München. Der FC Bayern startet bei Inter Mailand in die Champions League. Der Glanz des Gastgebers ist seit einigen Jahren allerdings verblasst.

Als Thomas Müller über das Stadion und die Atmosphäre im San Siro sprach, legte sich ein Lächeln auf sein Gesicht. Es scheint ein schönes Erlebnis gewesen zu sein, von dem er nun berichtete. „Es ist zwar nicht mehr das modernste Stadion, aber ich war schon mal als Kind als Zuschauer dort“, erzählte der Offensivspieler des FC Bayern. „Sehr beeindruckt von der Geschichte“ sei er noch immer, sagte Müller, „und wenn Sie da mal im Oberrang gesessen haben, dann wissen Sie, was los ist.“

Am Samstag war das, als Müller nach dem 1:1 im Spitzenspiel der Bundesliga bei Union Berlin im Bauch des Kultstadions an der Alten Försterei stand. An diesem Mittwochabend (21 Uhr/Servus TV) steht für den FC Bayern der Besuch einer weiteren historischen Spielstätte an. Und wenn die Münchner im Mailänder Fußball-Tempel im Stadtteil San Siro mit dem offiziellen Namen Guiseppe-Meazza-Stadion zum ersten Gruppenspiel in der Champions League bei Inter antreten, dann gerät dieses Spiel auch zu einer kleinen Zeitreise. Nicht nur für Müller, sondern für alle, die dabei sein werden, ob vor Ort oder als Beobachter aus der Ferne.