Barcelona. Der "Clásico" war wieder ein "Scandalico", und der böse Bube hieß einmal mehr José Mourinho: Der exzentrische portugiesische Star-Trainer von Real Madrid leistete sich bei den Tumulten in der Nachspielzeit beim 2:3 im Supercup-Rückspiel beim FC Barcelona (Hinspiel 2:2) eine Tätlichkeit gegen Barca-Assistenz-Trainer Tito Vilanova. Mourinho versuchte, Vilanova am Ohr zu ziehen, weil sich dieser aber abwandte, landete ein Finger des Real-Coaches im Auge seines Kollegen. Festgehalten von den TV-Kameras.

"Mourinho zerstört den spanischen Fußball", kritisierte Barcas Verteidiger Gerard Pique. Dem 48-Jährigen droht nun ein erneutes juristisches Nachspiel nach einem Clasico voller Rasse und Klasse, erneuten Geniestreichen von Weltfußballer Lionel Messi, aber auch hässlichen Handgreiflichkeiten in der Nachspielzeit sowie drei Roten Karten. Betroffen war unter anderem der schon ausgewechselte Nationalspieler Mesut Özil, der ebenfalls in die Auseinandersetzungen verwickelt war und nun zum Saisonstart der Liga gesperrt ist.