Essen. Mit seinem WM-Sieg vor 30 Jahren läutete Henry Maske eine neue Ära des deutschen Profiboxens ein. Der heute 59-Jährige blickt zurück.

Es war ein Tag, an dem ein Kapitel deutscher Boxgeschichte und deutscher Fernsehgeschichte geschrieben wurde. Vor 30 Jahren, am 20. März 1993, entthronte Halbschwergewichtler Henry Maske in der Düsseldorfer Philippshalle den seit sechs Jahren amtierenden Box-Weltmeister Charles „Prince“ Williams. Es war der Beginn einer neuen Epoche des deutschen Profiboxens und der Start der einzigartigen Erfolgsgeschichte des Henry Maske aus dem brandenburgischen Treuenbrietzen. 3,6 Millionen schalteten RTL ein und sahen Maskes Punktsieg gegen den hochfavorisierten Titelträger. Im Interview erzählt der heute 59-jährige Henry Maske, wie es dazu kam, dass später bis zu 18 Millionen Deutsche am Fernseher seine Kämpfe sehen wollten, wie er unerkannt in einer McDonalds-Filiale in Wien arbeitete und was er über einen möglichen Boykott von Sportlerinnen und Sportlern bei den Olympischen Sommerspielen 2024 in Paris denkt.