Essen. Jamal Musiala wollte sich nach dem Bayern-Aus im DFB-Pokal nicht von Freiburg-Coach Christian Streich trösten lassen. Nun reagiert der FCB-Star.

Es war ein gebrauchter Abend für Jamal Musiala, eingewechselt, den entscheidenden Handelfmeter verursacht. Dadurch gewann der SC Freiburg beim FC Bayern im DFB-Pokalviertelfinale 2:1. Bayern ist rausgeflogen. Nach dem Schlusspfiff wollte Christian Streich deswegen Musiala tröstend die Hand geben. Doch dieser, das fingen die TV-Kameras ein, verweigerte den Handschlag, drückte sich an Freiburgs Trainer vorbei. Und schon fing eine Debatte in der Welt des Internets an, ob dies ein unsportlichen Verhalten gewesen sei.

Jamal Musiala: Versöhnung mit Freiburg-Trainer Christian Streich

Nach ihrem kleinen Disput im Anschluss an das Pokal-Viertelfinale haben sich Musiala und Streich ausgesprochen. Als kleine Wiedergutmachung hat Musiala dem Freiburg-Trainer für das Ligaspiel am Samstag (15.30 Uhr/Sky) in Freiburg ein Trikot versprochen. „Jeder, der mich kennt, weiß, wie traurig und im Tunnel ich in diesem Moment war, Trikot gibt es wie versprochen am Samstag“, schrieb Musiala am Mittwoch auf Instagram.

Christian Streich geht nach dem DFB-Pokalhalbfinale auf Jamal Musiala vom FC Bayern zu, der drückt sich vorbei.
Christian Streich geht nach dem DFB-Pokalhalbfinale auf Jamal Musiala vom FC Bayern zu, der drückt sich vorbei. © firo

FC Bayern: Matthijs de Ligt nimmt Jamal Musiala in Schutz

Streich schimpfte anschließend jedenfalls, auch das zeigten die Kameras; letztlich wird ihm dieser Vorfall aber nicht weiter beschäftigt haben. Denn seine Freiburger haben zum ersten Mal in München gewonnen, der Tabellenvierte der Bundesliga steht im Pokalhalbfinale. „Ich habe jetzt schon so oft in München verloren. Es soll uns jetzt auch mal gegönnt sein, dass wir einmal gewinnen - in 15 Jahren oder so“, erklärte Christian Streich. Und: „Wir haben leidenschaftlich verteidigt, und wir haben auch gut verteidigt. Wir hatten immer wieder Befreiungen über die rechte Seite. Es war ein schöner Abend, aber man braucht es auch nicht überbewerten.“

Empfohlener externer Inhalt
An dieser Stelle befindet sich ein externer Inhalt von X, der von unserer Redaktion empfohlen wird. Er ergänzt den Artikel und kann mit einem Klick angezeigt und wieder ausgeblendet werden.
Externer Inhalt
Ich bin damit einverstanden, dass mir dieser externe Inhalt angezeigt wird. Es können dabei personenbezogene Daten an den Anbieter des Inhalts und Drittdienste übermittelt werden. Mehr dazu in unserer Datenschutzerklärung

Bayern-Trainer Thomas Tuchel: „Warum soll ich sauer sein?“

Und Jamal Musiala? Bayerns Verteidiger Matthijs de Ligt nahm ihn für seinen plump verursachten Handelfmeter in Schutz. „Jamal ist kein Verteidiger. Ich bin sicher, dass Jamal daraus lernt.“ Er sei „mega enttäuscht“, sagte Bayern-Trainer Thomas Tuchel, „aber warum soll ich sauer sein? Wir haben mit zwei Fernschüssen zwei Tore bekommen, ansonsten kann ich mich an keine Chancen erinnern. Am Ende sind wir es selber Schuld, das wissen wir auch. Wir gewinnen zusammen und wir verlieren zusammen.“

Empfohlener externer Inhalt
An dieser Stelle befindet sich ein externer Inhalt von X, der von unserer Redaktion empfohlen wird. Er ergänzt den Artikel und kann mit einem Klick angezeigt und wieder ausgeblendet werden.
Externer Inhalt
Ich bin damit einverstanden, dass mir dieser externe Inhalt angezeigt wird. Es können dabei personenbezogene Daten an den Anbieter des Inhalts und Drittdienste übermittelt werden. Mehr dazu in unserer Datenschutzerklärung

FC Bayern: Saison mit Höhen und Tiefen

Die Bayern-Saison bleibt eine wacklige. Nach dem bemerkenswerten 4:2-Erfolg des FC Bayern über Borussia Dortmund folgte ein weiterer Rückschlag. Am Wochenende treten die Münchener nun in Freiburg an, eine Art Rückspiel. Vielleicht finden Jamal Musiala und Christian Streich dann doch noch zueinander. (las)