Eine faire Geste: Alle Anhänger, die die weite Reise nach München antraten, werden von den Spielern zu einem Auswärtsspiel eingeladen.

Hamburg. Die Eishockey-Spieler der Hamburg Freezers wollen Wiedergutmachung bei den eigenen Fans betreiben. Einen Tag nach der ernüchternden 4:7-Niederlage in der Deutschen Eishockey-Liga (DEL) beim EHC München kündigten die Akteure am Freitag an, dass sie alle zum Spiel in die bayerische Landeshauptstadt mitgereisten Freezers-Anhänger zum Auswärtsspiel nach Krefeld oder Wolfsburg einladen.

„Unsere Fans haben am Donnerstagabend mit ihrer weiten Anreise und der Unterstützung vor Ort eine starke Leistung gebracht, die wir leider nicht zeigen konnten. Vor allem das erste Drittel war indiskutabel“, sagte Mannschaftskapitän Alexander Barta nach der Rückkehr am Freitag laut Clubmitteilung. Die Mannschaft werde dann die Busreise zum Spiel in Krefeld am 26. November oder Wolfsburg am 19. Dezember und die Eintrittskarten für interessierte Fans bezahlen. Barta: „Damit sie dann hoffentlich drei Punkte feiern können.“

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Hamburg Freezers kassieren die nächste Klatsche

Die Talfahrt der Hamburg Freezers in der DEL hält an. Das Team von Trainer Stéphane Richer verlor am Donnerstag beim Aufsteiger und Tabellenvierten EHC München 4:7 (1:5,3:2,0:0). Die Treffer für die Hanseaten erzielten Colin Murphy (6. Minute), Rainer Kottstorfer (25.), Aleksander Polaczek (29.) und Chad Bassen (38.). Für die Münchner waren Martin Buchwieser (1.), Bryan Adams (5.), Stéphane Julien (9.), Ryan Ready mit einem Doppelpack (12./15.), Kyle Helms (26.) und Eric Schneider (40.) erfolgreich.

Die Freezers begannen vor 2520 Zuschauern wieder mit ihrem US-Torjäger Brett Engelhardt, der zwei Tage zuvor bei der 2:3-Heimniederlage gegen Düsseldorf noch gesperrt war. Die Hamburger verpatzten jedoch den Start: nach nur 46 Sekunden traf Buchwieser von der Blauen Linie zur 1:0-Führung für den EHC.

Für den indisponierten Hamburger Torwart Marc Lamothe spielte von der neunten Minute an dessen Ersatzmann Niklas Treutle. Aber auch dieser Tausch brachte keine Wendung zu einem besseren Spielverlauf aus Sicht der Gäste. Die Hamburger zeigten viele Konzentrationsschwächen in der Defensive. Die Partie war nach nur 14 Spielminuten beim Stand von 5:1 praktisch entschieden. Hamburg hat nun v ier der letzten fünf Spiele verloren.