London. Mesut Özil und Per Mertesacker beflügen Arsenal. Hinter Özils guter Form steht sein Glaube, wie er jetzt verriet – und eine Frau.

Was ist nur mit Mesut Özil los? Ist es die wiedergefundene Liebe zu Mandy Capristo, mit der sich der deutsche Fußball-Weltmeister zuletzt wieder in der Öffentlichkeit zeigte? Oder ist es das klare Bekenntnis zum Islam, das er in den vergangenen Tagen via Interview mit der "Times" abgab in einer Zeit, in der Muslime in Europa unter Generalverdacht geraten? In jedem Fall spielt Mesut Özil derzeit offenbar befreit und erfolgreich auf. Beim 2:1-Sieg von Arsenal London gegen die starke Konkurrenz von Manchester City bereitete Özil beide Tore vor. Und ManCity? Wartet offenbar auf die Ankunft des Trainer-Messias Pep Guardiola, der in München seinen Abschied zum Saisonende verkündet hat.

Mesut Özil erntete gute Kritiken in England. Schon vor dem Spiel hatten Vergleiche zwischen ihm und dem City-Spielmacher David Silva den Ausschlag pro Özil gezeigt. Auch Per Mertesacker spielte bei Arsenals Sieg eine gute Rolle. Experten sagen, in dieser Verfassung ist Arsenal Favorit auf den Titel in der Premier League. Arsenal liegt als Zweiter weiter zwei Punkte hinter Überraschungs-Tabellenführer Leicester City. Özil bereitete die Arsenal-Treffer durch Theo Walcott (33.) und Olivier Giroud (45.+2) vor. Yaya Touré gelang acht Minuten vor Schluss noch das Anschlusstor. Der Sieg war am Ende knapp für Arsenal, aber schließlich zählt in der dünnen Luft der Ligaspitze nur das Zählbare.

Özil hatte der "Times" zuletzt gesagt, ihm sei das tägliche Gebet wichtig. „Ich bin ein religiöser Mensch“, sagte er und betonte: „So bin ich mit meiner Familie aufgewachsen. Für mich ist es wichtig zu beten. Ich bete auf dem Platz“. In seiner Wahlheimat London besuche er eine Moschee und bete täglich, sagte der Weltmeister.

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Er tue dies nicht, um zu zeigen, dass er Muslim sei oder gläubig. „Ich mache das für mich selber. Es geht um meinen Glauben“, sagte der 27-Jährige. Özil ist als Kind türkischer Einwanderer im Ruhrgebiet aufgewachsen und wechselte 2013 von Real Madrid nach England. In der Bundesliga spielte er für den FC Schalke 04 und Werder Bremen.