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Gericht verhindert Streik in Spanien

16.16 Uhr: Der Streik fällt aus, die Saison der Primera División wird pünktlich beendet: Am Donnerstag verbot ein Gericht dem spanischen Fußballverband RFEF und der Spielergewerkschaft AFE, den Spielbetrieb im nationalen Profifußball auszusetzen. In dem Urteil hieß es, der Streik würde den Abschluss der Meisterschaft verhindern und damit zu einem "ernsthaften organisatorischen Chaos" führen.

Verband und Gewerkschaft hatten den Ausstand angekündigt, nachdem die spanische Regierung und der Ligaverband LFP beschlossen hatten, die TV-Rechte in Spanien zur Saison 2016/17 erstmals zentral vermarkten zu lassen. Der Verband kritisiert an der neuen Regelung die ungleiche Verteilung der Gelder zwischen der ersten und zweiten Liga (90:10 Prozent). Zudem fordert die Spielergewerkschaft eine Beteiligung von einem Prozent. Außerdem würden die Rechte der Profis eingeschränkt.

Mainz verlängert Vertrag mit Soto

15.40 Uhr: Mainz 05 hat seine Ankündigung wahr gemacht und den auslaufenden Kontrakt mit dem schwer am Knie verletzten Elkin Soto um ein Jahr bis Sommer 2016 verlängert. Wie FSV-Manager Christian Heidel am Donnerstag mitteilte, gelten die gleichen Konditionen wie im vorherigen Vertrag des Kolumbianers. Der inzwischen operierte Soto hatte zuletzt noch mit einer Unterschrift gezögert, nun aber doch das Angebot der Rheinhessen angenommen.

Der 34 Jahre alte Mittelfeldspieler hatte am 3. Mai im Spiel gegen den Hamburger SV (1:2) einen Komplettschaden im linken Knie erlitten. Nur wenige Stunden nach der Schockdiagnose hatte Heidel dem langjährigen FSV-Profi Soto (seit 2007 im Verein) einen neuen Vertrag angeboten.

Ursprünglich wollte Soto im Sommer in seine Heimat zurückkehren und dort seine Laufbahn beenden. Die behandelnden Ärzte sind sich einig, dass es sich um eine "seltene und extrem schwere Knieverletzung" handelt. Soto drohen wohl noch einige operative Eingriffe und eine lange Reha-Phase.

Kein Thema für den Tabellen-12. aus Mainz ist offenbar der Verkauf des umworbenen Mittelfeldspielers Johannes Geis (21). "Wir haben keinerlei Absicht, den Spieler abzugeben", sagte Heidel. An einer Verpflichtung des seit Monaten stark auftrumpfenden U21-Nationalspielers Geis hat unter anderem Borussia Dortmund Interesse.

Den Verein definitiv verlassen werden nach der laufenden Saison die ausgeliehenen Jonas Hofmann (Borussia Dortmund) und Sami Allagui (Hertha BSC Berlin) sowie Nicolás Castillo und der langjährige Kapitän Nikolce Noveski (beide Ziel unbekannt). Der 36 Jahre alte Innenverteidiger Noveski, der in dieser Saison bislang nur zu sieben Bundesliga-Einsätzen kam, spielt seit 2004 bei den Mainzern.

20.000 BVB-Fans zum Public Viewing erwartet

15.38 Uhr: Auch ohne Karten für das Pokal-Endspiel werden tausende Fans von Borussia Dortmund ihre Mannschaft nach Berlin begleiten. Auf dem Gelände des ehemaligen Flughafens Tempelhof organisiert der Fußball-Bundesligist am 30. Mai ein Public Viewing. Wie die Borussia am Donnerstag via Twitter bekanntgab, haben Dauerkarten-Inhaber bereits 10 000 Tickets für die Veranstaltung geordert. Der freie Vorverkauf soll am Freitag starten.

Auf dem Gelände finden bis zu 20.000 Fans Platz. Ähnliche Events hatte es in Berlin bereits bei den Endspielen der Dortmunder 2012 (Waldbühne) und 2014 (Sommergarten) gegeben. Im diesjährigen Finale trifft der Revierclub auf den VfL Wolfsburg

Wolfsburg bangt um prominentes Trio

15.31 Uhr: Der VfL Wolfsburg bangt vor dem Spiel gegen Borussia Dortmund am Sonnabend (15.30 Uhr) um ein Spieler-Trio. Linksverteidiger Marcel Schäfer (Waden-Verhärtung), Mittelfeldspieler Luiz Gustavo (Knie-Reizung) und Ivan Perisic (Adduktorenprobleme) sind für die Generalprobe des DFB-Pokalfinals fraglich. „Sie haben mit leichten Verletzungen zu kämpfen“, sagte VfL-Trainer Dieter Hecking am Donnerstag.

Dagegen steht Offensivspieler Aaron Hunt erstmals nach seinem Innenbandbabriss im Knie vor drei Monaten vor der Rückkehr ins Team. „Er ist eine Alternative für den Kader“, erklärte Hecking. Auch Vieirinha, der beim 3:1-Sieg in Paderborn am vergangenen Sonntag wegen muskulärer Problemen fehlte, meldete sich wieder fit.

Nach der direkten Qualifikation für die Champions League glaubt der Coach dazu nicht, dass die Luft bei seinem Team heraus ist. „Wir wollen unsere Heimserie ausbauen und eine Saison ungeschlagen bleiben“, erklärte Hecking.

