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Gomez trifft schon wieder

Mario Gomez bleibt mit Besiktas Istanbul auf Erfolgskurs. Beim 4:0 (0:0) gegen Konyaspor erzielte Gomez am Sonntagabend in der 64. Minute das zwischenzeitliche 2:0. Es war der 13. Saisontreffer des Nationapielers in der türkischen Süper Lig. Besiktas ist damit nach 17 Spieltagen mit 41 Punkten Herbstmeister, Lokalrivale Fenerbahce (37) spielt erst an diesem Montag. Die weiteren Treffer für Besiktas erzielten nach torloser erster Hälfte Özyykup Oguzhan (51.), der ehemalige Bundesliga-Profi Gökhtan Töre (69.) und Kerim Frei (80.). Gomez und sein deutscher Teamkollege Andreas Beck spielten die Partie durch.

Podolski bei Gala-Remis früh ausgewechselt

Lukas Podolski verliert mit Galatasaray Istanbul in der türkischen Süper Lig an Boden. Der Fußball-Nationalspieler kam mit Galatasaray am Sonntag nicht über ein 1:1 (0:1) beim Tabellen-13. Kayserispor hinaus. Podolski wurde in der 55. Minute ausgewechselt. Sinan Gümüs glich in der 61. Minute die Führung der Gastgeber durch Larrys Mabiala (16.) aus. In der Tabelle ist Galatasaray mit 30 Punkten Dritter. Spitzenreiter Besiktas (39) mit den Deutschen Mario Gomez und Andreas Beck spielt am Abend (18.00 Uhr) gegen Konyaspor.

Tritt van Gaal bei nächster Pleite zurück?

Britische Medien spekulieren mit dem Rücktritt von Louis van Gaal, sollte er mit Manchester United an diesem Montag auch gegen den FC Chelsea verlieren. Van Gaal gehe davon aus, dass er noch eine letzte Chance gegen Chelsea bekomme. Allerdings unter der Voraussetzung, dass er gehe, wenn er wieder verliere, schrieb die Daily Mail. Es wäre die fünfte Niederlage für Manchester United in Serie. Die brisante Partie findet nur zwei Tage nach dem 0:2 von ManUnited bei Stoke City statt. Auf der Bank von Chelsea sitzt van Gaals Landsmann Guus Hiddink. Er löste Meister-Trainer José Mourinho kürzlich ab. Der Portugiese wird wiederum als heißester Anwärter als Nachfolger für van Gaal gehandelt.

Bierhoff schließt Lahm-Comeback bei EM aus

Oliver Bierhoff glaubt nicht daran, dass sich Philipp Lahm zu einem Comeback bei der EM 2016 überreden ließe. „Ich habe mit ihm vor einiger Zeit gesprochen, aber nicht konkret über dieses Thema. Wer Philipp kennt, wer seine Aussagen liest, wer auch persönlich mit ihm spricht, der weiß, dass das ausgeschlossen ist. Das sollten wir auch respektieren“, sagte der DFB-Teammanager. Der inzwischen 32 Jahre alte Lahm hatte seine Länderspielkarriere nach dem Gewinn des WM-Titels 2014 in Brasilien beendet. Im Finale gegen Argentinien (1:0) absolvierte der Defensivakteur des FC Bayern München sein 113. Länderspiel für Deutschland. Auch das Ende seiner Profilaufbahn hat Lahm bereits fest für Juni 2018 angekündigt, wenn sein Vertrag beim deutschen Rekordmeister in München ausläuft.

Dortmund: Kein Trainingslager in Diktaturen

Keine Macht den Diktatoren: Borussia Dortmund will während seines Trainingslagers vom 7. bis 16. Januar in Dubai zwei Testspiele bestreiten. Allerdings schlug der BVB „trotz lukrativer Angebote“ mehrere Testspiel-Offerten aus Ländern aus, in denen die Menschenrechtssituation nicht mit den Maßstäben von Borussia Dortmund in Einklang zu bringen beziehungsweise eine offene Diskussion über das Thema Menschenrechte nicht möglich sei. Ob damit auch China gemeint ist oder andere Golfstaaten? Der FC Bayern geht nach Katar ins Trainingslager, der HSV "überwintert" nach mehreren Quartieren in Dubai jetzt in der Türkei.

