Freiburg. SC Freiburg traf heute in der Europa League auf Juventus Turin. Vor dem Spiel sorgte eine Meldung für Unruhe. Polizei eingeschaltet.

Nach dem Bundesligaspiel zwischen dem SC Freiburg und der TSG 1899 Hoffenheim haben mehrere Stadionbesucher Strafanzeige gestellt, weil sie aus eigener Sicht Opfer sogenannter K.o.-Tropfen sind. Die Freiburger Polizei übernahm nach eigenen Angaben vom Donnerstag die Ermittlungen und bat Zeugen und mögliche weitere Geschädigte, sich zu melden. Das Spiel fand am vergangenen Sonntag statt, die Gastgeber gewannen 2:1.

SC Freiburg ist raus: Juventus Turin eine Nummer zu groß

Der SC Freiburg teilte auf seiner Homepage mit, in der Bundesliga gebe es vermehrt Verdachtsfälle von K.o.-Mitteln in Stadien. Das betreffe auch Freiburg. Der Club riet unter anderem dazu, von Unbekannten keine offenen Getränke anzunehmen.

Täter schütten die meist geschmacks- und geruchlosen Chemikalien in die Getränke ihrer Opfer. Die Substanzen wirken üblicherweise wie Drogen. Nach einigen Minuten wird den Opfern schwindelig, sie können nicht mehr klar denken und handeln und fühlen sich, als wären sie betrunken. Kurz darauf werden sie für Minuten oder auch mehrere Stunden bewusstlos. Täter nutzen diese Zeit für Sexualdelikte oder zum Ausrauben. Die Opfer können sich hinterher meist nicht mehr richtig daran erinnern. (dpa)