Hamburg. Was gibt es Schöneres, als im Frühling in die Pedale zu treten? Das Abendblatt zeigt pünktlich vorm 1. Mai Strecken, die sich lohnen.

Endlich Frühling! Schon am Frühstückstisch wird überlegt, was man bei so einem herrlichen Tag wie zum Beispiel am 1. Mai erleben könnte. Schnell wird sich darauf geeinigt, die Fahrräder aus dem Schuppen zu holen. Frisch geputzt, wurden sie dort im Herbst verstaut. Jetzt sollen sie endlich wieder zum Einsatz kommen. Kurz noch einmal ein wenig Luft auf die Reifen und schon kann es losgehen. Aber wohin? Welche der schönen Ecken Hamburgs soll heute mit dem Fahrrad erkundet werden?

Das Abendblatt hat Radstrecken in und um Hamburg ausgewählt, die wunderbar mit dem Fahrrad zu entdecken sind.

Mit dem Fahrrad unterwegs in Hamburg – unsere Highlights

1 Grüner Ring (7 km): Der grüne Ring ist eine Fahrradtour direkt in der City. Der Start kann auf dieser Rundtour beliebig gewählt werden. Beispielhaft bilden die Landungsbrücken den Anfang. Von dort aus geht es von der Helgoländer Allee durch den alten Elbpark. Auf dem Holstenwall radelt man zum Gorch-Fock-Wall. Hier biegt man links ab und direkt wieder rechts, um durch den Gustav-Mahler-Park zu gelangen. Man passiert die Kunsthalle und fährt weiter am Steintorwall. Es folgt die Oberbaumbrücke. Danach tritt man am Brooktorkai, der am St. Annenfleet vorbeiführt, in die Pedale. Über die Niederbaumbrücke kommt man zurück zu den Landungsbrücken. Diese Strecke eignet sich besonders für eine Tour in den Abendstunden, um die letzten Sonnenstrahlen in der Stadt genießen zu können.

Der 2. Grüne Ring ist ein Weg rund um Hamburg, der die grünen Plätze der Stadt auf circa 100 Kilometer Länge verbindet. Die Tour ist als Freizeitroute 11 ausgeschildert. Hier kann man sich verschiedene Etappen heraussuchen, die die gewünschte Kilometerzahl und Distanz haben und so die bereichernden grünen Teile Hamburgs erkunden.

2 Vom Jenisch Park zum Leuchtturm Tinsdal (20km): Parallel zur Elbchausee folgt man dem befestigten Weg (Elbuferweg) am Wasser, um diese Strecke zu genießen. Man passiert den Leuchtturm Mühlenberg und fährt weiter auf dem Strandweg. Vorbei am Leuchtturm Blankenese kann man dem Strandweg bis zum Falkensteiner Ufer radeln. Der perfekte Ort für eine erfrischende Runde Schwimmen im kühlen Nass! Daher unbedingt ein Handtuch mitnehmen. Vom Falkensteiner Ufer geht es weiter bis zur Straße Rissener Ufer. Das Ziel ist der Leuchtturm Tinsdal - kurz vor Schleswig-Holstein, der zum Verweilen einlädt. Auf demselben Weg, jedoch anderen ebenso schönen Blicken geht es zurück. Eine großartige Ausflugsmöglichkeit mit der Familie oder Freunden am Wochenende!

Zwei Speed-Routen ab Speerwerk Billwerder Bucht: Empfehlenswert sind diese Strecken sowohl für Freizeit- und Wochenendtouren, als auch für Rennräder zum Gas geben. Der Start liegt am Speerwerk Billwerder Bucht. Am Kaltehofe-Hauptdeich entlang geht es weiter auf dem Moorfleeter Deich parallel zur Dove Elbe.

3 Die Deichstrecke für Wasserratten (25 km): Für die erste Strecke fährt man den Moorfleeter Deich so lange, bis man kurz vor dem Tatenberger Yacht Club auf einen Fußgänger- und Fahrradweg trifft, der am Eichbaumsee vorbeiführt. Diesen Weg fährt man immer weiter geradeaus bis zum Allermöher Deich erreicht. Auf dem Deich strampelt man entlang, bis auf der rechten Seite der See Hinterm Horn auftaucht. Es ist empfehlenswert, Badebekleidung und Handtücher mitnehmen. Zurück geht es durch Allermöhe über den Dweerlandweg zurück zum Speerwerk. Das man erreicht, wenn man über die Tiefstacker Brücke gefahren ist.

4 Die Deichroute für Sportliche (ca. 27 km): Für die zweite Speed-Strecke überquert man die Dove-Elbe an der Tatenberger Schleuse. Danach kann man auf dem Ruschorter Hauptdeich an der Norderelbe so lange in die Pedale treten, wie es die eigene Kondition zulässt. Achtung auch der Rückweg muss noch gemeistert werden.

5 Beim Radfahren die Flugzeuge beobachten (23 km): Start ist der Inselkanal an der Alster. Hier führt die Borsteler Chaussee lang. An der Straße Papenreye geht es links ab. Den Fahrradweg fährt man, bis man die Straße Langer Weg erreicht. Rechts biegt man dann ab auf Vogt-Cordes-Damm und wieder rechts ab auf Sootbörn. Der Flughafen-Wanderweg wird zum Otto-Bierstedt-Wanderweg. Auf den Wegen fährt man um das Flughafengelände herum. Wenn man auf die Niendorfer Straße trifft, biegt man direkt links auf den Gutenbergring und wieder rechts auf den Fahrradweg ab. Dem Weg am Flughafen folgt man am Rothsteinsmoor vorbei. Am Jägerholz fährt man auf Weg 4 und radelt auf Borsteler Chaussee zum Startpunkt zurück.

