Frankfurt am Main. Die gastgebenden Verbände von Australien und Neuseeland haben bei der FIFA um “dringende Klärung“ des Falls gebeten.

Co-Gastgeber Australien hat sich gegen die Tourismusbehörde Saudi-Arabiens als Sponsor der Fußball-WM der Frauen im Sommer (20. Juli bis 20. August) ausgesprochen. Offizielle des australischen Verbands hoffen, dass der Weltverband FIFA dementsprechende Pläne aufgibt.

„Football Australia hat sich in dieser Angelegenheit mit den wichtigsten Interessenvertretern - einschließlich der Regierung und kommerziellen Partnern - beraten, und es herrschte ein überwältigender Konsens darüber, dass diese Partnerschaft nicht mit unserer kollektiven Vision für das Turnier übereinstimmt und hinter unseren Erwartungen zurückbleibt“, sagte der Geschäftsführer von Football Australia, James Johnson.

Antwort der FIFA steht noch aus

Australien und der zweite Gastgeber Neuseeland hatten die FIFA kürzlich um „dringende Klärung“ von Berichten gebeten, wonach Saudi-Arabien als offizieller Sponsor für das Turnier vorgesehen sei. Eine Antwort steht allerdings noch aus.

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Saudi-Arabien, das wegen Menschenrechtsverletzungen in der Kritik steht, hat in den vergangenen Jahren viel in Sportereignisse investiert, wurde aber auch beschuldigt, diese Veranstaltungen zu nutzen, um seinen Ruf zu „waschen“. (sid)