Euskirchen. Ex-Box-Weltmeister Felix Sturm muss wie erwartet seine Haftstrafe antreten. Das hat die Kölner Staatsanwaltschaft am Montag bestätigt.

Der frühere Box-Weltmeister Felix Sturm hat seine Haftstrafe wegen Steuerhinterziehung und Verstoßes gegen das Anti-Dopinggesetz angetreten. „Ich kann bestätigen, dass er am 28. Februar seine Haft freiwillig angetreten hat und er sich im offenen Vollzug befindet“, sagte Staatsanwältin Stephanie Beller der Deutschen Presse-Agentur am Montag. Der 44 Jahre alte Sturm war auf Anfrage nicht erreichbar.

Felix Sturm zu zwei Jahren und vier Monaten Haft verurteilt

Zuerst hatte die „Bild“ darüber berichtet. Im Dezember 2021 war Sturm vom Landgericht Köln zu zwei Jahren und vier Monaten Haft verurteilt worden. Damals hatte das Gericht in einer Revisionsverhandlung die ursprüngliche Strafe um acht Monate verringert. „Man muss zufrieden sein mit dem Ergebnis“, hatte Sturm nach der Urteilsverkündung gesagt.

Der Sportler hatte gegen das erste im April 2020 gegen ihn erlassene Urteil Revision beim Bundesgerichtshof (BGH) eingelegt. Dieser verwies zur Neuverhandlung ans Landgericht zurück. Neun Monate hatte Sturm 2019 bereits in Untersuchungshaft verbracht.

Felix Sturm feiert Sieg bei Comeback

Auch sportlich war der frühere Box-Weltmeister zuletzt wieder in Erscheinung getreten. Mitte Februar besiegte der 44-Jährige den im Allgäu lebenden Türken Sükrü Altay bei einem Comeback-Kampf in Stuttgart nach Punkten und feierte seinen 43. Sieg im 53. Profikampf. (dpa)