Bremen ohne Fritz gegen Mönchengladbach

15:28 Uhr: Fußball-Bundesligist Werder Bremen muss im Spiel gegen Borussia Mönchengladbach am Samstag (15.30 Uhr) auf Clemens Fritz verzichten. Der Bremer Kapitän leidet an Waden-Problemen und kann nicht trainieren, teilte der Club am Donnerstag mit. Wie lange der Routinier ausfällt, ist nicht bekannt. Dagegen ist Defensivspieler Felix Kroos wieder einsatzbereit.

Robben und Ribéry mit Spezialprogramm

14.10 Uhr: David Alaba hat sein Aufbautraining beim FC Bayern München fortgesetzt. Am Ruhetag für das am Dienstag in der Champions League gegen den FC Barcelona ausgeschiedene Team absolvierte der Österreicher, der Ende März einen Innenbandriss im linken Knie erlitten hatte, unter Anleitung eines Reha-Coaches seine Übungen.

Arbeitet nach Sprungelenksproblemen am Comeback: Bayern-Profi Franck Ribéry
Arbeitet nach Sprungelenksproblemen am Comeback: Bayern-Profi Franck Ribéry © Witters

Ein spezielles Programm stand am Donnerstag für die verletzten Arjen Robben (Muskelbündelriss) und Franck Ribéry (Sprunggelenksprobleme) im Leistungszentrum an. Dort legte zudem Javi Martínez eine Extraschicht Krafttraining ein.

44-jähriger Spurs-Keeper beendet Laufbahn

13.21 Uhr: Der 82-malige US-Nationalkeeper Brad Friedel wird am Saisonende seine Karriere beenden. Wie sein englischer Verein Tottenham Hotspur bekannt gab, bleibt Friedel, der am Montag seinen 44. Geburtstag feiert, den Spurs als Klubbotschafter in Amerika erhalten. Friedel ist mit 310 Einsätzen in Serie zwischen 2004 und 2012 Rekordhalter der Premier League.

"Ich bin unglaublich dankbar für das, was ich erreicht habe. Nie habe ich mir vorstellen können, 23 Saisons zu bestreiten und das bei solch renommierten Klubs", sagte Friedel, der seit 2011 für Tottenham spielt und zuvor unter anderem beim FC Liverpool und Galatasaray Istanbul unter Vertrag stand.

Freiburgs Streich optimistich gegen Bayern

13.07 Uhr: Freiburgs Trainer Christian Streich glaubt an einen Überraschungscoup der Breisgauer gegen den deutschen Meister Bayern München. "Wenn wir an unsere Leistungsgrenze gehen, kann es für die Bayern schwer sein, uns zu schlagen. Das wollen wir erreichen", sagte der 44-Jährige vor dem Duell mit dem Titelträger am Sonnabend (15.30 Uhr/Sky).

Auf die Diskussion, ob das Halbfinal-Aus der Münchner in der Champions League gegen den FC Barcelona ein Vor- oder Nachteil für die Freiburger ist, wollte sich Streich nicht einlassen: "Es geht nur darum, wie wir uns präsentieren." Vor dem Duell zwischen dem Tabellen-15. und dem Spitzenreiter zollte der Coach dem Rekordchampion von der Isar höchste Anerkennung: "Das ist ein ganz großer Verein. Die Spieler sind mit die Besten, die es gibt", sagte Streich.

Geht es nach dem Freiburger Trainer, dann soll die gute Mentalität seiner Mannschaft im Kampf um den Klassenerhalt für die nötigen Punkte sorgen. "Im Umgang untereinander gibt es bei uns keine Schuldzuweisungen, da flippt keiner aus. Wir tragen die Verantwortung gemeinsam, da hat nicht der Einzelne schuld", meinte Streich, der gegen die Bayern auf den angeschlagenen Oliver Sorg verzichten muss.

Vor den abschließenden beiden Spieltagen ist Freiburg punktgleich mit dem Vorletzten SC Paderborn und dem Tabellen-16. Hannover 96 (beide 31 Punkte), der auf dem Relegationsrang liegt. Schlusslicht VfB Stuttgart hat 30 Zähler auf dem Konto.

Spanisches Gericht verbietet Profi-Streik

12.35 Uhr: Die spanische Justiz hat einen Streik der Profi-Fußballer zum Saisonende für illegal erklärt. Der Nationale Gerichtshof gab am Donnerstag einem Antrag des Verbandes der Profi-Liga (LFP) statt und untersagte den Ausstand in einer einstweiligen Verfügung. Die Spielergewerkschaft AFE hatte mit einem Streikaufruf den Spielbetrieb in der 1. und 2. Liga von diesem Wochenende an für unbestimmte Zeit zum Stillstand bringen wollen.

Davon wären unter anderem die zwei letzten Spieltage der Primera División und das Pokalfinale zwischen dem FC Barcelona und Athletic Bilbao betroffen gewesen. Der Streik sollte sich gegen eine Verordnung der spanischen Regierung richten, wonach die TV-Rechte für die Übertragung von Ligaspielen künftig nicht mehr von den einzelnen Clubs, sondern zentral von der Profi-Liga vermarktet werden.

Die Profis fühlen sich bei der Verabschiedung der Regelung übergangen und verlangen Änderungen. Die Liga wandte sich an das Gericht, weil sie in dem Ausstand einen „politischen Streik“ sah und diesen daher als illegal betrachtete. Der Streik habe sich nicht gegen die Arbeitgeber richten sollen, sondern gegen eine Entscheidung der Regierung, betonte die LFP. (HA/sid/dpa)