Aktuelle Meldungen, heiße Gerüchte, scharfe Zitate, Verletzungen und Transfergeflüster. Der Fußball-Ticker hält Sie auf dem Laufenden.

Luis Enrique verlängert bei Barcelona

17.46 Uhr: Trainer Luis Enrique hat seinen Vertrag beim Champions-League-Sieger FC Barcelona vorzeitig bis 2017 verlängert. Das bestätigte Club-Präsident Josep Maria Bartomeu am Mittwoch. Trotz eines Vertrages bis 2016 hatten sich zuletzt hartnäckig Gerüchte über einen vorzeitigen Abschied des 45-Jährigen gehalten. Der Ex-Nationalspieler, der als Profi und Kapitän zwischen 1996 und 2004 zur Legende der Katalanen wurde, war erst vor der vergangenen Saison von Celta Vigo nach Barcelona zurückgekehrt. In dieser Spielzeit holte Enrique mit Barcelona das Triple aus Meisterschaft, Pokal und Champions League. Dennoch wurde immer wieder über einen vorzeitigen Abschied des Erfolgstrainers sowie über ein angebliches Zerwürfnis mit Superstar Lionel Messi spekuliert.

Wechsel von Sami Khedira zu Juventus Turin perfekt

15:28 Uhr: Weltmeister Sami Khedira wechselt in der kommenden Saison nach fünf Jahren bei Real Madrid zu Juventus Turin. Der Mittelfeldspieler unterschrieb einen Vierjahresvertrag beim italienischen Fußball-Rekordmeister. Das teilte der Champions-League-Finalist aus der Serie A am Dienstag mit. Auch Bundesligist FC Schalke 04 hatte sich zuletzt um eine ablösefreie Verpflichtung des 28-Jährigen bemüht.

Medien: Anelka vor Comeback in Mumbai

13:09 Uhr: Der ehemalige französische Fußball-Nationalspieler Nicolas Anelka steht vor seinem Comeback in der indischen Super League ISL und wird erneut für den Klub FC Mumbai City spielen. Das berichtet die Sportzeitung L'Equipe. Bereits im vergangenen Jahr bestritt der 36 Jahre alte Stürmer, für den 69 Länderspiele für die Equipe Tricolore in der Statistik stehen, sieben Begegnungen für Mumbai, in denen er zwei Tore erzielte.

Gomez per Ausleihe zur Hertha?

11:45 Uhr: Nach Informationen "Corriere dello Sport" könnte Angreifer Mario Gomez vom AC Florenz auf Leihbasis zu Hertha BSC wechseln. Der italienischen Zeitung zufolge soll Gomez-Berater Uli Ferber am Wochenende anlässlich des Champions-League-Finals in Berlin zu Verhandlungen in der Hertha-Geschäftsstelle gewesen sein. Gomez hat beim AC Florenz noch einen Vertrag bis 2017.

Wolfsburg: De Bruyne bleibt wohl beim VfL

10:30 Uhr: Mittelfeld-Star Kevin de Bruyne bleibt wohl auch in der kommenden Saison beim Fußball-Bundesligisten VfL Wolfsburg. "Kevin ist glücklich und hat sich entschieden, den nächsten Schritt in Wolfsburg zu machen. Er denkt nur an den VfL", wurde de Bruynes Berater Didier Frenay in der Bild-Zeitung zitiert: "Wir werden versuchen, uns zu einigen und den Vertrag zu verlängern." Im Gespräch sind angeblich eine deutliche Erhöhung des Jahres-Gehalts und eine Ausstiegsklausel. Der Kontrakt des Topscorers der vergangenen Bundesliga-Saison in Wolfsburg läuft noch bis 2019. De Bruyne gewann in dieser Saison mit den Niedersachsen den DFB-Pokal und erreichte hinter Bayern München die Vize-Meisterschaft. Am Montag war der Belgier von seinen Profikollegen in einer kicker-Umfrage vor Arjen Robben zum Spieler der Saison gewählt worden. Die Vereinsverantwortlichen des VfL hatten zuletzt immer wieder betont, den Mittelfeldspieler in Wolfsburg halten zu wollen.

