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Beckenbauer, Seeler und Netzer nicht bei Museumöffnung dabei

15.37 Uhr: Franz Beckenbauer, Günter Netzer und Uwe Seeler werden nicht zur Eröffnungsgala des Deutschen Fußballmuseums am Freitagabend in Dortmund erscheinen. Ein Sprecher des Museums bestätigte einen entsprechenden Bericht des „Flensburger Tageblattes“. Zu den Gründen für die Absagen machte er keine Angaben. Das Trio sei nicht in eine festes Programm eingeplant gewesen.

Jedvaj erneut verletzt

13.41 Uhr: Tin Jedvaj wird dem Fußball-Bundesligisten Bayer Leverkusen erneut auf unbestimmte Zeit fehlen. Der Defensivspieler zog sich im Training des Werksclubs abermals eine Verletzung im Oberschenkel zu. Wie Bayer-Trainer Roger Schmidt am Freitag, einen Tag vor dem Spiel gegen den VfB Stuttgart, erklärte, handelt es sich um den gleichen Bereich, an dem sich Jedvaj in diesem Jahr bereits zweimal verletzte.

Ursprung war ein Muskelfaserriss mit Sehnenbeteiligung im Oberschenkel während des Trainingslagers im Januar in Florida. Es folgte im Sommer eine Einblutung, weshalb Jedvaj den Großteil der Vorbereitung auf die neue Saison verpasste.

Der Kroate hatte beim Leverkusener 0:0 in Hamburg seinen ersten Saisoneinsatz. Außerdem wird gegen Stuttgart im defensiven Mittelfeld wahrscheinlich auch Kapitän Lars Bender fehlen. „Da wir ständig auf der Sechserposition wechseln müssen, müssen wir sehen, wie wir Stabilität reinbekommen“, sagte Schmidt. Weltmeister Christoph Kramer und Stefan Kießling fehlten am Donnerstag im Training.

Ignjovski nachträglich gesperrt

12.42 Uhr: Eintracht Frankfurt muss im Auswärtsspiel bei Hannover 96 am Sonnabend auf Aleksandar Ignjovski verzichten. Der Defensivspieler wurde vom Sportgericht des Deutschen Fußball-Bundes nachträglich für eine Partie gesperrt, weil er dem Gladbacher Rafael bei der 1:5-Niederlage am vergangenen Samstag absichtlich auf den Fuß getreten war. Schiedsrichter Florian Meyer hatte die Szene nicht gesehen, so dass der DFB-Kontrollausschuss nachträglich ermitteln konnte. Das Sportgericht wertete Ignjovskis Aktion als „Tätlichkeit in einem leichteren Fall“. Der Eintracht-Profi muss zudem 10 000 Euro Strafe zahlen.

Fehlen wird den seit fünf Spielen sieglosen Frankfurtern in Hannover (15.30 Uhr/Sky) sehr wahrscheinlich auch Abwehrspieler David Abraham. Der Neuzugang plagt sich mit einer Bänderdehnung im Knie herum. „Er wird aller Voraussicht nach nicht im Kader sein“, sagte Eintracht-Coach Armin Veh am Freitag. Für Abraham dürfte Carlos Zambrano wieder in die Startformation rücken. Der Frankfurter Trainer wird sein Team insgesamt etwas defensiver als zuletzt ausrichten. „Wichtig ist das wir kompakt stehen. Wir müssen wenig zulassen“, forderte Veh.

Huntelaar-Einsatz gegen Gladbach fraglich

12.27 Uhr: Fußball-Bundesligist Schalke 04 muss möglicherweise auch im Spiel bei Borussia Mönchengladbach am Sonntag (17.30 Uhr/Sky) auf Klaas-Jan Huntelaar verzichten. Dem niederländischen Nationalstürmer bereitet weiter eine Hüftprellung Probleme, weshalb er am Freitag auch nicht mit der Mannschaft trainierten konnte.

„Wir müssen abwarten, ob er das Abschlusstraining mitmachen kann. Erst dann können wir sehen, ob er mitwirken kann“, sagte Trainer André Breitenreiter. Huntelaar war gegen Hertha BSC (2:1) nicht eingesetzt worden und stand in der Europa League gegen Sparta Prag (2:2) nicht im Kader. Leon Goretzka klagte über Rückenprobleme und absolvierte wie Huntelaar am Freitag eine individuelle Trainingseinheit.

Breitenreiter zeigt großen Respekt vor Mönchengladbach, das zuletzt vier Ligasiege in Serie feierte. „Die Mannschaft steht defensiv sehr gut und ist offensiv sehr variabel. Wir müssen wesentlich kompakter agieren als gegen Prag“, sagte der Schalker Coach.

Deutschland punktet in der Fünfjahreswertung

10.14 Uhr: Deutschland hat in dieser Woche als Zweiter der Uefa-Fünfjahreswertung seinen Vorsprung auf England ausgebaut. Trotz der Niederlage von Bayern München beim FC Arsenal in der Champions League holte die Bundesliga mit 1,285 Punkten mehr als die Premier League (0,875). Auch der Vierte Italien, der auf einen Punkt kam, wurde vor allem dank der Unentschieden von Leverkusen und Mönchengladbach in den direkten Vergleichen auf Distanz gehalten. Ein Abrutschen der Bundesliga auf Platz vier würde den Verlust eines Startplatzes in der Champions League bedeuten.

