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Frankfurts Fans müssen zweimal draußen bleiben
16.22 Uhr: Nach den Fanausschreitungen beim Hinspiel darf Eintracht Frankfurt zum zweiten Hessen-Derby bei Darmstadt 98 keine eigenen Anhänger mitbringen. Außerdem muss auch im Heimspiel gegen den VfB Stuttgart der Frankfurter Fanblock leerbleiben. Zu dieser drastischen Strafe wurde der Bundesligist vom DFB-Sportgericht verurteilt.
Eintracht-Fans hatten nach Niederlagen im Pokal bei Erzgebirge Aue und im Punktspiel gegen Darmstadt randaliert. Der Verein gilt als Wiederholungstäter. Das Urteil ist nach DFB-Angaben bereits rechtskräftig, die Frankfurter haben ihm zugestimmt.
Werder bedient sich bei Chelsea
15.12 Uhr: Werder Bremen hat den senegalesischen Nationalspieler Papy Djilobodji bis zum Sommer 2016 ausgeliehen. Der Abwehrspieler kommt vom englischen Meister FC Chelsea und soll bis Saisonende die anfällige Bremer Defensive verstärken. „Wir sind sehr froh, dass wir nach dem kurzfristigen Abgang von Assani Lukimya so schnell einen Nachfolger präsentieren können“, wird Bremens Geschäftsführer Thomas Eichin in einer Pressemitteilung vom Donnerstag zitiert.
Laut Medienberichten soll die Ausleihgebühr für den Innenverteidiger rund 400.000 Euro betragen. Bereits am Sonntag könnte der 27-Jährige zum Rückrunden-Auftakt beim FC Schalke 04 sein Debüt im Werder-Trikot geben. Djilobodji wechselte erst im Sommer 2015 für knapp 3,5 Millionen Euro vom FC Nantes zum FC Chelsea. Allerdings kam der Profi bei den Londonern nur für eine Minute im Ligapokal in Walsall zum Einsatz.
Die Top-Wintertransfers der Bundesliga
Großkreutz vor Debüt in der Startelf
13.47 Uhr: Nach über einem halben Jahr ohne Pflichtspiel steht Kevin Großkreutz vor seinem Startelfdebüt für den VfB Stuttgart. „Ich kann ihn von Anfang an bringen, und ich bin mir auch sicher, dass er 90 Minuten spielen kann“, sagte Trainer Jürgen Kramny zwei Tage vor der Partie am Sonnabend (15.30 Uhr/Sky) beim 1. FC Köln. Großkreutz habe alle Einheiten absolviert und sei in einem guten körperlichen Zustand. Bis auf die Langzeitverletzten Daniel Ginczek und Martin Harnik kann der Coach der abstiegsbedrohten Schwaben aus dem Vollen schöpfen. „Ich habe auf fast allen Positionen die Qual der Wahl.“
Erster Spielausfall am Wochenende
14.43 Uhr: Drittligist FC Energie Cottbus tritt am Sonnabend nicht wie geplant zum Punktspiel beim Chemnitzer FC an. Die Partie wurde aufgrund der Unbespielbarkeit des Platzes abgesagt. Wie die Lausitzer am Donnerstag mitteilten, ist der Rasen gefroren und mit Schnee bedeckt. Ein Nachhol-Termin sei noch nicht festgelegt.
Bayern fallen im Umsatz-Ranking ab
13.40 Uhr: Der FC Bayern München ist in der Rangliste der weltweiten Fußball-Geldliga abgerutscht. Der deutsche Rekordmeister fiel nach Angaben der Prüfungs- und Beratungsgesellschaft Deloitte in der Saison 2014/15 mit einem leicht rückläufigen Umsatz von 474,0 Millionen Euro vom dritten auf den fünften Rang zurück. Spitzenreiter bleibt Real Madrid (577,0) vor Ligarivale FC Barcelona. Der Champions-League-Gewinner (560,8) überschritt erstmals die Grenze von 500 Millionen Euro Umsatz. Dritter ist Manchester United (519,5).
Der leichte Umsatzrückgang beim FC Bayern sei auf den Wegfall des Uefa-Supercups und der Fifa-Club-Weltmeisterschaft im Vergleich zur Vorsaison zurückzuführen, hieß es in dem Bericht. Unter den in der Rangliste aufgeführten Top 20 sind aus der Bundesliga noch Borussia Dortmund und der FC Schalke 04. Die Borussia (280,6) bleibt Elfter, Schalke (219,7) kletterte vom 14. auf den 13. Rang.
Deloitte erstellt die Rangliste der umsatzstärksten Clubs auf Basis der veröffentlichten Jahresabschlüsse unter dem Titel „Football Money League“. Transfererlöse werden nicht mit einberechnet. Dieses Jahr wurde die 19. Auflage präsentiert.
Heidel spricht ein Machtwort im Fall Malli
13.27 Uhr: Der FSV Mainz 05 will seinen Spielmacher Yunus Malli trotz des starken Interesses von Borussia Dortmund behalten. „Stand jetzt gibt es vom Verein keine Freigabe, er wird am Samstag spielen“, sagte Manager Christian Heidel zwei Tage vor dem Rückrunden-Auftakt beim FC Ingolstadt 04. Bei Neuzugang Karim Onisiwo warten die 05er noch auf die Spielberechtigung. Trainer Martin Schmidt kann aber auch ohne den Stürmer aus Österreich aus dem Vollen schöpfen. „Unsere Basis ist breiter geworden“, erklärte der Schweizer am Donnerstag.