Union-Profi Köhler greift nach Krebserkrankung wieder an

Das Jahr 2014 war eine Achterbahnfahrt für Benjamin Köhler. Erst die niederschmetternde Nachricht der Krebserkrankung, dann die unglaubliche Solidaritätswelle für den Union-Profi und schließlich die erlösende Nachricht: Der Lymphdrüsen-Krebs ist besiegt. Im neuen Jahr will der Mittelfeldspieler noch einmal angreifen und möglichst die Rückkehr in den Profi-Kader beim Zweitligisten schaffen. „Erst wenn ich einhundertprozentig fit bin, kann ich gesundgeschrieben werden“, teilte Köhler mit. Nach Bekanntwerden der Diagnose hatten Ärzte seine Heilungschancen auf 80 Prozent prognostiziert. Insgesamt sechs Chemotherapien musste Köhler durchstehen, kämpfte verbissen um die Verbesserung seines Gesundheitszustandes.

Roman Weidenfeller wird Vater

Weltmeister Roman Weidenfeller (35) wird im kommenden Jahr Vater. „Wir bekommen einen Jungen. Die Vorfreude ist einfach riesig und wir können es kaum erwarten“, sagte der Torwart von Borussia Dortmund (derzeit Ersatz) der „Bild“-Zeitung. Weidenfeller und seine Frau Lisa haben im vergangenen Mai geheiratet. Sie ist dem Bericht zufolge im siebten Monat schwanger.

FC Bayern: Hitzfeld contra Guardiola

Trainerzank um den FC Bayern: Der frühere Coach Ottmar Hitzfeld hat den Abgang von Pep Guardiola zum Saisonende als "nicht unersetzlichen" Verlust bezeichnet. "Bayern München hat es nicht nötig, enttäuscht zu sein. Die Bayern sind ein Groß-Klub, der sich jeden Trainer der Welt leisten kann. Also, da hat Bayern München überhaupt kein Problem", sagte Hitzfeld in einem Video-Interview per Skype mit dem Schweizer "Blick", auch mit Sicht auf Guardiolas Nachfolger Carlo Ancelotti. Hitzfeld: "Guardiola konzentriert sich nur auf die Taktik. Er ist ein Taktik-Freak, der sich Tag und Nacht mit Spielsituationen beschäftigt, aber im zwischenmenschlichen Bereich hat er sich nicht auf die Mannschaft konzentriert. Er hat fast gar keine Einzelgespräche geführt. Er hat sich abgeschottet – auch gegenüber den Medien." Die spanische Zeitung "El Mundo Deportivo" berichtet, Pep Guardiola soll bei Manchester City Superstar Neymar von seinem Ex-Klub FC Barcelona verpflichten wollen.

André Schubert: Die Mannschaft macht den Trainer besser

Mönchengladbachs Trainer André Schubert hat an seinem Job offenbar viel Spaß. „Ich habe herausragende taktische Handlungsmöglichkeiten, meine Spieler begreifen und lernen einfach sehr schnell, sind sehr klug, wissbegierig und haben einen überragenden Charakter. Es ist eine Freude, mit jedem zusammenzuarbeiten“, sagte der ehemalige Coach des FC St. Pauli der „Welt am Sonntag“. Außerdem habe er das Gefühl, „dass ich als Trainer noch mal besser werde durch die Mannschaft, durch das Niveau, durch das Umfeld“. Euphorie, bekannte Schubert, sei ihm trotz der Erfolge fremd. Das habe ihn der FC St. Pauli gelehrt.

FC Porto erlöst 457 Millionen Euro für TV-Rechte

Der FC Porto hat die TV-Übertragungsrechte für seine Heimspiele für eine Rekordsumme von 457,5 Millionen Euro an den Konzern Portugal Telecom (PT) veräußert. Wie die Börsenaufsicht CMVM mitteilte, gilt das Übereinkommen vom 1. Juli 2018 an für zehn Jahre. Das zur internationalen Gruppe Altice gehörende Unternehmen darf in dieser Zeit auch die Werbetafeln im Estádio do Dragão betreiben. Der Deal übertrifft das Volumen des TV-Vertrags des Ligarivalen Benfica Lissabon, der die Übertragungsrechte für zehn Jahre zu einem Preis von 400 Millionen Euro an den PT-Konkurrenten NOS abgetreten hatte.