Bis zuletzt gab es immer wieder Zweifel über den Verbleib des Erfolgstrainers. Nun hat er in Hamburg vorzeitig bis 2015 verlängert.

Hamburg. Die neue Arbeitswoche hätte für Benoît Laporte kaum besser beginnen können. Einen Tag nach dem 4:3-Sieg beim EHC Wolfsburg, und dem damit verbundenen Hauptrundensieg in der Deutschen Eishockey-Liga, verlängerte der Trainer der Hamburg Freezers nach wochenlangen Verhandlungen seinen im Sommer auslaufenden Vertrag vorzeitig bis 2015. „Ich freue mich, dass ich mit diesem tollen Club weiterarbeiten darf. Es war immer mein Wunsch, hier zu verlängern und das Team weiterzuentwickeln. Ich bin sehr glücklich“

Bis zuletzt gab es immer wieder Zweifel über den Verbleib des Erfolgstrainers. Die Freezers verzichteten Anfang Januar darauf, den Frankokanadier per Option um ein weiteres Jahr an sich zu binden. Zuletzt war Laporte mit den von den Freezers angebotene Vertragsmodalitäten unzufrieden. Der stolze 53-Jährige wertete all das als Misstrauensvotum. Rechtzeitig vor dem Beginn der Play-offs sind nun alle Ungereimtheiten vom Tisch. In der vergangenen Woche gab es erneut ein Treffen mit Geschäftsführer Uwe Frommhold und Sportdirektor Stéphane Richer.

Am Montag wurden letzte Details besprochen, und die weitere Zusammenarbeit schriftlich fixiert. „Benoit hat großen Anteil an der Entwicklung des Teams und an dem sportlichen Erfolg der Mannschaft“, äußerte sich Sportdirektor Richer. „In den letzten Jahren sind die Hamburg Freezers unter ihm zu einem Spitzenteam geworden. Zudem hat er viele Spieler in dieser Zeit deutlich besser gemacht. Wir sind sehr zuversichtlich, dass wir durch unsere gemeinsamen Arbeit auch in Zukunft für positive Schlagzeilen sorgen werden.“

Laporte, der seit Dezember 2010 bei den Hamburgern hinter der Bande steht, wird den Club auch in der Spielzeit 2014/15 betreuen. Co-Trainer bleibt Ex-Profi Serge Aubin, der für die kommende Saison ohnehin noch einen Vertrag besitzt.

Ex-Freezers-Trainer Simpson hört nach der WM in der Schweiz auf

Der frühere DEL-Coach Sean Simpson hört nach der Eishockey-Weltmeisterschaft im Mai als Schweizer Nationaltrainer auf. Der frühere Trainer der München Barons und Hamburg Freezers will künftig wieder auf Clubebene arbeiten und hat bereits einen neuen Arbeitgeber gefunden. Angaben darüber wollte Simpson aber nicht machen. Bei den Freezers war der Kanadier von 2002 bis 2003 tätig. Es war das erste Jahr nach dem Umzug der München Barons in die Hansestadt.

Der 53-Jährige hatte die Schweiz 2010 als Nachfolger des Deutschen Ralph Krueger übernommen. Nach anfänglichen Schwierigkeiten führte Simpson das Eidgenossen im vergangenen Jahr sensationell zu WM-Silber in Stockholm.