Frankfurt. Mats Hummels und Marco Reus verhandeln beim BVB um einen neuen Vertrag. Haben beide noch eine Zukunft in der deutschen Nationalmannschaft?

Dass Borussia Dortmund ein Hoch erlebt, ist natürlich auch Bundestrainer Hansi Flick nicht entgangen. Die Dortmunder stehen vor dem Aufeinandertreffen beim FC Bayern (1. April, 18.30 Uhr/Sky) auf dem ersten Platz der Fußball-Bundesliga. Die Meisterschaft? Möglich.

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„Die Entwicklung ist gut. Sie sind das beste Rückrunden-Team“, sagte Flick am Montag in Frankfurt. Hier bereitet sich die deutsche Nationalmannschaft auf die kommenden beiden Länderspiele, die ersten im Jahr 2023, gegen Peru am Samstag (20.45 Uhr/ZDF) in Mainz und drei Tage später in Köln gegen Belgien vor. Ihn ärgere es deswegen, so Flick, dass der verletzte Dortmunder Julian Brandt nun nicht dabei sein könne. Dieser habe die größte Entwicklung gemacht. Stattdessen hat der Bundestrainer Nico Schlotterbeck, Emre Can und Marius Wolf eingeladen.

Marco Reus und Mats Hummels verhandeln über einen neuen BVB-Vertrag

Zwei andere Borussen sind hingegen nicht dabei, obwohl diese nicht durch eine Verletzung geschwächt werden: Marco Reus (33) und Mats Hummels (34). Beide befinden sich langsam auf der Zielgerade ihrer Karriere, bei beiden ist noch nicht klar, ob sie nach dem Sommer in Dortmund bleiben. Bei Reus deutet sich eine Entscheidung (Verbleib) vor dem Bayern-Spiel an, bei Hummels wird es wohl noch länger dauern.

Und beim DFB? „Ich bleibe bei meiner Aussage, dass für jeden, der Leistung bringt, die Tür grundsätzlich offensteht", meinte Hansi Flick. „Mit Marco habe ich telefoniert, wir haben einen offenen Austausch.“

BVB: Marco Reus trifft, Mats Hummels sitzt meist auf der Bank

Reus hat zuletzt beim 6:1-Erfolg über den 1. FC Köln zweimal getroffen, Hummels sitzt hingegen meistens auf der Bank. Nico Schlotterbeck und Niklas Süle würden es in der Dortmunder Innenverteidigung gut machen, erklärte Hansi Flick. Das Dortmunder Hoch habe auch mit der Stabilität in der Defensive zutun.

Marius Wolf habe er zum ersten Mal eingeladen, weil sein Wille beim BVB, sich immer wieder als Außenverteidiger einzuschalten, Spaß mache. „Deswegen hat er es sich auch verdient. Er hat sehr viel Selbstvertrauen.“ Den Weg von Emre Can verfolge er schon seit 2013, berichtete Hansi Flick. „Es sind beides Spieler, die eine Mentalität haben, die wir brauchen.“