Picknickdecke und Snacks einpacken und los geht‘s!
Picknickdecke und Snacks einpacken und los geht‘s! © imago images / Westend61 | imago stock

6 Durch die Fischbeker Heide (28 km): Die Tour auf dem Fahrradsattel startet in Neugraben. Die Route führt über den Scharpenbargsweg nach Hausbruch. Am Ehestorfer Heuweg biegt man rechts ab auf einen befestigten Weg neben der Straße und fährt diesen entlang, bis man zum Mardergrund gelangt. Hier geht es links ab auf den Wiedenthaler Trift. Die Tour geht weiter durch den Wald bis man die Stadtscheide erreicht. Es geht rechts ab und folgt dem Weg Stadtscheide bis zum Geisterpfad. Die folgende Straße Erlental führt zum Weg, der durch den Wald zum Vahrendorfer Stadtweg leitet. Den verfolgt man, bis er wieder übergeht in den Wald. Hier hält man sich links und bei der nächsten Möglichkeit rechts, sodass man nach Sottorf gelangt. Die Straße „Am Rosengarten“ führt nach Alvesen. Am „Wildpark-Camping Schwarze Berge“ vorbei radelt man den Falkenbergsweg und fährt links ab auf den Stadtweg. Noch einmal rechts abgebogen trifft man auf den Fischbeker Heideweg. Am Ende gelangt man nach Neugraben und kommt auf dem Fahrradweg zurück zum Ausgangspunkt.

7 Auf nach Willhelmsburg (15 km): Start und Ziel dieser Strecke ist der Alte Elbtunnel. Von hier geht es über den Reiherdamm auf die Klütjenfelder Straße am Dursun-Akçam-Ufer entlang. Danach folgt der Gert-Schwämmle-Weg, den man rechts verlässt und zur Mengestraße fährt. Schnell schließt sich das Grün des Wilhelmsburger Inselparks an. Nach einem Aufenthalt kann man die Strecke wieder zurückfahren.

8 Von der Schwanenwikbrücke nach Rahlstedt (22 km): Die Schwanenwikbrücke bildet den Start der Tour. Am Mundsburger Kanal und Kuhmühlenteich geht es auf der Uferstraße am Kanal entlang. Durch den Friedrichsberger Park radelt man an der Wandse vorbei auf der Deichpromenade zum Eichtalpark. Auf der rechten Seite passiert man den Friedhof Tonndorf. Den Weg Münzelkoppel fährt man so lange, bis man in Rahlstedt am Rahlstedter Uferweg ankommt. Von hier aus geht der Weg wieder zurück zur Schwanenwikbrücke.

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9 Moor ganz nah (30 km): An der Alten Süderelbe startet die Tour in Finkenwerder. Am Finkenwerder Süderdeich radelt man parallel zur Alten Süderelbe zum Osterfelddeich. Auf dem Deich fährt man, bis man zur Brücke über die Süderelbe gelangt. Danach fährt man den Weg „An der Alten Süderelbe“ weiter, bis man links abbiegen kann. Wenn die Straße nicht mehr weiterführt, geht es links ab und man folgt der Straße, die zum Hinterdeich und in die Francoper Straße übergeht. Der Francoper Straße gefolgt trifft man auf einen Kreisverkehr, von dem ein Fahrradweg abgeht in Richtung Neugrabener Bahnhof. In Neugraben fährt man auf die Cuxhavener Straße. Hier biegt man rechts auf Geutensweg und danach auf die Fahrradstraße, der man folgt. Rechts abgebogen trifft man auf dem Elstorfer Heuweggraben am Moor vorbei. Nach Westen geht es durchs Wulmstorfer Moor und ein kurzes Stück über die B3n. Im Anschluss wieder links abgebogen fährt man über die Autobahnbrücke Rübke. In Rübke radelt man die nächste Möglichkeit nach rechts und auf den Niendorfer Hinterdeich. Von hier geht der Nincoper Moorweg ab und am Ende rechts die Nincoper Straße. Die Straße Vierzigstücken fährt man, bis man links abgebogen auf die Straße „An der Alten Süderelbe“ trifft, die man in Richtung Ausgangspunkt zurückstrampelt.

10 Ohlsdorf: Zum Fahrradfahren eignet sich der Park im und um den Ohlsdorfer Friedhof sehr. Der Ohlsdorfer Friedhof ist übrigens der größte Parkfriedhof der Welt. Auf den befestigten Wegen kann man seine Runde durch die grüne Oase ziehen und passiert eindrucksvolle Gartenarchitektur, Gebäude, Grabsteine und Skulpturen.

Die schönsten Radstrecken in Hamburg: Eine Auszeit auf dem Sattel genießen

Egal welche Strecke das Wochenende bereichern wird: Hamburg und seine Umgebung bieten viel Abwechslung, um auf dem Fahrrad mit Freunden und Familie die freie Zeit zu genießen.