Augsburg. Der FC Bayern siegt im Pokal 5:2 beim FC Augsburg. Auch Stuttgart, Düsseldorf und Union Berlin ziehen ins Achtelfinale ein.

Der FC Bayern hat nach einem Fehlstart dank Doppelpacker Eric Maxim Choupo-Moting den K.o.-Hattrick im DFB-Pokal abgewendet. Beim 5:2 (1:1) am Mittwochabend in dem hochintensiven Match gegen den FC Augsburg ragte Choupo-Moting (27./59. Minute) mit zwei Toren und einem Assist beim Treffer von Ersatzkapitän Joshua Kimmich (52.) heraus. Das Münchener Ensemble musste zwischenzeitlich auch um das Achtelfinale zittern - Jamal Musiala (74.) und Alphonso Davies (90.+1) machten aber alles klar.

Die Schwaben durften einen Monat nach dem gefeierten 1:0 in der Bundesliga durch die frühe Führung von Mads Petersen (9.) und nach dem 2:3 durch ein Eigentor von Bayern-Verteidiger Dayot Upamecano (65.) auf ein weiteres Fußball-Fest hoffen. Doch anders als etwa in der Liga beim 2:2 in Dortmund verspielte der Rekordpokalsieger diesmal seinen Vorsprung nicht mehr. Der FC Bayern steht nach zwei Zweitrunden-Pleiten in den vergangenen Spielzeiten wieder im Achtelfinale.

VfB Stuttgart und Fortuna Düsseldorf sind torhungrig

Ein überzeugender und torhungriger VfB Stuttgart bleibt mit Interimstrainer Michael Wimmer klar auf Erfolgskurs. Die Schwaben erreichten durch ein lockeres 6:0 (4:0) gegen das überforderte Zweitliga-Schlusslicht Arminia Bielefeld die nächste Runde. Der VfB gewann nach der Entlassung von Pellegrino Matarazzo nach dem 4:1 gegen Bochum damit auch die zweite Partie mit dem vorherigen Assistenten Wimmer in der Verantwortung. Pascal Stenzel brachte den dreimaligen Pokalsieger bei seinem Spaziergang vor 24.500 Zuschauern in der 20. Minute in Führung. Wataru Endo (24.), Luca Pfeiffer (29.) und Silas (40.) sorgten noch vor der Pause für klare Verhältnisse gegen den erschreckend schwachen Bundesliga-Absteiger, der weiter tief in der Krise steckt. Pfeiffer (52.) und Serhou Guirassy (67.) legten nach.

Ebenfalls souverän zog Fortuna Düsseldorf ins Achtelfinaleein. Der Pokalsieger von 1979 und 1980 gewann das Zweitliga-Duell bei Jahn Regensburg mit 3:0 (3:0) und überstand nach dürren Jahren wieder einmal die zweite Runde. Regensburg hatte in der ersten Runde den Bundesligisten 1. FC Köln im Elfmeterschießen ausgeschaltet. Diesmal aber war der SSV Jahn nahezu chancenlos. Kristoffer Peterson (5.), Dawid Kownacki (16.) und Emmanuel Iyoha (45.+1) entschieden das Spiel schon in der ersten Halbzeit für die gnadenlos effiziente Fortuna, die den Jahn in der Liga zu Hause 4:0 besiegt hatte.

Union Berlin streift alte Ängste ab

Union Berlin hat seinen Heidenheim-Komplex überwunden und problemlos die nächste Pokal-Hürde genommen. Drei Tage nach dem allseits bewunderten 2:0 gegen Borussia Dortmund setzte sich der Tabellenführer der Bundesliga mit 2:0 (1:0) gegen den Zweitligisten 1. FC Heidenheim durch. Timoteusz Puchacz (7. Minute) mit seinem ersten Pflichtspieltor für die Eisernen und Sven Michel (52.) erzielten vor 21.029 Zuschauern im Stadion an der Alten Försterei die Treffer für die Berliner. Zu Zweitliga-Zeiten hatte Union zwischen 2016 und 2019 die letzten sechs Vergleiche gegen Heidenheim nicht gewinnen können.