Langzeitvertrag für Kölns Trainer Stöger
12.55 Uhr: Der 1. FC Köln hat den Vertrag mit Trainer Peter Stöger vorzeitig bis 2020 verlängert. Wie die Rheinländer mitteilten, wurde die Zusammenarbeit mit dem 49 Jahre alten Österreicher um drei weitere Jahre ausgedehnt. Ursprünglich war der Vertrag bis 2017 datiert. „Mit Peter Stöger haben wir den optimalen Trainer für den FC – das ist unsere tiefe Überzeugung. Wir arbeiten gut und erfolgreich zusammen“, sagte Sport-Geschäftsführer Jörg Schmadtke am Donnerstag in einer FC-Mitteilung.
„Es passt alles, deshalb musste ich nicht lange nachdenken. Ich fühle mich ausgesprochen wohl in einem tollen Club und in einer großartigen Stadt“, erklärte Stöger, der den dreimaligen deutschen Meister im Sommer 2013 in der 2. Liga übernahm und ihn in seiner ersten Saison zurück in die Bundesliga führte. Nach der Hinrunde der laufenden Saison liegen die Kölner mit 24 Zählern auf dem neunten Tabellenplatz.
Guardiola wegen Hoeneß zurückhaltend
12.43 Uhr: Pep Guardiola begrüßt die vorzeitige Haft-Entlassung von Uli Hoeneß. „Ich freue mich für Uli, für seine Frau Susi, für seine Familie“, sagte Guardiola bei der Pressekonferenz vor dem HSV-Spiel. Zu der beruflichen Zukunft des ehemaligen Bayern-Präsidenten äußerte sich der Trainer des FC Bayern München erwartungsgemäß zurückhaltend. Was nach der Entlassung passiere, sei „ein Thema für Uli, für den Präsidenten, für alle Personen“, sagte Guardiola.
Schon zuvor hatten sich Weggefährten und Fußball-Prominenz positiv über die anstehende Entlassung des 64-Jährigen geäußert. Bundestrainer Joachim Löw hatte jüngst beim Neujahrsempfang der DFL den Wunsch formuliert, dass Hoeneß „mit seiner Kompetenz, seinem Wissen und seiner Empathie wieder im Fußball mitwirkt.“ Nationalteam-Manager Oliver Bierhoff betonte den Wert von Hoeneß „für die Liga und den gesamten deutschen Fußball“. Er fehle der Bundesliga.
Die restliche Strafe von Hoeneß wird zum 29. Februar dieses Jahres ausgesetzt, wie am Montag das Landgericht Augsburg mitteilte. Er war wegen Steuerhinterziehung zu dreieinhalb Jahren Haft verurteilt worden und hatte seine Strafe am 2. Juni 2014 angetreten.
Wolfsburg muss für Nebeltöpfe zahlen
12.02 Uhr: Der VfL Wolfsburg muss 12.000 Euro an Strafe bezahlen, weil seine Anhänger am 24. Oktober bei Darmstadt 98 Nebeltöpfe gezündet haben. Damals verschob sich wegen starker Rauchentwicklung der Beginn des Spiels. Der VfL stimmte dem Urteil des DFB-Sportgerichts zu, es ist somit rechtskräftig.
Litauen hat einen neuen Verbandsboss
10 Uhr: Edvinas Eimontas ist neuer Präsident des litauischen Fußballverbands (LFF). Der 39 Jahre alte Finanzfachmann und bisherige LFF-Generalsekretär wurde am Mittwoch mit 73 von 78 Stimmen für vier Jahre an die Spitze gewählt, wie der Verband in Vilnius mitteilte. Er tritt die Nachfolge des seit 2012 amtierenden Julius Kvedaras an. Der LFF geriet im Dezember 2015 in die Schlagzeilen. Ermittler durchsuchten wegen eines Verdachts auf Veruntreuung von Verbandsmitteln die Geschäftstelle und das Haus von Kvedaras.
Spielt Klose doch noch weiter?
9.23 Uhr: Miroslav Klose kann sich eine Fortsetzung seiner Karriere über den Sommer hinaus gut vorstellen. „Die Frage ist ja bei mir, dass ich leider noch kann, es ist nur die Frage wo es für mich hingeht“, sagte der 37 Jahre alte DFB-Rekordtorschütze der Deutschen Presse-Agentur. „Viele Türen stehen offen und dann muss ich letztendlich alleine entscheiden“, ergänzte der Angreifer, der seit 2011 für Lazio Rom in der Serie A spielt. Kloses Vertrag läuft im Sommer nach fünf Jahren aus.
Zuletzt hatten italienische Medien berichtete, der Stürmer habe entschieden, seine aktive Karriere im Sommer zu beenden und als Trainer zu arbeiten. „Das ist alles noch Spekulation, ich habe noch überhaupt nicht entschieden, was ich mache“, sagte Klose dazu. „Ich lasse alles auf mich zukommen und wir werden das wie immer mit der Familie besprechen und dann eine Entscheidung treffen.“
Der 137-malige Nationalspieler, der seine DFB-Karriere nach dem Titelgewinn bei der WM 2014 beendet hatte, kommt in dieser Saison bei Lazio auch wegen mehrerer Verletzungen nicht richtig in Schwung. Bei der 0:1-Niederlage im Pokal-Viertelfinale gegen Juventus Turin am Mittwoch spielte Klose erstmals in diesem Jahr wieder von Beginn an. Auf seinen ersten Saisontreffer wartet der Torjäger aber weiter.
dpa