Es gibt kaum einen Nationalspieler, der in den vergangenen Wochen und Monaten derart polarisiert hat wie Michael Ballack. Der Mittelfeldspieler begann seine Karriere 1994 beim Chemnitzer FC. Über die Station 1. FC Kaiserslautern, wo er 1998 Meister wurde, führte sein Weg zu Bayer Leverkusen. Dort wurde der einst torgefährlichste Mittelfeldspieler der Welt zum Synonym für "Vizekusen", dem ständigen Zweiten. Im Jahr 2002 verspielte Bayer mit Ballack binnen weniger Wochen die Meisterschaft, den DFB-Pokal und die Champions-League-Trophäe.

Erfolgreicher war der "Capitano" beim FC Bayern. Er holte drei Meisterschaften und ebenso viele DFB-Pokale. Nach vier Jahren an der Isar zog es den Familienvater zum FC Chelsea, wo er 2010 die Premier League gewinnen konnte. Seit Sommer 2010 spielt Ballack wieder in Leverkusen.