Hamburg. Die Saison geht zu Ende, aber wirklich spannend ist der Endspurt der Feldhockey-Bundesliga nicht. Trotzdem gilt es weiter abzuwarten.

Größere Spannung im Saisonendspurt, das war das Ziel der Modusänderung in den Feldhockey-Bundesligen. Mit der Einführung der Viertelfinal-Play-offs soll der Titelkampf nicht auf die Teilnehmer an den Final-Four-Endrunden beschränkt werden, die in diesem Jahr am 4./5. Juni in Bonn ausgetragen werden. Vor dem letzten Hauptrundenwochenende allerdings sind die je acht Play-off-Plätze bei Damen und Herren ebenso fast ermittelt wie die jeweils vier Teilnehmenden an den Play-downs.

Lediglich in Staffel B der Herren muss der Uhlenhorster HC noch um seinen vierten Rang bangen. Sollten die Hamburger am Sonntag (Wesselblek, alle Herrenspiele 14 Uhr) gegen Uhlenhorst Mülheim nicht siegen, während der einen Punkt schlechter platzierte Düsseldorfer HC das Wunder vollbringt und bei Tabellenführer Mannheimer HC gewinnt, dann müsste die Auswahl von Benedikt Schmidt-Busse in die Abstiegsrunde. „Wir haben vor Rückrundenstart gesagt: Das Beste, was passieren kann, ist ein Viertelfinale gegen Rot-Weiß Köln. Jetzt haben wir es in eigener Hand, das zu erreichen“, so der Chefcoach.

Feldhockey: Es ist noch einiges offen

Dass im Erfolgsfall tatsächlich der Titelverteidiger warten würde, ist noch nicht sicher. Verlieren die Kölner beim TSV Mannheim, hätte der zwei Punkte zurückliegende Hamburger Polo Club die Chance, sich mit einem Sieg im Stadtderby gegen den Club an der Alster (Hemmingstedter Weg) den Hauptrundentitel in Gruppe A zu sichern. Alster dagegen ist sicher Dritter und könnte im Viertelfinale auf den Lokalrivalen Harvestehuder THC treffen, sofern dieser Mülheim mit einem Sieg in Nürnberg noch auf Rang drei verdrängen würde.

Bei den Damen steht der UHC als Dritter der Gruppe A fest, muss aber auf seinen Viertelfinalgegner ebenso warten wie der HTHC, der noch Dritter oder Vierter der Parallelstaffel B werden kann. Alster hofft, mit einem Sieg beim Tabellenführer Mannheimer HC noch auf Rang eins der B-Gruppe vorzustoßen. Einzig der Großflottbeker THGC weiß, dass in der Abstiegsrunde TuS Lichterfelde als Gegner wartet.