London. Nach dem 0:1 gegen Ungarn erwartet Bundestrainer Hansi Flick beim Spiel im Wembley-Stadion eine Steigerung. Denn die WM ist schon nah.

Irgendwann muss es ja auch mal gut sein. So jedenfalls kann man die Schilder deuten, die Engländer und Touristen aus der ganzen Welt höflich („You are kindly requested…“) darum bitten, keine Blumen, Kerzen oder Ähnliches mehr am Zaun vor dem Buckingham Palace in London zu hinterlassen. Bis zu sechs Kilometer waren die Schlangen der Trauernden lang, die sich bis vergangenen Montag von Queen Elisabeth II verabschieden wollten. Eine Woche später flattert der Union Jack zwar noch immer auf Halbmast, noch immer machen Gäste aus der ganzen Welt ein schnelles Selfie, und noch immer sieht man hier und da jemanden am Zaun kauern, dem eine Träne runterrollt. Aber ansonsten lautet das Motto: Back to normal. Die Trauerkolonne ist weitergezogen.

Tatsächlich ist sie aber nur rund 200 Meter weitergezogen. 17 Tage nach dem Tod Ihrer Majestät ist im Green Park neben dem Buckingham Palace mittlerweile ein ganzes Feld aus Blumenbouquets, selbstgebastelten Abschiedsschildern und gemalten Queen-Bildern entstanden. „Für immer Respekt“, steht auf einem, „Grüße aus Kuwait“ und „Wir werden Sie immer lieben“ auf einem anderen. Stilvoll trauern können sie in London, das muss man schon sagen.