Köln. Der ehemalige Köln-Trainer Christoph Daum ist an Krebs erkrankt. Bei einer Routineuntersuchung wurde dieser entdeckt.

Christoph Daum wählte für seine schlimme Offenbarung ein überaus lebensbejahendes Motiv. Braun gebrannt lächelt Daum in die Kamera, es ist ein sonniger Tag. Im Arm hat der frühere Bundesliga-Meistercoach und Beinahe-Bundestrainer einen Mediziner, den er beim „FC Diabetologie“ gecoacht hat. Ihr gemeinsamer Auftrag: Spaß am Fußball - und Aufklärungsarbeit im Kampf gegen Diabetes. Nun ist es Daum, der auf medizinische Hilfe angewiesen ist: Der 68-Jährige ist an Krebs erkrankt.

„Leider musste ich mich in den letzten Monaten aus der Öffentlichkeit zurückziehen, da ich im Rahmen einer routinemäßigen Untersuchung eine Krebsdiagnose erhalten habe“, schrieb Daum am Freitag bei Instagram. Details zu seiner Erkrankung nannte Daum nicht.

Behandlung schlägt an, Daum gibt sich als Kämpfer

Er befinde sich aber beim Centrum für Integrierte Onkologie an der Uniklinik Köln „in den besten Händen“ und zeigte sich glücklich darüber, dass „die Behandlung bei mir sehr gut anschlägt!“

Daum, der 1992 den VfB Stuttgart zur deutschen Fußballmeisterschaft geführt hatte und zuletzt als rumänischer Nationaltrainer tätig war (bis 2017), erklärte weiter: „Ihr kennt mich: Ich bin ein Kämpfer und werde auch diese Herausforderung optimistisch und mit all meiner Kraft angehen.

Weltmeister und Vereine wünschen "viel Kraft"

Daum, der um Respektierung seiner Privatsphäre bat, erhielt zahlreiche aufmunternde Kommentare. Unter anderem von 1990er-Weltmeister Thomas Häßler, den er beim 1. FC Köln zum Nationalspieler gemacht hatte: „Gute Besserung, Coach! Du schaffst es.“ Bayer Leverkusen wünschte seinem langjährigen Trainer, der mit der Werkself 1997 und vor allem 2000 nur knapp die Meisterschaft verpasst hatte, „viel Kraft“.

Für seine Follower hatte Daum auch nach seinem jüngsten Schicksalsschlag noch einen guten Rat parat: „Geht rechtzeitig zur Krebsvorsorge!“ (sid)