Aktuelle Meldungen und Transfergerüchte. Der Fußball-Ticker des Hamburger Abendblatts hält Sie auf dem Laufenden.

Der Fußball-Ticker am Dienstag, den 31. Mai 2022:

Chaos bei Champions-League-Finale: Polizei war gewarnt

Bereits drei Tage vor dem Einlasschaos rund um das Champions-League-Finale in Saint-Denis bei Paris war die örtliche Polizei offenbar gewarnt, dass Tausende britische Fußballfans ohne Ticket anreisen werden. Wie der Sender France Info am Dienstag berichtete, warnten die Sicherheitsbehörden schon am 25. Mai davor, dass rund 50.000 Fans ohne Eintrittskarten anreisen würden und ein Teil von ihnen versuchen würde, mit gefälschten Tickets ins Stadion zu gelangen. Vor Problemen bei der öffentlichen Sicherheit sei in einem Polizeibericht ausdrücklich gewarnt worden.

Die Polizei in Paris registrierte rund um das Finale zwischen dem FC Liverpool und Real Madrid, welches die Spanier mit 1:0 gewannen, mehr als 100 Festnahmen und 230 Verletzte. Die Europäische Fußball-Union UEFA erklärte das Chaos beim Einlass durch das hohe Aufkommen von Fans ohne gültige Tickets.

Wie der Sender BFMTV berichtete, befanden sich am Dienstag noch sechs Festgenommene in Untersuchungshaft, die noch am selben Tag in einem beschleunigten Verfahren vor Gericht kommen sollten. Alle sollen Fans unter anderem mit Gewalt Handys, Uhren oder Ketten entwendet haben. Bei drei Tatverdächtigen wurden insgesamt 14 Handys gefunden.

Liverpool fordert Entschuldigung aus Paris

Die Führung des FC Liverpool hat nach dem Chaos rund das Champions-League-Finale eine Entschuldigung der französischen Sportministerin Amelie Oudea-Castera gefordert. Dies erwarte er „im Namen aller Fans, die diesen Alptraum erlebt haben“, schrieb Clubchef Tom Werner in einem Brief an die Ministerin, der vom „Liverpool Echo“ veröffentlicht wurde.

Oudea-Castera hatte den englischen Vizemeister für die Probleme am Stade de France verantwortlich gemacht, weil der Club bei der Organisation der mitgereisten Anhänger versagt habe.

„Ich kann nicht glauben, dass eine Ministerin der französischen Regierung eine Reihe von unbewiesenen Aussagen macht, bevor es eine unabhängige Untersuchung gegeben hat“, schrieb Werner: „Ihre Äußerungen sind unverantwortlich, unprofessionell und respektlos gegenüber den Tausenden Fans, die körperlich und emotional Schaden genommen haben.“

Hertha holt Kroaten Uremovic aus Kasan

Hertha BSC verstärkt die Abwehr für die kommende Saison in der Bundesliga. Der Tabellen-16. der vergangenen Spielzeit verpflichtete mit dem 25 Jahre alten Filip Uremovic den ersten externen Zugang für die kommenden vier Jahre, wie Hertha am Dienstag mitteilte.

Der sechsmalige kroatische Nationalspieler kommt ablösefrei vom russischen Erstligisten Rubin Kasan, hatte aber nach dem Beginn des Krieges in der Ukraine in den vergangenen zwei Monaten drei Spiele für den englischen Zweitligisten Sheffield United absolviert.

Der 1,84 Meter große Abwehrspieler stieß 2016 zum kroatischen Serienmeister Dinamo Zagreb, kam dort aber hauptsächlich in der zweiten Mannschaft zum Einsatz. Nach einer halbjährigen Zwischenstation in der ersten Jahreshälfte 2018 beim slowenischen NK Olimpija Ljubljana mit dem Double aus Meisterschaft und Pokal, ging Uremovic nach Kasan. Dort absolvierte er 97 Pflichtspiele und führte zum Teil die Mannschaft als Kapitän auf den Platz.

Verkauf des AC Mailand an US-Investor besiegelt

Der italienische Meister AC Mailand ist an die US-Investmentfirma RedBird Capital Partners verkauft worden. Nach Medienberichten wurden die Kaufunterlagen schon in den vergangenen Tagen von RedBird und Elliott Management – ebenfalls ein US-Investor und seit 2018 Besitzer des Vereins – unterzeichnet. Die Rede war von einem Kaufpreis über rund 1,3 Milliarden Euro.

