Paris. Paris Saint-Germain kämpft vor dem Champions-Leazue-Achtelfinale gegen Bayern München mit Problemen – und seinen Stars.

Einen einzigen Hoffnungsschimmer gibt es dieser Tage bei Paris Saint-Germain, und immerhin, es ist kein kleiner: Am Sonntag absolvierte Kylian Mbappé erstmals seit seiner Verletzung am linken Oberschenkel vor zwei Wochen wieder einen Teil des Mannschaftstrainings. Am Montag erneuerte der WM-Torschützenkönig seine Präsenz. Kann er womöglich doch im Champions-League-Achtelfinalhinspiel gegen den FC Bayern (Dienstag, 21 Uhr/Amazon Prime) eingreifen? Andererseits: Kann damit wirklich alles wieder gut werden? Oder auch nur irgendetwas?

Vor der Wiederauflage des Finals 2020 (Sieger Bayern) und des Viertelfinals 2021 (Sieger PSG) vereint der Katar-Klub alle Anzeichen einer momentanen Krise und viele einer strukturellen Zuspitzung. Die Mannschaft hat in anderthalb Monaten 2023 schon vier Spiele verloren, so viele wie in ganz 2022. Zuletzt wurde sie beim Pokalausscheiden in Marseille und einer Ligapleite in Monaco regelrecht vorgeführt. Danach stritten die Spieler untereinander und mit Sportdirektor Luis Campos, die Fans rebellierten im Stadion und tags darauf am Übungsgelände, der Trainer wirkt frei von Rezepten und aus der Klubführung kommt nichts – außer Horrorbilanzen. 389 Millionen Euro Verlust soll der PSG allein vergangene Saison gemacht, 728 Millionen Euro dabei nur für Gehälter ausgegeben haben. So einen Lohnzettel gab es im Fußball noch nie.