Hamburg. Bei den Final-Four-Turnieren in Berlin betreute der Trainer das Männer-und Frauenteam des ETV. Mit unterschiedlichem Erfolg.

Er würde nicht ohne Goldmedaille nach Hamburg zurückkehren, hatte Kubilay Durasi vor der Endrunde in der Berliner Max-Schmeling-Halle angekündigt. Als „Doppelagent“ war der Hamburger bei den Final-Four-Turnieren der Frauen und Männer um den deutschen Floorball-Pokal mit den ETV Piranhhas unterwegs, und als Cheftrainer der Eimsbütteler Bundesligafrauen erfüllte er seine Goldmission.

Lady Piranhas mit historischem Pokalsieg

Nach dem 7:3 (1:2, 2:0, 4:1)-Halbfinalsieg am Sonnabend gegen MFBC Leipzig/Grimma holten die Lady Piranhhas zum ersten Mal in ihrer Geschichte dank eines 4:2 (0:0, 2:1, 2:1)-Finalerfolgs über die SSF Dragons Bonn den nationalen Pokal.

„Es war eine super Mannschaftsleistung, alle drei Reihen haben sich richtig reingehauen. Beide Spiele waren sehr offen, aber wir haben letztlich verdient gewonnen“, lobte der Coach, für dessen Auswahl Julia Diesener (2), Imke Gittek und Annika Drews im Finale trafen.

ETV-Männer scheiden im Halbfinale aus

Die lautstarke Unterstützung des Männerteams, mit dem auf der Rückfahrt im Bus kräftig weitergefeiert wurde, habe sehr geholfen, sagte der 24-Jährige, für den es als Abwehrchef der Männer nicht ganz so gut gelaufen war. Die 3:7 (1:2, 1:3, 1:2)-Niederlage im Halbfinale am Sonnabend gegen Bundesliga-Tabellenführer UHC Weißenfels kam indes nicht überraschend.

Weißenfells ist der Floorball-Angstgegner von Durasi

In seinen sieben Jahren im Erwachsenenbereich hat Durasi nie gegen den Rekordmeister gewinnen können.Cheftrainer Mathis Wittneben, für dessen Auswahl Jakob Bohls, Christopher Wilbrand und Marcel Westermann trafen, verwies in seiner Analyse auch auf den Corona-Ausbruch im Team, der am vorvergangenen Wochenende zu einer Spielabsage in der Liga geführt hatte. „Unsere erste Linie hat gut gegenhalten können, aber in der zweiten Linie machte sich der konditionelle Rückstand bemerkbar. Gegen Weißenfels kann man nur gewinnen, wenn man die vermeidbaren Fehler minimiert. Das ist uns nicht gelungen, also war leider nicht mehr drin“, sagte er.

Nun gelte es, die Saison bei aktuell nur einem Zähler Rückstand auf Weißenfels mit der Teilnahme am DM-Finale zu krönen.