Die Hamburger verpassten im elften Saisonspiel den vierten Erfolg. Das Richer-Team verlor bei den Straubing Tigers nach Verlängerung mit 2:3.

Straubing/Hamburg. 551 Kilometer mussten die Fans der Hamburg Freezers in der Deutschen Eishockey-Liga zurücklegen, um das Auswärtsspiel bei den Straubing Tigers live vor Ort zu erleben. Nach dem 2:3 (1:1, 1:0, 0:1, 0:1) nach Verlängerung der "Kühlschränke" in der bayrischen Gemeinde dürfte den Anhängern aus der Hansestadt die Rückreise nicht gerade leicht fallen. Zu ärgerlich war die Niederlage gegen die Tigers in der Schlussphase. Im neunten Saisonspiel verpasste das Team von Trainer Stéphane Richer den vierten Saisonerfolg, musste stattdessen die dritte Pleite in Folge einstecken. Damit setzt sich die Talfahrt der Freezers fort.

Die Treffer für die frustrierten Hamburger, die bis zur 58. Minute noch mit 2:1 geführt hatten, erzielten Patrick Traverse (6.) und Jean-Philippe Côté (24.). Für Straubing waren Dustin Whitecotton (9.) und Karl Stewart (58.) erfolgreich. In der Verlängerung erzielte Lee Goren nach einer Minute den Siegtreffer. Im Tor der Hamburger durfte vor 3343 Zuschauern von Beginn an wieder Marc Lamothe – trotz der sieben Gegentreffer vom Sonntag in Iserlohn – spielen. Nach vier Wochen Verletzungspause (Schulterprellung) kam auch Mittelstürmer Joey Tenute zu seinem dritten Saisoneinsatz für die Hanseaten. Hamburg erwischte dann einen Start nach Maß: nach 308 Sekunden Spielzeit erzielte Traverse mit seinem dritten Saisontor die Gästeführung, die den Freezers jedoch nur wenig Sicherheit verlieh. Der Ausgleich durch Whitecotton fiel ziemlich zügig.

Im zweiten Drittel erhöhten die Gastgeber den Druck. Das nächste Tor erzielten jedoch die Hamburger. Côté traf mit seinem ersten Saisontreffer zum 1:2. Im Gegensatz zum 3:7 in Iserlohn standen die Hamburger lange Zeit in der Defensive sicherer und boten im Angriff bei wenigen eigenen Offensivaktionen eine gute Effizienz. Erst 145 Sekunden vor dem Ende des dritten Drittels mussten die Freezers das 2:2 durch Stewart einstecken. In der Overtime machte Goren den Sieg für Straubing perfekt.

Am Freitag gastieren die Hamburger beim viermaligen Deutschen Meister Eisbären Berlin (20.20 Uhr/Sky).

Die Statistik

Tore: 0:1 Traverse (5:08), 1:1 Whitecotton (8:26), 1:2 Cote (23: 30), 2:2 Stewart (57:45), 3:2 Goren (61:00)

Schiedsrichter: Piechaczek (Finning)

Zuschauer: 3343

Strafminuten : Straubing 8 - Hamburg 10.