Bhubaneswar. Die deutschen Hockey-Herren sind zum dritten Mal Weltmeister. Sie setzten sich im Finale gegen Belgien im Penaltyschießen durch.

Nach dem WM-Triumph der Nationalmannschaft in Indien blickt der Deutsche Hockey-Bund (DHB) positiv auf die nächsten internationalen Turniere. „Was die Mannschaft hier in allen Bereichen geleistet hat, ist einfach unglaublich und macht glücklich“, sagte DHB-Sportdirektor Martin Schultze nach dem Final-Krimi gegen Titelverteidiger Belgien, den Deutschland im Penaltyschießen (5:4) für sich entschieden hatte.

„Wir können mit Freude in die Zukunft blicken, in Richtung Europameisterschaft im Sommer und Paris 2024“, sagte Schultze. Bei der WM in Indien habe das DHB-Team eine „unglaubliche Turnierleistung“ gezeigt, „in allen Bereichen überzeugt“ und vor allem in den beiden Shootouts gegen Belgien und England „mental Stärke bewiesen“.

Dritter WM-Titel für deutsche Hockey-Herren

Das DHB-Team hatte in der regulären Spielzeit in Bhubaneswar am Sonntag kurz vor Schluss noch einen Gegentreffer zum 3:3 (1:2) kassiert, im Penaltyschießen sicherte dann auch Torhüter Jean-Paul Danneberg das dritte deutsche WM-Gold nach 2002 und 2006.

DHB-Kapitän Mats Grambusch stemmt die WM-Trophäe in die Höhe.
DHB-Kapitän Mats Grambusch stemmt die WM-Trophäe in die Höhe. © dpa | dpa

Der Titel sei „am Ende hochverdient“, betonte Schultze, die Mannschaft habe „immer an sich geglaubt“. Auch DHB-Präsident Henning Fastrich zeigte sich begeistert: „Ganz Hockey-Deutschland ist stolz auf dieses Team.“ Für ihn sei dieses „die Comeback-Mannschaft aller Zeiten“.

DHB-Trainer Henning schwärmt von seiner Mannschaft

In einer spannenden und umkämpften Partie erzielten Niklas Wellen (28. Minute), Gonzalo Peillat (40.) und Kapitän Mats Grambusch (47.) die Treffer für die Mannschaft von Bundestrainer André Henning gegen den entthronten Titelträger. Den zuvor letzten großen Titel hatten die Hockey-Herren 2013 bei der Europameisterschaft gewonnen.

„Ich habe Riesen-Respekt dafür, was für ein Weltklasse-Hockey wir spielen. Dreimal in einem K.o.-Spiel ein 0:2 in einen Sieg zu drehen, zeigt diesen unbändigen Willen und die herausragende mentale Stärke“, sagte Henning. Auch Nationalspieler Moritz Trompertz war glücklich: „Nach dem, was wir hier geleistet haben, glaube ich nicht, dass jemand sagen kann, wir hätten es nicht verdient. Wir sind so unglaublich stolz.“ (sid/dpa)