DFB-Präsident Wolfgang Niersbach warnt im Abendblatt davor, dass die Kluft zwischen den Vereinen in der Bundesliga durch die Einnahmen aus der Champions League nicht zu groß werden dürfe.

Hamburg. DFB-Präsident Wolfgang Niersbach hat im Interview mit dem Abendblatt (Sonnabend-Ausgabe) davor gewarnt, dass sich durch die Einnahmechancen in der Champions League die finanziellen Möglichkeiten für die Bundesligaklubs zu stark unterscheiden: „Allein die Qualifikation für die Champions League bringt ja inzwischen schon zehn Millionen Euro. Die Kluft sollte nicht zu groß werden", sagte der 62-Jährige. Dass der Bundesliga angesichts der Dominanz von Bayern München und Borussia Dortmund auf Sicht die große Langeweile droht, glaubt Niersbach allerdings nicht: "Das ist schon so oft prophezeit worden. Mal hieß es, Bayern und Mönchengladbach sind uneinholbar, dann Bayern und der HSV, später Bayern und Werder Bremen. Ich bin überzeugt, dass auch in ein paar Jahren ein Außenseiter wie der SC Freiburg in dieser Saison ein 1:1 gegen die Bayern erreichen kann."