Hamburg. Piranhhas wollen erneut in die Endrunde. Das will Eimsbüttel im Derby gegen Schenefeld mit Leistung untermauern.

Vor dem Hamburger Stadtduell in der Floorball-Bundesliga am Sonnabend zwischen den ETV Piranhhas und Blau-Weiß Schenefeld 96 scheint die Rollenverteilung klar. Während die Gäste aus dem Kreis Pinneberg die Partie vollmundig als „Spiel des Jahres“ ankündigten, verzichtet ETV-Trainer Mathis Wittneben auf eine solche Aussage: „Wir haben da schon höhere Ansprüche.“

Die in der Tabelle fünftplatzierten Piranhhas wollen nach dem Halbfinalaus in der vergangenen Saison erneut die Play-offs anvisieren. Für Schenefeld, das nach sieben Spieltagen im Ranking auf zehn steht, geht es wieder um den Klassenerhalt. Trotz der eindeutigen Vorzeichen erwartet Wittneben ein „besonderes Spiel in einer ausverkauften Halle“. 300 Fans werden beim Derby in der Sporthalle Hoheluft am Lokstedter Steindamm erwartet.

Floorball: Piranhhas siegten in den letzten drei Duellen

Wenn am Sonnabend um 18 Uhr „Bully“ ist, wollen die Piranhhas „klar vorangehen“. Die vergangenen drei Duelle gingen allesamt an den ETV. Wittneben bemängelte allerdings, dass sein Team die frühzeitig entschiedenen Partien nicht konsequent zu Ende spielte. Beim bislang letzten Aufeinandertreffen am 19. Februar hatten die Piranhhas nach zwei Dritteln schon 6:1 geführt, zum Schluss stand es 8:4. „Wir müssen über die volle Spielzeit konzentriert sein“, fordert er.

Schenefeld konnte rechtzeitig vor dem Derby etwas Selbstvertrauen tanken. Am vergangenen Sonnabend gewann Blau-Weiß in der heimischen Sporthalle Achter de Weiden gegen Tabellenschlusslicht Red Devils Wernigerode mit 11:7.

Floorball: Christoph Wildbrand fällt aus

Es war der erste Saisonsieg im fünften Anlauf. Am Folgetag setzte es eine 3:4-Niederlage bei den Berlin Rockets. Die Vorfreude auf das Stadtduell trübte das nicht. „Vor dem Derby sind wir natürlich alle bis in die Haarspitzen motiviert. Auch wenn der ETV als Favorit ins Rennen geht, sind wir optimistisch, dass wir uns mit viel Kampfgeist einen Punktgewinn erzwingen können“, sagt 96-Kapitän Lasse Schmidt.

Für die Partie muss Schenefeld auf Center Benedikt Friedrich verzichten, der mit einer Knieverletzung ausfällt. Bei den Piranhhas fehlt Topscorer Christoph Wildbrand (zehn Torbeteiligungen) aus privaten Gründen. Flügelstürmer Elias Paar (ebenfalls zehn Scorer) wird dadurch noch mehr Verantwortung übernehmen müssen. Für den 18-Jährigen, der zur Saison aus der Zweiten Liga kam, ist es das erste Hamburger Duell. Kein Grund zur Sorge für Wittneben: „Er kennt ja schon das Derby zwischen Gettorf und Kiel.“