän der Berliner nicht. "Ich mache mir überhaupt keine Sorgen um Hertha“, sagte Friedrich im Interview der Berliner Morgenpost. Auch andere Vereine seien nicht konstant. "Deswegen glaube ich, dass Hertha am Ende Vierter wird.“

Die Berliner warten nach vier Rückrunden-Spieltagen immer noch auf einen Sieg. Die kommende Partie am Sonnabend (15.30 Uhr) gegen den VfL Wolfsburg bezeichnete Friedrich als Schlüsselspiel. „Schlägst du die, hast du acht Punkte Vorsprung auf einen direkten Konkurrenten um die Europapokal-Plätze“, erklärt der 36-Jährige seine Rechnung. Die Hertha belegt mit 35 Punkten den vierten Platz, der Achte aus Wolfsburg hat 30 Zähler auf dem Konto.

Friedrich überrascht die rasante Entwicklung von einem Abstiegskandidaten zu einem Europapokalaspiranten mit Pal Dardai als Trainer. "Als Pal vor einem Jahr geholt wurde, hielt ich das für die absolut richtige Entscheidung, um Hertha vor dem Abstieg zu retten“, meinte der frühere Verteidiger: "Ich habe ihm dann aber nicht zugetraut, die Mannschaft so weiterzuentwickeln, wie er das geschafft hat. Da lag ich völlig falsch. Ich ziehe meinen Hut vor Pal.“

ManUnited-Fans protestieren gegen Preise

10.55 Uhr: Der Ärger über die Ticketpreise geht bei den englischen Fußball-Fans weiter. Die Anhänger von Manchester United planen nun eine Protestaktion, weil sie für das Auswärtsspiel in der Europa League am Donnerstag beim dänischen Club FC Midtjylland 71 Pfund (umgerechnet 91 Euro) zahlen mussten.

Anhänger des FC Southampton hatten im August vergangenen Jahres im Playoff-Spiel in Midtjylland nur 22 Pfund (28 Euro) für eine Eintrittskarte gezahlt. „Denken sie, dass United-Fans dreimal so reich sind wie Southampton-Anhänger?“, sagte Andy Mitten vom ManUnited-Fanmagazin.

Erst in der vergangenen Woche hatten die Anhänger des FC Liverpool mit ihrem Protest gegen die Preiserhöhung für die Tickets in der kommenden Saison Erfolg. Die Club-Verantwortlichen wollen nun in den nächsten zwei Jahren die Preise „einfrieren“.

Auch in Deutschland hatten zuletzt Fans mit einer Protest-Aktion gegen hohe Ticketpreise für Aufsehen gesorgt: Beim Viertelfinalspiel im DFB-Pokal beim VfB Stuttgart (3:1) hatten Anhänger von Borussia Dortmund zunächst geschlossen geschwiegen und Tennisbälle Richtung Spielfeld geworfen. BVB-Kapitän Mats Hummels hatte anschließend Verständnis für die Aktion geäußert.

Datenschützer: Gewalttäter-Datei unzulässig

10.31 Uhr: Die seit mehr als neun Jahren von der Hamburger Polizei geführte Datei über gewaltbereite Fans ist aus Sicht des Hamburger Datenschutzbeauftragten rechtswidrig und muss umgehend gelöscht werden. „Das Ausmaß der Speicherung von Betroffenen, gerade aber auch von Kontakt- und Begleitpersonen unter Vernachlässigung grundlegender datenschutzrechtlicher Anforderungen ist nicht akzeptabel“, erklärte der Datenschutzbeauftragte Johannes Caspar am Mittwoch. Mitte Januar war durch eine Kleine Anfrage der Linken ans Licht gekommen, dass die Polizei 2170 Menschen aus dem Bereich Fußball registriert hat, darunter 1070 HSV-Fans und 426 Anhänger des FC St. Pauli. In rund 900 Fällen seien die Daten aber inzwischen wieder gelöscht worden.

Ärger wegen Putin-Shirt in der Euro League

9.05 Uhr: Lokomotive Moskau hat einen Kommentar zum Putin-T-Shirt seines Spielers Dmitri Tarassow abgelehnt. Der Club werde vorerst nicht reagieren, sagte Sprecher Andrej Bodrow der Agentur Interfax zufolge in Moskau.

Lokomotive Moskaus Dmitri Tarassow warb während des Spiels bei Fenerbahce Istanbul für die Politik seines Präsidenten Wladimir Putin
Lokomotive Moskaus Dmitri Tarassow warb während des Spiels bei Fenerbahce Istanbul für die Politik seines Präsidenten Wladimir Putin © Imago/Seskim Photo

Der russische Nationalspieler Tarassow hatte nach dem 0:2 in der Europa League beim türkischen Tabellenführer Fenerbahce Istanbul am Dienstagabend ein T-Shirt mit dem Bild von Kremlchef Wladimir Putin und dem Aufdruck "Der höflichste Präsident“ gezeigt. Der Spruch bezieht sich auf die russische Annexion der ukrainischen Halbinsel Krim im März 2014.

Nach den Uefa-Statuten sind politische und religiöse Botschaften bei internationalen Spielen verboten. Das Verhältnis der beiden Länder ist stark belastet, seit die Türkei im November einen russischen Kampfjet im Grenzgebiet zu Syrien abgeschossen hat.

Vom russischen Fußballverband (RFS) kam Kritik an der Aktion. "Tarassow sollte Patriotismus auf dem Spielfeld zeigen, nicht auf dem Unterhemd. Ein 3:0 im Rückspiel wäre die höchste Erscheinungsform von Patriotismus“, meinte das RFS-Exekutivkomitee-Mitglied Igor Lebedew.

Der 28-jährige Tarassow hatte das Shirt mit den Worten kommentiert: "Das ist mein Präsident. Ich schätze ihn und möchte zeigen, dass ich ihn unterstütze. Auf dem Shirt steht alles, was ich sagen wollte.“

Favre lädt noch seinen Akku

8.37 Uhr: Lucien Favre macht sich fit für einen neuen Job. „Sie wissen, dass ich immer offen für neue Dinge bin. Ich bereite mich vor auf eine neue Herausforderung“, sagte der Schweizer Trainer der Sport Bild. Der 58-Jährige war zu Beginn dieser Saison nach fünf Liga-Niederlagen in Serie als Chefcoach von Borussia Mönchengladbach überraschend zurückgetreten. Seine Auszeit nutzt er, um sich für neue Aufgaben zu rüsten. „Ich reise viel, bilde mich weiter - in verschiedenen Bereichen“, sagte Favre.

Allerdings sei es inzwischen nicht mehr so einfach, bei anderen Vereinen gerade im Ausland Anschauungsunterricht zu nehmen. „Die Trainer und Vereine machen ihre Anlagen zu, wollen ihre Geheimnisse, zum Beispiel Inhalte von Trainingseinheiten, nicht preisgeben“, erklärte Favre.

Die Entscheidung, nicht umgehend nach seinem Rücktritt in Gladbach wieder eine neue Stelle anzunehmen, hält der Trainer für richtig. „Es war immer mein Ziel, bei der nächsten Station besser zu sein als bei der letzten - das ist auch jetzt so, und dazu benötigst du vor allem Frische“, sagte Favre. Eine neue Aufgabe könne man nur annehmen, „wenn der Akku voll aufgeladen ist - nicht halb voll oder drei viertel voll“.