Alicante. Der Hamburger Extremsegler liegt momentan rechnerisch auf dem ersten Platz. Der nächste Stopp sind die Kapverdischen Inseln.

Boris Herrmann ist mit seinem Team erfolgreich ins Ocean Race gestartet. Nach einer ersten Nacht auf See liegt er mit seiner "Malizia – Seaexplorer" derzeit rechnerisch auf dem ersten Platz. Die erste Etappe mit rund 1900 Seemeilen auf die Kapverdischen Inseln wird etwa sechs Tage dauern.

Am Sonntagnachmittag hatte der Hamburger mit seiner Crew, Will Harris, Rosalin Kuiper, Nico Lunven und Antoine Auriol in Alicante abgelegt. Mehr als 50.000 Zuschauer bejubelten die fünf Teams, als sie den Hafen verließen und wenig später über die Startlinie fuhren. Dem Start zum Rennen ein Mal um die Welt, 60.000 Kilometer lang. Am 1. Juli werden die fünf Teams in Genua erwartet.

Boris Herrmann profitiert von Problemen der Konkurrenz

Die Yacht "Biotherm" mit Skipper Paul Meilhat konnte sich zu Beginn von der Konkurrenz absetzen, Herrmann lag auf den ersten Kursen nur auf dem dritten Rang. Nachdem zum Start ideale Windbedingungen geherrscht hatten, müssen die Segler mittlerweile mit leichten Winden kämpfen. Unter diesen Bedingungen konnte sich die "Malizia – Seaexplorer" bereits am Sonntagabend an der Konkurrenz vorbei auf den ersten Platz vorarbeiten.

„Die Nordwestwinde werden es uns ermöglichen, ziemlich schnell zu segeln und Winkel bis zur südöstlichen Ecke Spaniens zu erreichen. In der heutigen Nacht müssen wir uns durch die leichten Winde kämpfen, nicht viel schlafen und viele Segelwechsel machen“, hatte Will Harris kurz vor dem Start bereits vorausgesagt. „Sobald wir das überwunden haben, werden wir von den starken Westwinden getroffen, die durch die Alboransee fließen und unseren Weg nach Gibraltar verlangsamen, wenn wir in einem schweren Seegang und bis zu 40 Knoten Wind von vorne fahren.“

Nach einem kurzen Stopp auf den Kapverdischen Inseln wird es für Herrmann und sein Team am 25. Januar auf der zweiten Etappe weiter nach Kapstadt gehen.