Elliott soll in den vier Jahren rund 740 Millionen Euro in Milan investiert haben und mit einer Minderheitsbeteiligung weiter bei den Rossoneri bleiben. Eine offizielle Bestätigung des Vereins oder der beiden amerikanischen Investoren stand zunächst noch aus. Endgültig abgewickelt dürfte der Verkauf bis zum Herbst werden, wie es hieß.

RedBird des früheren Goldman-Sachs-Bankers Gerry Cardinale ist bereits im Sport aktiv, unter anderem als Investor in die Fenway Sports Group, der Besitzerin etwa des FC Liverpool oder der Boston Red Sox aus der Major League Baseball. Außerdem hält RedBird die Mehrheit der Anteile am FC Toulouse aus der französischen Ligue 1.

Martínez übernimmt Espanyol Barcelona

Diego Martínez wird neuer Trainer bei Espanyol Barcelona. Wie der spanische Erstligist mitteilte, unterschrieb der 41-Jährige einen Vertrag bis 2024. Damit tritt er die Nachfolge von Vicente Moreno an, dessen Vertrag beim Aufsteiger trotz des frühzeitigen Klassenerhalts aufgelöst worden war. Martínez war zuletzt vereinslos.

Magdeburg verlängert mit Ex-HSV-Profi Kwarteng

Zweitliga-Aufsteiger 1. FC Magdeburg hat den Vertrag mit dem früheren HSV-Offensivspieler Moritz-Broni Kwarteng verlängert. Der 24-Jährige, der im Januar gekommen war, absolvierte in der vergangenen Drittliga-Rückrunde elf Partien (zwei Tore, drei Vorlagen) für Magdeburg. Zur Vertragslaufzeit machte der Verein keine Angabe.

Zuvor hatte Kwarteng zwischen 2017 und 2021 beim HSV unter Vertrag gestanden, wo er 69 Regionalligapartien (14 Tore, 13 Vorlagen) sowie drei Zweitligaspiele (eine Vorlage) bestritten hatte. „Moritz hat nach seiner Pause eine gute Entwicklung bei uns in der Rückrunde genommen“, sagte Geschäftsführer Sport Otmar Schork: „Er hat sich schrittweise an das Niveau gewöhnt“. In Kwarteng stecke „noch viel Potenzial, das er auch in der 2. Bundesliga abrufen kann“.

Rostock verpflichtet Hertha-Torwart Körber

Zweitligist Hansa Rostock hat Torwart Nils-Jonathan Körber verpflichtet. Der 25-Jährige kommt ablösefrei vom Erstligisten Hertha BSC und unterschrieb in Rostock einen Vertrag bis zum 30. Juni 2024.

Körber, der seit der B-Jugend für Hertha aktiv gewesen war, war vom Hauptstadtclub zwischenzeitlich an Preußen Münster und den VfL Osnabrück ausgeliehen worden. Insgesamt bestritt Körber 54 Einsätze in der 3. Liga sowie acht Partien in der 2. Bundesliga. Zudem stand er zweimal im Tor der U-21-Nationalmannschaft. In der Bundesliga kam er für Hertha nicht zum Einsatz.

PSG zieht Kaufoption bei Nuno Mendes

Der französische Meister Paris Saint-Germain hat Linksverteidiger Nuno Mendes (19) fest verpflichtet. Wie der Klub am Dienstag bekannt gab, erhält der bisher von Sporting Lissabon ausgeliehene Mendes einen Vertrag bis 2026. Die Höhe der Ablösesumme wird auf rund 40 Millionen Euro geschätzt.

Mendes, der bisher 13-mal für die portugiesische Nationalmannschaft auflief, kam in der abgelaufenen Saison in 37 Pflichtspielen für die Pariser zum Einsatz.

Inter Mailand schreibt weiter tiefrote Zahlen

Der italienische Erstligist Inter Mailand steckt in finanziellen Schwierigkeiten. Das Geschäftsjahr 2021/22 hat der Traditionsclub, der die Meisterschaft in der Serie A dem Rivalen AC Mailand überlassen musste, mit Verlusten in Höhe von 120 Millionen Euro abgeschlossen. Das berichtete die „Gazzetta dello Sport“.

