Hamburg Freezers verlieren gegen Hannover mit 3:5. Nun kommt es am letzten Spieltag zum Fernduell um den Einzug in die Vor-Playoffs.

Hamburg/Berlin. Das Freezers-Auftreten gegen den norddeutschen Rivalen hat in den ersten beiden Dritteln das Prädikat "unaufmerksam“ verdient. Durch zwei Doppelschläge innerhalb von je einer Minute geriet Hamburg ins Hintertreffen. Die zwei Treffer im zweiten Abschnitt kassierten die Hanseaten nach Kontern. Dennoch gaben die Freezers nicht auf und konnten kurzzeitig auf 3:4 verkürzen. Zum Punktgewinn reichte es nicht mehr. Die Freezers können die Playoffs nach dem 3:5 nicht mehr aus eigener Kraft erreichen. Hannover machte dagegen den vorzeitigen Viertelfinal-Einzug perfekt.

Die Kölner Haie haben die Vor-Playoffs in der Deutschen Eishockey-Liga (DEL) erreicht. Die Rheinländer gewannen am Freitag 1:0 in Iserlohn und haben damit Rang zehn sicher. Neben dem Sieg gegen den direkten Rivalen verhalf den Haien eine 3:5-Pleite der Hamburg Freezers gegen Hannover zum vorläufigen Happy End nach einer schwachen Spielzeit. Für Iserlohn ist die Saison dagegen vorbei, Hamburg muss weiter zittern. Die DEG hatte Grund zum Jubel: Die Metro Stars gewannen 3:0 in Augsburg und machten einen großen Schritt Richtung Vorrundenplatz zwei. Diesen können den Düsseldorfer nur noch die Eisbären Berlin streitig machen, die gegen München 2:1 gewannen.

Weil Nürnberg in Mannheim mit 1:2 nach Verlängerung unterlag, kommt es am letzten Spieltag zum Fernduell um den letzten Platz in den Vor-Playoffs zwischen den Franken und den Hamburgern. Krefeld gewann 3:1 gegen Spitzenreiter Grizzly Adams Wolfsburg, der dank der starken Tordifferenz nicht mehr von Rang eins zu verdrängen ist. Ingolstadt besiegte Straubing 1:0 nach Verlängerung und streitet am Sonntag mit Mannheim und München um die Viertelfinal-Qualifikation.

Das Duell um die letzte Playoff-Chance zwischen Iserlohn und Köln wurde zu dem, was Haie-Coach Niklas Sundblad als "echten Kracher“ versprochen hatte. Ein Kampf um jeden Zentimeter Eis und unzählige Torchancen – einzig die Treffer fehlten. Das lag in erster Linie am überragenden Gäste-Schlussmann Danny Aus den Birken, der reihenweise Iserlohner zu Verzweiflung trieb. Matt Pettinger ließ im dritten Drittel die Kölner jubeln. Iserlohn ist dagegen sicher draußen.

In Augsburg hatte die DEG leichtes Spiel. Dass die Panther keine Chance mehr auf die Playoffs hatten, war ihnen deutlich anzumerken: Von lässig bis unmotiviert kurvten die Cracks des Vorjahresfinalisten über das Eis, nur Nationalgoalie Dennis Endras fiel positiv auf. Tyler Beechey, Daniel Kreutzer und Patrick Reimer trafen für die DEG.

In Berlin war von Playoff-Stimmung wenig zu spüren. Die Eisbären und der Aufsteiger aus München – die beide im Viertelfinale wieder aufeinandertreffen könnten – ließen den letzten Willen vermissen. Bezeichnenderweise fiel das 1:0 für die Bayern nach einem Eigentor durch Berlins Goalie Rob Zepp. Aber die Hausherren schlugen zurück, Alexander Weiß und Derrick Walser drehten die Partie.

(abendblatt.de/dpa)

Die Statistik

Hamburg Freezers - Hannover Scorpions 3:5 (1:2, 1:2, 1:1)

Schiedsrichter: Aumüller/Zehetleitner (Planegg/Oberstdorf) -

Zuschauer: 11.190

Tore: 1:0 Barta (01:20), 1:1 Boos (12:40), 1:2 Vikingstad (13:42), 1:3 Maki (26:18), 1:4 David Wolf (27:17), 2:4 Polaczek (29:23), 3:4 Ouellet (43:00), 3:5 David Wolf (59:09)

Strafminuten: 4 / 10