Vereine finanziell fit: DFL erteilt allen Klubs die Lizenz

10:28 Uhr: Die deutschen Profiklubs sind finanziell fit für die kommende Fußball-Saison. Alle 36 Erst- und Zweitligisten haben die Lizenz erhalten. Das gab die Deutsche Fußball Liga (DFL) am Dienstag bekannt. Auch die Vereine, die nach dem ersten Teil des Lizenzierungsverfahrens Bedingungen erfüllen mussten, haben den Nachweis ihrer wirtschaftlichen Tauglichkeit erbracht. Der zuständige Liga-Vizepräsident Harald Strutz zeigte sich zufrieden. "Das Lizenzierungsverfahren trägt wesentlich zur wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit der Klubs sowie zur Stabilität und Integrität des Wettbewerbs bei", sagte der Klubchef des FSV Mainz 05: "In diesem Sinne konnte der Lizenzierungsausschuss feststellen, dass durch das stringente Lizenzierungsverfahren die Klubs immer stärker die wirtschaftlichen Parameter beachten, was auch für das Ansehen der Bundesliga und 2. Bundesliga von großer Bedeutung ist."

Insgesamt 47 Vereine und Kapitalgesellschaften aus der Bundesliga, der 2. Liga und der 3. Liga hatten bei der DFL im Frühjahr die erforderlichen Unterlagen für die Saison 2015/16 eingereicht.

DFB will Trainer-Ausbildung ausweiten

10:01 Uhr: Der Deutsche Fußball-Bund (DFB) will offenbar die Trainerausbildung beim Erwerb der Fußballlehrerlizenz ausweiten. "Das Problem ist, dass es jedes Jahr 50 bis 70 qualifizierte Bewerber für 24 Plätze gibt. Wir diskutieren und prüfen gerade, ob und wie wir im Zusammenhang mit der neuen DFB-Akademie die Ausbildung ohne Qualitätsverlust verbreitern können. Etwa durch zwei Lehrgänge pro Jahr mit je 16 Bewerbern", sagte der für die Trainer-Ausbildung zuständige DFB-Vizepräsident Ronny Zimmermann der Sport Bild (Mittwoch-Ausgabe).

Forlan will Karriere in Uruguay beenden

8.40 Uhr: Uruguays Star Diego Forlan beendet sein Engagement in Japan und kehrt wohl in seine südamerikanische Heimat zurück. Nach eineinhalb eher erfolglosen Jahren in Asien teilte der internationale Top-Stürmer seinen Abschied vom Zweitligisten Cerezo Osaka via Twitter mit. "Gemeinsam mit dem Klub habe ich entschieden, die Zusammenarbeit nicht fortzusetzen", schrieb der 36-Jährige: "Ich danke dem Verein für das Vertrauen und Japan für all die Liebe, die mir entgegengebracht wurde."

Nun plant Forlan den Wechsel zum uruguayischen Top-Klub Atlético Peñarol aus Montevideo. "Peñarol hat Priorität", sagte er der lokalen Zeitung El Pais, er habe bereits mit dem Vereins-Präsidenten und dem Trainer gesprochen: "Ich hatte andere Optionen, aber ich will jetzt zurück nach Uruguay."

Forlan hatte im März dieses Jahres seinen Rücktritt aus der Nationalmannschaft erklärt. Der Stürmer absolvierte 112 Länderspiele für Uruguay, in denen er 36 Treffer erzielte. Bei der WM 2010 in Südafrika wurde Forlan zum Spieler des Turniers gewählt. Im Spiel um Platz drei unterlag Uruguay damals Deutschland mit 2:3. In Europa war Forlan für Manchester United, Inter Mailand, den FC Villareal und Atlético Madrid aktiv.