Das sind zwar „nur“ die Hälfte der Verluste im Vergleich zu den 246 Millionen Euro im Geschäftsjahr 2020/21, sie sind jedoch deutlich höher als die 100 Millionen Euro Minus, die sich der Club als Ziel gesetzt hatte. Inter könnte auch mit der Europäischen Fußball-Union (UEFA) im Zusammenhang mit dem Financial Fair Play (FFP) Probleme bekommen, strebt allerdings eine Einigung mit dem europäischen Dachverband an.

Hüsing schlägt Heidenheim-Angebot aus

Zweitligist 1. FC Heidenheim und Profi Oliver Hüsing gehen getrennte Wege gehen. Der 29 Jahre alte Innenverteidiger hat das Angebot des FCH zur Verlängerung seines auslaufenden Vertrages nicht angenommen.

Vor drei Jahren war Hüsing von Hansa Rostock an die Brenz gewechselt. Beim FCH lief der gebürtige Bührener in 80 Pflichtspielen auf. In der vergangenen Saison war Hüsing Stellvertreter von FCH-Kapitän Patrick Mainka.

Trotz Schults Comeback: Frohms bleibt Nummer eins

Rio-Olympiasiegerin Almuth Schult wird nur als deutsche Ersatztorhüterin zur EM nach England (6. bis 31. Juli) reisen und muss den Platz zwischen den Pfosten Merle Frohms überlassen. Diese Entscheidung gab Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg am Dienstag bei der Bekanntgabe des erweiterten 28er-Kaders bekannt.

„Merle Frohms ist drei Jahren unsere Nummer eins. Von daher ändert sich an diesem Status gar nichts“, sagte Voss-Tecklenburg: „Merle hat drei Jahre sehr gute bis herausragende Leistungen gebracht. Trotzdem sollen die anderen Torhüterinnen angreifen, bei einem Turnier kann viel passieren.“ Frohms (Eintracht Frankfurt) hatte den Posten im Tor nach der WM 2019 übernommen, als die 64-malige Nationalspielerin Schult (VfL Wolfsburg) wegen einer Schulter-OP und ihrer Babypause fehlte.

Zuletzt hatte Schult erklärt, dass sie den Kampf um die Nummer eins noch nicht aufgegeben habe. Die 31-Jährige spielt künftig für den Angel City FC in Los Angeles.

Kroos verteidigt sich für Interview-Eklat

Toni Kroos sieht im Abbruch seines Interviews von ZDF-Reporter Nils Kaben nach dem Gewinn der Champions League nichts Falsches. „Ich habe mich auch nur in dem Moment geärgert, ich habe mich auch mehr über ihn selbst geärgert. Aber direkt so dieses ‚Ja ich will hören, dass ihr unverdient gewonnen habt.‘ Das ist mir scheißegal im Finale, das musst du gewinnen das Finale“, sagte der Mittelfeldstratege von Real Madrid in der am Dienstagabend erscheinenden neuen Folge des gemeinsamen Podcasts „Einfach mal Luppen“ mit seinem Bruder Felix.

Wir hatten natürlich zwei, drei Druckphasen zu überstehen, aber da habe ich auch gesagt, das ist doch normal, was erwartest du. Dass wir Liverpool 90 Minuten dominieren? Das ist eine Weltklassemannschaft, die musst du halt schlagen, das haben wir gemacht“, sagte Kroos. Kaben hätte im Interview auch fragen können, „wie hast du das Spiel an sich gesehen? Da hätte ich nicht gesagt, wir haben sie an die Wand gespielt. Ich bin der Erste, der sagt, es ist ausgeglichen, vielleicht sogar ein paar mehr Chancen Liverpool. Aber wir haben es halt gewonnen, wie die letzten K.-o.-Runden auch. Da hätte er seine Antwort schon bekommen“, sagte Kroos.

