Oslo. Die Nordischen Kombinierinnen haben bei ihrem Weltcup-Finale in Oslo einen besonderen Weg des Protestes genutzt.

Mit aufgemalten Schnurrbärten als Protest haben die Nordischen Kombiniererinnen am Holmenkollen in Oslo ihre Weltcup-Saison beendet. Beim zehnten Saisonsieg im zehnten Rennen von Norwegens Gyda Westvold Hansen malten sich einige Athletinnen einen Bart auf, um gegen das Internationale Olympische Komitee und die Nicht-Berücksichtigung für die Olympischen Winterspiele 2026 zu protestieren.

Deutsches Talente Armbruster Gesamtzweite

Sportlich war Westvold Hansen wieder einmal nicht zu schlagen, sie lag schon nach dem Skispringen mehr als eine Minute in Führung und verteidigte dieses Polster über die fünf Kilometer in der Langlauf-Loipe locker. Landsfrau Ida Marie Hagen und Japans Anju Nakamura komplettierten das Podest.

Für Deutschlands Top-Athletin Nathalie Armbruster, die ebenfalls einen kunstvoll gemalten Schnurrbart zeigte, reichte es zwar nach einem schwachen Sprung nur für Platz neun. Die 17-Jährige verteidigte damit aber in ihrem ersten vollen Weltcup-Winter Rang zwei in der Gesamtwertung. Beste Deutsche wurde Jenny Nowak als Achte. Westvold Hansen hat in dieser Saison nicht nur alle zehn Weltcup-Einzel gewonnen, sondern auch das WM-Rennen im slowenischen Planica. Auch im WM-Mixed gab es für die herausragende 20-Jährige mit Norwegen Gold. (dpa)