An der Spitze zieht Spanien (1,571 Punkte) weiter einsam seine Kreise. Mit den zusätzlichen Bonuspunkten für das Erreichen der jeweiligen K.o.-Runden wird den Iberern inzwischen sogar zugetraut, in dieser Saison die 100-Punkte-Marke in der Fünfjahreswertung zu knacken. Deutschland hat am 3. Spieltag die 70-Punkte-Hürde überwunden. - Die Uefa-Fünfjahreswertung 2015/16 (maßgeblich für die Vergabe der Startplätze 2017/18).

Champagne kandidiert für Fifa-Amt

9.49 Uhr: Der frühere FIFA-Funktionär Jérôme Champagne (Frankreich) hat seine Kandidatur für das Präsidenten-Amt beim Fußball-Weltverband bestätigt. "Ich habe meine Unterlagen abgegeben und die Unterstützung von fünf Mitgliedsländern", sagte der 57-Jährige drei Tage vor Ablauf der Bewerbungsfrist am Montag (26. Oktober) der Nachrichtenagentur AFP.

Champagne ist für die am 26. Februar angesetzte Wahl eines Nachfolgers für den suspendierten FIFA-Boss Joseph S. Blatter (Schweiz) der vierte Bewerber. Vor dem ehemaligen Diplomaten hatten auch schon sein Landsmann Michel Platini, der derzeit ebenfalls suspendierte Chef der Europäischen Fußball-Union (UEFA), sowie der jordanische Prinz Ali bin Al Hussein und der frühere Fußball-Profi David Nakhid (Trinidad und Tobago) ihren Hut auch offiziell in den Ring geworfen.

Champagne sieht seine frühere Tätigkeit bei der FIFA als Empfehlung, nicht als Makel. "Um die benötigten Reformen bei der FIFA durchzuführen, muss es jemanden geben, der die Institution kennt. Ich schäme mich auch nicht für die Jahre, die ich bei der FIFA war. Sie sind kein Nachteil, im Gegenteil", sagte Champagne im AFP-Gespräch.

Champagne war von 1999 bis 2010 in verschiedenen beratenden Funktionen für die FIFA tätig und war lange Zeit einer der engsten Blatter-Vertrauten. Champagne wollte ursprünglich schon bei der Präsidenten-Wahl im vergangenen Mai gegen den umstrittenen Amtsinhaber antreten, hatte damals aber die notwendigen Empfehlungsschreiben von fünf Nationalverbänden nicht zusammenbekommen.

Augsburg bangt um Verhaegh

9.25 Uhr: Der FC Augsburg muss nach seinem Premierensieg im Europapokal um den Einsatz von Kapitän Paul Verhaegh im Bundesliga-Auswärtsspiel an diesem Sonntag bei Borussia Dortmund bangen. Der niederländische Abwehrspieler zog sich beim 1:0-Auswärtserfolg der Schwaben am Donnerstagabend in der Europa League gegen den AZ Alkmaar eine Blessur am Fuß zu. „Verhaegh hat ein bisschen Probleme am Sprunggelenk. Ich hoffe, dass es nichts Schlimmeres ist“, berichtete Trainer Markus Weinzierl.

Das FCA-Team blieb nach dem ersten Erfolg im dritten Gruppenspiel der Europa League im Norden Hollands. Von dort wird der Tabellenletzte am Samstag mit dem Bus die kurze Reise nach Dortmund antreten. „Wir sparen uns die Fliegerei“, begründete Weinzierl. Man werde an der Nordsee gezielt „auf das nächste Highlight in Dortmund hinarbeiten“.

"Tatort"-Leiche spielt jetzt gegen Deutschland

6.37 Uhr: Eine „Tatort“-Leiche steht im Aufgebot der türkischen Frauenl-Nationalmannschaft gegen Deutschland. Vor etwas mehr als vier Jahren spielte Filiz Koc vom Regionalligisten TSV Limmer bei dem kurz vor der Heim-WM ausgestrahlten Krimi-Klassiker mit. In der ARD-Folge „Im Abseits“ gab die 29-jährige Mittelfeldakteurin damals ihr Schauspieldebüt - als türkischstämmige Fußballspielerin Fadime Gülüc, die ermordet wurde.

Im echten Leben ist Koc Fitnesskauffrau, Fernsehmoderatorin und Model, bei Hannover betreibt sie eine „Wellness-Farm“ für Autos in Form einer Nobel-Waschanlage. Neben ihr stehen fünf weitere in Deutschland aktive Spielerinnen im Kader für die EM-Qualifikationspartie gegen Deutschland: Aylin Yaren, Dilara Türk und Cagla Korkmaz vom Berliner Zweitligisten 1. FC Lübars, Esra Sibel Tezkan vom 1. FFC Bergisch Gladbach und Melike Pekel vom FC Bayern München. Die Partie steigt am Sonntag (14.15 Uhr) in Sandhausen.

„Ich bin stolz darauf, wieder dabei sein zu dürfen“, sagte Koc zu ihrem Comeback im Nationalteam im August beim 0:1-Testspiel in Albanien. „Gegen Deutschland im Kader zu stehen, ist etwas ganz Besonderes, denn einige Spielerinnen konnte ich schon bei den Dreharbeiten zum Tatort kennenlernen.“