Schweini und Poldi schauen Frauenfußball

8.32 Uhr: Die deutschen Fußballerinnen haben im Kampf um ihren dritten WM-Titel prominente Fürsprecher. "Natürlich schaue ich die Spiele der Frauen an. Das sollten viel mehr tun. Wie bei uns Männern ist die Nationalelf der Frauen das Höchste, was man erreichen kann", sagte Nationalmannschaftskapitän Bastian Schweinsteiger der Bild. Lukas Podolski drückt ebenfalls kräftig die Daumen, auch wenn es die Zeitverschiebung etwas problematisch mache, zu schauen: "Ich hoffe, sie holen den Pokal auch zurück nach Deutschland."

Den 10:0-Kantersieg der Mannschaft von Bundestrainerin Silvia Neid im WM-Auftaktspiel gegen die Elfenbeinküste hatten am Sonntagabend ab 22 Uhr im Schnitt 5,13 Millionen Fans live verfolgt und dem ZDF damit einen Marktanteil von 23,8 Prozent beschert.

Den Stellenwert der deutschen Fußballerinnen unterstrich Bayer Leverkusens Sportdirektor Rudi Völler: "Unsere Frauen-Nationalelf ist wie das Team von Jogi Löw ein Aushängeschild. Auf und neben dem Platz." Deshalb sei es laut Leverkusens ehemaligem Manager Rainer Calmund "unverschämt und despektierlich, auf Frauen-Fußball herabzuschauen. Die Einschaltquote spricht eine deutliche Sprache. Es gibt eine Million weibliche Mitglieder im DFB."

Die deutschen Frauen bestreiten am Donnerstag (22 Uhr, ARD) ihr zweites Gruppenspiel bei der WM in Kanada gegen Vize-Europameister Norwegen. Beide Mannschaften gehören zum engen Favoritenkreis.

DFB-Mädels schießen Elfenbeinküste ab

Gute Laune mit Einschränkung: Silvia Neid klatscht ihre Ersatzspielerinnen während des Kantersieges gegen die Elfenbeinküste ab
Gute Laune mit Einschränkung: Silvia Neid klatscht ihre Ersatzspielerinnen während des Kantersieges gegen die Elfenbeinküste ab © dpa
Die Bundestrainerin echauffierte sich wiederholt über das harte Einsteigen der Afrikanerinnen und die lasche Schiedsrichterin
Die Bundestrainerin echauffierte sich wiederholt über das harte Einsteigen der Afrikanerinnen und die lasche Schiedsrichterin © dpa
Am Ende überwog aber der Jubel - so wie hier bei Dreifachtorschützin Celia Sasic
Am Ende überwog aber der Jubel - so wie hier bei Dreifachtorschützin Celia Sasic © dpa | Carmen Jaspersen
Auch Anja Mittag trug drei Treffer zum Auftakt-Kantersieg bei
Auch Anja Mittag trug drei Treffer zum Auftakt-Kantersieg bei © dpa
Ende gut, alle(s) gut: Alexandra Popp (r.) jubelt mit Lena Goeßling über ihren Schlusspunkt zum 10:0
Ende gut, alle(s) gut: Alexandra Popp (r.) jubelt mit Lena Goeßling über ihren Schlusspunkt zum 10:0 © dpa
DFB-Keeperin Nadine Angerer musste für einen sauberen Kasten ein ums andere Mal Kopf und Kragen riskieren
DFB-Keeperin Nadine Angerer musste für einen sauberen Kasten ein ums andere Mal Kopf und Kragen riskieren © dpa
Klare Botschaft: Unter den 24.000 Zuschauern in Ottawa waren auch zahlreiche deutsche Anhänger
Klare Botschaft: Unter den 24.000 Zuschauern in Ottawa waren auch zahlreiche deutsche Anhänger © dpa
Grund zur Freude: Die deutsche Frauenfußball-Nationalmannschaft mit ihren Dreifachtorschützinnen Anja Mittag (2.vl.) und Celia Sasic (2.v.r.)
Grund zur Freude: Die deutsche Frauenfußball-Nationalmannschaft mit ihren Dreifachtorschützinnen Anja Mittag (2.vl.) und Celia Sasic (2.v.r.) © dpa
1/8