Kaben räumte ein, dass er eine Frage „ganz klar“ besser hätte formulieren können. „Kroos hätte die Frage auch als Vorlage dafür nutzen können, darauf hinzuweisen, dass Real sich schon durch den ganzen Wettbewerb immer in schwierigen Situationen gerettet hatte“, sagte Kaben dem „Spiegel“ in einem Interview am Montag. Nach Rücksprache mit Kolleginnen und Kollegen sei man „ganz deutlich zu dem Schluss gekommen, dass man sich als Spieler so nicht benehmen sollte“. Eine sachliche Frage zum Spielverlauf so ins Persönliche zu kippen, gehe nicht.

Nationalmannschaft startet ohne Reus ins Training

Geburtstagskind Marco Reus fehlt der deutschen Nationalmannschaft vorerst in der Vorbereitung auf den Nations-League-Auftakt am Sonnabend (20.45 Uhr/RTL) in Bologna gegen Europameister Italien. Der Offensivspieler von Borussia Dortmund, der am Dienstag 33 Jahre alt wurde, reiste wegen „Anzeichen eines Infekts“ nicht nach Herzogenaurach. Das teilte der Deutsche Fußball-Bund (DFB) mit. Bei entsprechender Genesung wird Reus in den nächsten Tagen zur Mannschaft stoßen.

Die restlichen 25 Spieler standen Bundestrainer Hansi Flick am Dienstagmorgen beim Training im Sonnenschein zur Verfügung. Das DFB-Team bereitet sich bis Freitag bei Partner Adidas vor und reist dann nach Italien.

Kapitänin Popp führt EM-Aufgebot an

Kapitänin Alexandra Popp führt das vorläufige deutsche Aufgebot für die Europameisterschaft in England an. Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg nominierte am Dienstag in Frankfurt am Main 28 Spielerinnen; der vorläufige Kader wird aber noch auf 23 reduziert.

Einzige Auslandsprofis im Kader sind Mittelfeldakteurin Sara Däbritz von Paris Saint-Germain und Torfrau Ann-Katrin Berger vom FC Chelsea. Dzsenifer Marozsan von Olympique Lyon nach einem Kreuzbandriss und die schwangere Melanie Leupolz vom FC Chelsea fehlen bei der EM.

Für den Olympiasieger von 2016 ist es das erste große Turnier seit dem WM-Viertelfinal-Aus 2019. In der starken Gruppe B trifft das Team von Voss-Tecklenburg auf Dänemark, Spanien und Finnland. Eine erste Vorbereitung findet vom 5. bis 9. Juni auf dem neuen Campus des Verbandes in Frankfurt statt. Vor der abschließenden Maßnahme vom 21. bis 29. Juni in Herzogenaurach wird das endgültige EM-Aufgebot benannt. Am 24. Juni steht in Erfurt noch ein Test-Länderspiel gegen die Schweiz an.

Frankfurt holt kroatischen Verteidiger Smolcic

Eintracht Frankfurt hat den kroatischen Abwehrspieler Hrvoje Smolcic verpflichtet. Der U-21-Nationalspieler kommt vom kroatischen Club HNK Rijeka an den Main und unterschrieb dort einen langfristigen Vertrag bis 30. Juni 2027. Das teilte der Europa-League-Sieger am Dienstag mit. Zur Ablösesumme für Smolcic, der in Rijeka noch einen Vertrag bis 2023 hatte, wurde zunächst nichts bekannt. Der 21-Jährige kann als Innenverteidiger und auf der linken Abwehrseite spielen.

„Wir sind stolz, dass wir einen hochveranlagten Verteidiger wie Hrvoje Smolcic von unserem Weg überzeugen konnten. Mit ihm wissen wir ab Sommer nicht nur einen zweikampf-, sondern auch technisch starken Akteur in unseren Reihen, der in der Defensive flexibel einsetzbar ist“, sagte Frankfurts Sportvorstand Markus Krösche über den 1,83 Meter großen Neuzugang, an dem die Eintracht schon länger interessiert war.

Leipzigs Brobbey will bei Ajax bleiben

Der an Ajax Amsterdam ausgeliehene Stürmer Brian Brobbey will nicht zum Fußball-Bundesligisten RB Leipzig zurückkehren. „Ich habe es schon einmal gesagt, ich möchte bleiben. Das ist alles, was ich sagen kann. Ich glaube, die Clubs reden miteinander“, sagte Brobbey dem niederländischen TV-Sender NOS. Der 20-Jährige war im Sommer 2021 ablösefrei von Ajax zu Leipzig gewechselt, kam jedoch kaum zum Einsatz und wurde im Winter zu seinem Jugendverein zurückverliehen.