Klinsmann: "Alle schauen auf Deutschland"

7.52 Uhr: Der frühere Bundestrainer Jürgen Klinsmann verfolgt den Fußball in seiner Heimat auch als Coach des US-Teams sehr genau und sieht Deutschland als internationale Messlatte. "Ich freue mich einfach riesig, wie sich der deutsche Fußball in den letzten zehn, fünfzehn Jahren entwickelt hat", sagte der 50-Jährige im Gespräch mit der Rheinischen Post: "Die Arbeit in der Bundesliga ist vorbildlich, alle in der Welt schauen nach Deutschland. Die Nationalmannschaft ist der Vorreiter." Der Titelgewinn bei der WM in Brasilien sei "verdient" gewesen, wichtig sei nun, "das Niveau konstant zu halten".

Die Entwicklung seines US-Teams, das bei der WM erst im Achtelfinale nach Verlängerung an den starken Belgiern gescheitert war, ist für Klinsmann derweil längst nicht abgeschlossen. "Der Fußball wächst bei uns, aber es ist noch ein weiter Weg", sagte er: "Es gibt in diesem riesigen Land viele, viele Talente. Doch das Scouting ist durch die Größe der USA eine Riesenaufgabe."

Mittelfristig wird Klinsmann auch deshalb weiter auf viele Profis setzen, die ihre Heimat nicht in den USA haben. "Die Spieler aus Europa sind dort durch die Leistungszentren gegangen, ob in der Bundesliga oder in England, und haben darum eine tolle Grundausbildung. Darum müssen wir die Ressourcen nutzen, die sich durch Familien mit amerikanischem Hintergrund ergeben", sagte Klinsmann: "Ich finde es klasse, dass sich viele Spieler, die einen doppelten Pass haben, entscheiden, für die USA zu spielen. Und sie bringen ja noch etwas mit: Sie kommen aus fußballverrückten Ländern."

Dass diese "Legionäre" in den USA häufig kritisch gesehen würden sei "klar", letztlich zähle im Vergleich mit Spielern aus der amerikanischen Major League Soccer (MLS) jedoch nur die Leistung. "Die Messlatte in den USA wird der Gold Cup sein. Wenn die Jungs mit dem doppelten Pass da gut sind, wird Ruhe sein", sagte Klinsmann mit Blick auf die Kontinentalmeisterschaft Nord-, Mittelamerikas und der Karibik (7. bis 26. Juli) im eigenen Land und in Kanada.

Japanerinnen mit Mühe gegen die Schweiz

6.26 Uhr: Aya Miyama hat Titelverteidiger Japan bei der Frauenfußball-WM in Kanada einen erfolgreichen Start beschert. Die Spielführerin verwandelte in der 29. Spielminute einen umstrittenen Foulelfmeter zum 1:0 (1:0)-Sieg gegen WM-Neuling Schweiz. Die von Martina Voss-Tecklenburg trainierte Auswahl hielt gegen den Weltmeister von 2011 am Montag (Ortszeit) in Vancouver gut mit, konnte jedoch keine Torchance nutzen.

Schweiz-Coach Matina Voss-Tecklenburg
Schweiz-Coach Matina Voss-Tecklenburg © dpa

An der Tabellenspitze der Gruppe C steht nach dem ersten Spieltag überraschend Kamerun. Die Afrikanerinnen ließen Ecuador im Duell der WM-Novizen beim 6:0 (3:0) nicht den Hauch einer Chance. Gaelle Enganamouit (36./73./90.+4/ Foulelfmeter) zeichnete sich im BC Place-Stadion als dreifache Torschützin aus. (HA/Sid/dpa)