Laut niederländischen Medienberichten fordert Leipzig eine Ablöse in zweistelliger Millionenhöhe für den talentierten Angreifer. „Ich weiß nicht, ob ich das wert bin. Das muss Ajax entscheiden“, meinte Brobbey. Mit dem neuen Amsterdam-Trainer Alfred Schreuder habe er noch nicht gesprochen: „Ich habe seine Nummer nicht.“

Dagegen gab es bereits Kontakt mit RB, wo es wohl auch um einen dauerhaften Wechsel ging. „Sie haben mir zur Meisterschaft gratuliert. Was wir weiter besprochen haben, behalte ich für mich“, sagte Brobbey. Der U-21-Nationalspieler ist noch bis 30. Juni 2025 an Leipzig gebunden. Allerdings will Trainer Domenico Tedesco den Kader verkleinern und hat im Angriff mit André Silva, Christopher Nkunku und Yussuf Poulsen diverse Optionen.

Bestätigt: FC Chelsea geht an US-Konsortium

Die Ära Roman Abramowitsch beim zweimaligen Fußball-Champions-League-Gewinner FC Chelsea ist nach 19 Jahren seit Montag endgültig Geschichte. Der Vorstand der Blues bestätigte den auf fünf Milliarden Euro bezifferten Verkauf des Londoner Traditionsclubs an eine Investorengruppe um den Unternehmer Todd Boehly in einer offiziellen Erklärung. Der schwerreiche US-Amerikaner ist damit als Nachfolger des russischen Oligarchen neuer Boss des deutschen Trainers Thomas Tuchel und der deutschen Nationalspieler Timo Werner und Kai Havertz.

Der Deal, auf den sich beide Seiten erst am vergangenen Sonnabend abschließend geeinigt hatten, war für den Premier-League-Dritten allerdings auch alternativlos. Die Maßnahmen der britischen Regierung gegen Abramowitsch machten alle anderen Optionen unmöglich.

Zum Deal mit Boehly, der auch die US-Profiteams der Los Angeles Dodgers (Baseball) und die Los Angeles Lakers (Basketball) besitzt, gehören nach Angaben von Chelseas bisherigen Machern auch Zusagen der neuen Besitzer für künftige Investitionen in die Infrastruktur. Dazu zählt vor allem die drängende Modernisierung des Stamford-Bridge-Stadions. Die britische Regierung hatte bereits vergangene Woche den Verkauf abgesegnet.

Ordnereinsatz: Stuttgart muss 30.000 Euro zahlen

Der VfB Stuttgart muss wegen körperlicher Auseinandersetzungen zwischen eigenen Ordnern und Fans von Borussia Mönchengladbach nach dem Bundesligaspiel der beiden Clubs eine Geldbuße von 30.000 Euro zahlen. Diese Strafe verhängte das Sportgericht des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) laut einer Mitteilung vom Montag. Bis zu 10.000 Euro könne der Verein für sicherheitstechnische oder gewaltpräventive Maßnahmen verwenden, müsse dies aber bis zum 31. Dezember beim DFB nachweisen.

Nach Abpfiff der Heimpartie gegen Gladbach am 5. März war es im Gästeblock des Stadions zu körperlichen Auseinandersetzungen zwischen dem Stuttgarter Ordnungsdienst und Borussia-Anhängern gekommen. Dabei hätten mehrere Ordner mit Fäusten auf Mönchengladbacher Zuschauer eingeschlagen. Zudem sei ein Anhänger getreten worden, hieß es weiter.

Für die Vorkommnisse hätte der DFB-Kontrollausschuss im Normalfall eine Geldstrafe von 40 000 Euro beim DFB-Sportgericht beantragen können. Im Hinblick auf die coronabedingte Einschränkung der Stadionkapazität bei diesem Spiel und die dadurch verminderten Zuschauereinnahmen habe das DFB-Sportgericht allerdings einen Nachlass von 25 Prozent gewährt. Der VfB hat dem Urteil zugestimmt. Es ist somit rechtskräftig.

Den Fußball-Ticker vom Montag finden Sie hier.